Coronavirus – SchweizRund 500 Reisende zurück in der Schweiz
SDA
10.4.2020 - 15:15
Die nach Angaben des Aussendepartements EDA grösste Rückholaktion für Schweizer Reisende aus dem Ausland geht weiter: Am Karfreitag sind je eine Maschine aus Indien sowie aus Costa Rica und Guatemala in Zürich gelandet, mit zusammen rund 500 Personen an Bord.
In der ersten Maschine, die am frühen Morgen aus Indien kam, befanden sich 227 Personen, 96 Schweizerinnen und Schweizer sowie 131 Angehörige weiterer Staaten, wie das EDA mitteilte. Der Swiss-Flug aus Mumbai mit Zwischenstopp in Delhi war der bisher zweite Rückholflug aus Indien.
Kurz nach Mittag landete ein zweites Flugzeug in Zürich, das 291 gestrandete Reisende aus Guatemala und Costa Rica an Bord hatte. Es waren 143 Schweizerinnen und Schweizer und 148 Bürger anderer Länder. Die Zahl der Rückholflüge aus Lateinamerika stieg damit auf sieben; ein weiterer ist kommende Woche aus Lima (Peru) geplant.
Am Freitag waren noch zwei bestätigte Flüge ausstehend, die im Ausland gestrandete Schweizer in die Heimat zurückholen sollten, wie ein Sprecher des EDA sagte. Andere Flüge seien noch in Planung. Zuletzt waren am Donnerstag Reisende von Kapstadt in Südafrika und von den Kanarischen Inseln in die Schweiz zurückgekehrt.
Insgesamt 27 Rückholflüge mit Swiss, Edelweiss und Helvetic führte das EDA laut seiner im Internet veröffentlichten Zusammenstellung bisher durch. Um die 3’500 Schweizerinnen und Schweizer, die wegen der Corona-Pandemie nicht selbstständig aus dem Ausland in die Schweiz zurückkehren konnten, nutzen die Gelegenheit zur Heimkehr.
Zahlreiche Reisende aus der Schweiz konnten mit von anderen Staaten organisierten Flügen heimkehren. Ebenso fanden in den vom EDA beauftragten Fluggesellschaften auch Reisende aus anderen Staaten Platz.
Cassis bittet um Geduld
Aussenminister Ignazio Cassis bat Reisende, die noch nicht heimkehren konnten, in einem am Freitag auf Twitter veröffentlichten Video um Geduld und forderte sie auf, mit den Schweizer Vertretungen im Ausland Kontakt zu halten. Gleichzeitig dankte er für die Zuschriften von Heimgekehrten. Sie seien eine grosse Motivation.
Am Dienstag hatte Hans-Peter Lenz, der Chef des Krisenmanagementzentrums (KMZ), das im EDA die Rückholflüge koordiniert, das baldige Ende der Rückholaktion angekündigt. Er forderte blockierte Reisende auf, die verbleibenden vom Bund organisierten Flüge jetzt wirklich in Anspruch zu nehmen. Denn irgendwann werde das EDA keine Rückflüge mehr anbieten.
Für bestimmte Reiseziele geht die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern aber weiter. Dies ist laut EDA insbesondere in Afrika der Fall, wo Schweizer Bürger verstreut sind. Aus Kap Verde oder Namibia etwa könnten keine Schweizer Flüge organisiert werden, weil es zu wenig Betroffene gebe.
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