KlimagesetzRösti kritisiert Myclimate-Aktion – Post macht Rückzieher
tjnj
8.6.2023
Myclimate-Aktion #Putinyourvote
Mit einer Installation wirbt Myclimate für das Klimaschutzgesetz. Man soll seine Stimme Putin in den Mund stecken. Tut man das...
Bild: Bild: KEYSTONE/Michael Buholzer
... läuft der russische Präsident rot an, weil ihm die Luft ausgeht.
Bild: Bild: KEYSTONE/Michael Buholzer
Myclimate-Aktion #Putinyourvote
Mit einer Installation wirbt Myclimate für das Klimaschutzgesetz. Man soll seine Stimme Putin in den Mund stecken. Tut man das...
Bild: Bild: KEYSTONE/Michael Buholzer
... läuft der russische Präsident rot an, weil ihm die Luft ausgeht.
Bild: Bild: KEYSTONE/Michael Buholzer
Um zur Stimmabgabe für das Klimagesetz zu animieren, lässt Myclimate Briefkästen an Bahnhöfen mit Anti-Putin-Werbung umdekorieren. Nach Kritik Albert Röstis zieht sich die Post nun aus der Aktion zurück.
tjnj
08.06.2023, 21:19
tjnj
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Mit einer Anti-Putin-Aktion wirbt die Klimaorganisation Myclimate für das Klimaschutzgesetz.
Weil dabei ein Briefkasten involviert ist, rügte Nationalrat Albert Rösti die Post. Schliesslich sei sie ein staatsnaher Betrieb und solle sich nicht an politischen Aktionen beteiligen.
Nachdem die Post sich anfangs noch verteidigt hatte, hat sie nun bekannt gegeben, sich aus der Aktion zurückzuziehen.
#Putinyourvote nennt Myclimate seine Aktion zum Klimagesetz: Die Nichtregierungsorganisation installierte am Hauptbahnhof Zürich einen Bildschirm mit dem Antlitz des russischen Präsidenten – direkt vor einem Briefkasten.
Putins Mund ist ein Schlitz, durch den man seine Stimme für das Klimagesetz einwerfen soll. Ein Sensor erkennt die Stimmabgabe – und Putin ringt mit rot angelaufenem Gesicht um Luft.
Denn mit einer Zustimmung zum Gesetz und mehr Unabhängigkeit von russischem Erdöl wird Putin nach Angabe der Klimaaktivist*innen einem der Grundpfeiler seines Imperiums beraubt.
Rösti greift ein
Dass die Briefkästen hinter den Monitoren abends von der Post geleert werden, kritisierte SVP-Nationalrat Albert Rösti. Er forderte, dass sich der staatsnahe Betrieb aus der politischen Aktion zurückziehe. Wie «Züri Today» berichtet, griff Rösti bereits am vergangenen Dienstag ein.
Als Uvek-Vorsteher ist Rösti sowohl für die Post als auch für die Abstimmung zum Klimagesetz zuständig.
Am heutigen Donnerstag ist die Post Röstis Aufforderung gefolgt. «Die Post hat sich aus der Aktion zurückgezogen. Sie stellt ihren Briefeinwurf für diese Aktion nicht mehr zur Verfügung», schreibt ihr Mediensprecher Stefan Dauner der Zeitung «20 Minuten».
Mit Hammer demoliert
Vorher hatte das Unternehmen gegenüber «Züri Today» angegeben, lediglich einem normalen Vertragsverhältnis nachzukommen. Man sponsere keine Aktion, sondern stelle nur sicher, «dass die Abstimmungsunterlagen pünktlich im Wahlbüro ankommen».
Eine 67-jährige Frau wollte die Aktion offenbar ebenfalls nicht akzeptieren. Sie zerstörte den Bildschirm am Mittwochvormittag mit einem Hammer. Gegen sie wurde Anzeige erstattet. Ihr Motiv ist nicht bekannt.
Seit dem heutigen Donnerstag steht die Installation in Bern.