Coronavirus Schweizer bringen Virus oft aus den Ferien mit nach Hause

sob

25.6.2020

Frankreich (im Bild Paris), Spanien, Italien oder Schweden sind vom Coronavirus weit stärker betroffen als die Schweiz. (Symbolbild)
Frankreich (im Bild Paris), Spanien, Italien oder Schweden sind vom Coronavirus weit stärker betroffen als die Schweiz. (Symbolbild)
Bild: Getty Images

In manchen Ländern Europas ist die Ansteckungsgefahr viel grösser als in der Schweiz. Daher bringen Reisende das Coronavirus oft als ungewolltes Souvenir mit nach Hause. Die Kantonsärzte sind alamiert.

Frankreich, Spanien, Italien oder Schweden sind vom Coronavirus weit stärker betroffen als die Schweiz. Nun zeigt sich, dass Reisende aus diesen und anderen europäischen Ländern die Lungenkrankheit oft mit in die Schweiz tragen.

Es sind mehrere Fälle aus unterschiedlichen Kantonen bekannt, sagt der Zuger Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärzte, in einem Artikel des «Tages-Anzeigers».

Betroffen seien neben Zug auch mehrere andere Kantone, und es handle sich dabei nicht nur um Einzelfälle. Für Hauri ist ein solcher Reiserückkehrer ein Infektionsherd, ähnlich wie es ein Arbeitsort oder eine Party sein kann.

Die Reisenden seien zuvor in «europäischen Ländern mit hoher Virusaktivität» unterwegs gewesen, sagt Hauri, ohne einzelne Staaten zu nennen.

Infiziert hätten sich die Personen nach der Grenzöffnung vom 15. Juni, bei dem die Schweiz den Grenzverkehr mit sämtlichen Schengen-Staaten wieder zuliess. Die Kantonsärzte mahnten darum bei Auslandreisen zur Vorsicht, sagt Hauri.

Zurück zur Startseite