Die Lebenszufriedenheit Schweizer Kinder ist einer Unicef-Studie zufolge höher als in anderen Industrieländern. Nach der am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Untersuchung des Kinderhilfswerks rangiert die Schweiz auf Platz 4.
Selbstmordversuche, mentale Probleme, Übergewicht und unzureichende schulische Kenntnisse prägen in vielen wohlhabenden Industrieländern den Alltag der Kinder. Die Schweiz schneidet in einer Studie der Unicef besser ab als andere Staaten. Sie rangiert auf Platz 4.
Das Wohlbefinden der Kinder ist in den Niederlanden am höchsten gefolgt von Dänemark, Norwegen, der Schweiz und Finnland. Die Kinder in diesen Ländern seien mental gesund, verfügten über eine gute Physis und einen hohen Bildungsstandard.
Am unteren Ende der Skala rangieren Länder wie Chile, Bulgarien und die USA, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie des Unicef-Forschungszentrums Innocenti hervorgeht. Deutschland liegt auf Platz 14, während Österreich Rang 16 belegt.
In der Schweiz sind laut der Studie 82 Prozent der Mädchen und Buben mit ihrem Leben sehr zufrieden. In den Niederlanden sind es 90 Prozent, in Frankreich 80 Prozent und in Deutschland 75 Prozent. In Österreich sagen 77 Prozent der Kinder, sie seien glücklich.
Viele der reichsten Länder der Welt, die eigentlich über genügend Ressourcen verfügten, scheiterten, wenn es darum gehe, allen Kindern eine gute Kindheit zu ermöglichen, wird Gunilla Olsson, Direktorin von Unicef Innocenti, in der Mitteilung zitiert.
Unicef warnt zudem vor gravierenden Gefahren für das Kindeswohl aufgrund der Corona-Pandemie. Wenn die Regierungen nicht schnell und entschlossen handelten, drohe den Kindern steigende Armut und eine Verschlechterung der psychischen und physischen Gesundheit.
Für die Studie wurden vergleichbare nationale Daten aus 41 Ländern der OECD und der Europäischen Union zur psychischen und physischen Gesundheit von Kindern, zu ihren schulischen und sozialen Kompetenzen sowie den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhoben.
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02.05.2024
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