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Erdbeben in Türkei und Syrien
Private Spenden-Aktion muss wegen Ansturm abgesagt werden
In einer Privataktion wollten «eine Handvoll Freunde» in Zürich Spenden für die Erdbeben-Opfer sammeln – und wurden vom Echo «überwältigt». Die Glückskette hat bisher 3,2 Millionen Franken gesammelt.
Eigentlich hat das Schweizer Portal «Ron Orp» einen Spendenaufruf gestartet: Am 6. und 7. Februar sollten in Zürich am Abend Spenden für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien gesammelt werden.
Wer Hygieneartikel, Kleidung, Decken, Babynahrung, Medikamente oder Akkus abgeben wollte, sollten zum Kasernenareal kommen. Doch die Aktion musste kurzfristig abgeblasen werden. Der Grund: «Wir sind überwältigt», schreiben die Macher. Was «eine Handvoll Freunde» im Kleinen geplant habe, «wurde innert 24 Stunden zu einer riesigen Aktion».

Viele Sammelstellen – darunter auch das Zürcher Kasernenareal – seien überlastet. «Sobald die nötigen Transportressourcen in die Krisengebiete wieder zur Verfügung stehen, kommen wir gerne wieder auf euch zurück», heisst es neben der Bitte um Verständnis weiter.
Neben solchen privaten Initiativen arbeiten auch Institutionen wie die Glückskette auf Hochtouren. «Die Schweizer Bevölkerung zeigte sich einmal mehr sehr solidarisch mit den Menschen in den betroffenen Gebieten», berichtet Judith Schuler, die Mitglied der Geschäftsleitung ist. «Die Glückskette hat seit Montagabend 3'248'000 Franken erhalten – und es kommen laufend weitere Spenden dazu.»
«Die Situation vor Ort ist katastrophal»
Die Opfer der Naturkatastrophe bräuchten nun vor allem «medizinische Unterstützung», so Schuler: «Viele Gesundheitseinrichtungen wurden zerstört oder beschädigt und der Andrang bei den Gesundheitszentren, die noch bestehen, ist sehr hoch.» Weiter seien Wasser und Nahrung wichtig.
Erschwerend kommt das Wetter hinzu: «Da es momentan in den betroffenen Regionen sehr kalt ist, braucht es auch Notunterkünfte mit der entsprechenden Infrastruktur wie Matratzen und warme Decken.» Damit die Hilfe ankommt, arbeitet die Glückskette stets mit akkreditierten Partnergesellschaften zusammen.
«Die Organisationen, die in Syrien und der Türkei tätig sind, erhalten basierend auf einem Finanzierungsantrag die nötige Unterstützung der Glückskette», erläutert Schuler das Prozedere, das laufend kontrolliert werde. «Diese Organisationen koordinieren die Hilfe direkt vor Ort und schauen, was am dringendsten benötigt wird und organisieren diese Güter sowie den Transport und die Verteilung.»
Insbesondere bei den Partnerorganisationen, die schon vor dem Beben in Syrien tätig waren, sei die Hilfe bereits angelaufen, so Schuler. «Sie berichten, dass die Situation vor Ort katastrophal ist. Viele Gesundheitseinrichtungen wurden zerstört und der Andrang bei den bestehenden Einrichtungen ist riesig. Momentan ist auch die Koordination zwischen den Organisationen, die vor Ort sind, sehr wichtig.»
