Illegaler Sprung«Das war's wert!» – Basejumper vom Berner Münster zeigt keine Reue
tghi
1.10.2019
Sein Fallschirmsprung vom Berner Münster sorgte nicht nur bei Augenzeugen für Aufsehen. Nach der Veröffentlichung eines Youtube-Videos der laut des Sigristen «saudummen» und illegalen Aktion meldet sich der Basejumper nun zu Wort.
Der Berner Münster ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt – gut 100 Meter ragt der mächtige Turm der Gotik-Kirche in den Himmel. Was viele Besucher ehrfürchtig staunen lässt, stachelte einen Australier offenbar an: Ende August wagte er als Erster überhaupt einen Basejump vom steinernen Geländer des Turms – wohlwissend, dass seine Aktion illegal und höchst gefährlich war.
Drei Monate lang tingelte der 37-Jährige, der anonym bleiben will, zuvor durch Europa und sprang von rund 50 Kränen, Brücken, Türmen, Bergen – aber Bern sei für ihn «einzigartig» gewesen, wie er nun «Blick» im Interview verriet. «Noch nie haben mich so viele Menschen gesehen – und ich kam trotzdem davon.»
Stairway to Heaven
Zwar wollte er zunächst in einer Nacht- und Nebelaktion die Fassade der Kathedrale emporklettern, entschied sich aber dann doch für einen einfacheren Weg nach oben: Er bezahlte fünf Franken Eintritt, versteckte den Rucksack mit dem Fallschirm unter seinem Kapuzenpullover und nahm offenbar jene Treppe, die Gäste normalerweise runterkommen, um den Sicherheitskontrollen zu entgehen.
Als eine Gruppe von Teenagern ausser Sicht war, sprang der Australier schliesslich von der Aussichtsplattform in die Tiefe – 64 Meter. «Den Fallschirm musste ich gleich öffnen, weil nach gut 40 Meter ein Vordach kommt.»
Nach dem kurzen Flug und der Landung auf der Münsterterrasse nahm der Australier Beine und Fallschirm in die Hände und rannte wie der Teufel davon. Er weiss: «Das hätte Ärger geben können.»
«So was ist saudumm!»
Den kann es immer noch geben: Felix Gerber, Betriebsleiter und Sigrist des Berner Münsters, ist erbost – sowohl über die Aktion selbst als auch über das Video, das seit Anfang September auf YouTube kursiert und Nachahmer herausfordern könnte. «So was ist saudumm! Damit gefährdete er sich und andere.»
Ob man rechtliche Schritte einleiten und den Mann, der längst aussser Landes ist, anzeigen werde, ist noch immer nicht entschieden. «Auf jeden Fall wollen wir aber, dass das Video vom Sprung gelöscht wird», so Gerber.
Einsichtig scheint der Basejumper allerdings nicht zu sein. Dem «Blick» sagte er: «Was auch passiert – das war's wert!»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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