Risiko HandelskonflikteSchweiz erstmals weltweit führend in digitaler Wettbewerbsfähigkeit
SDA
4.11.2025 - 06:21
Punkten kann die Schweiz im World Digital Competitiveness Ranking vor allem mit ihrer Zustimmung zur digitalen E-ID. (Archivbild)
Bild:Keystone/Gaetan Bally
Die Schweiz führt erstmals die Rangliste der digital wettbewerbsfähigsten Staaten an. Wegen der Handelskonflikte könnte die Schweiz aber genauso schnell wieder zurückfallen.
Keystone-SDA
04.11.2025, 06:21
04.11.2025, 06:52
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Schweiz führt erstmals die Rangliste der digital wettbewerbsfähigsten Staaten an
Die bisherige Nummer eins – Singapur – ist auf den dritten Platz zurückgefallen – noch hinter die USA.
Das IMD warnt jedoch vor Rückschritten wegen globaler Handelskonflikte.
Damit hat die Schweiz im jährlichen World Digital Competitiveness Ranking (WDCR) des Institute for Management Development (IMD) aus Lausanne den bisherigen Platzhirsch Singapur abgelöst. Dieser ist auf den dritten Platz zurückgefallen – noch hinter die USA.
Punkten kann die Schweiz laut der am Dienstag veröffentlichten Studie vor allem mit ihrer Zustimmung zur digitalen E-ID. Hinzu kämen Agilität und Fähigkeit, internationale Talente anzuziehen.
Zudem hebt die Studie hervor, dass die Schweiz aufgrund attraktiver Rahmenbedingungen und hoher Innovationskraft besonders gut abgeschnitten habe. Die aktuell positiven Entwicklungen hätten im Vergleich zu stagnierenden oder rückläufigen Trends in den USA und Singapur den Ausschlag gegeben, heisst es weiter.
Nur ein Strohfeuer?
Der Jubel könnte aber nur kurz währen, warnt das IMD. Eine Welt voller Handelskonflikte beeinflusse auch die digitale Welt stark, und die Schweiz könnte deshalb genauso schnell wieder zurückfallen. Die digitale Welt sei nicht vor Geopolitik geschützt.
Die Studie bewertet den Angaben nach die digitalen Rahmenbedingungen von 69 Volkswirtschaften und basiert auf der Befragung von über 6000 Führungskräften sowie der Analyse von 40 Datensätzen.
JA zur E-ID: Das sagen die Gewinner und Verlierer
Die Befürworterinnen und Befürworter des E-ID-Gesetzes mussten bis zuletzt zittern. Dies, obwohl ausser der SVP alle grossen Parteien hinter der Vorlage standen. Mit 50,39 Prozent sagten die Stimmenden am Sonntag Ja zur Einführung elektronischer Ausweise.