Das Urteil unterstreiche die Dringlichkeit, mit der die Schweiz ihre Gesetzeslücken schliessen müsse, die solche kriminellen Geschäftspraktiken erleichterten, schreibt Pubic Eye in einer Mitteilung von Freitagabend.
Der Prozess werfe ein grelles Licht auf das perfekt geschmierte Räderwerk der internationalen Korruption in Guinea, einem der ärmsten Länder der Welt. Es habe gezeigt, welche Verwüstungen intransparente Strukturen anrichten könnten.
Public Eye begrüsse die Entschlossenheit der Genfer Justiz, die sich von den Nebelpetarden der Verteidigung ebenso wenig habe irritieren lassen wie von den Ausweichmanövern des Hauptangeklagten. Der Fall zeige, dass sich auch in komplexen Fällen erfolgreich ermitteln lasse. Das Genfer Strafgericht hatte Steinmetz zu fünf Jahren Gefängnis und einer Zahlung von 50 Millionen Franken verurteilt.