Armee-AusrüstungSchweizer Soldaten erhalten neue Kampfbekleidung
tgab
13.3.2023
Das Bundesamt für Rüstung hat die letzten Aufträge für neue Tarn- und Kampfbekleidung vergeben. Neben Schweizer Unternehmen kommen dabei auch indische, britische und polnische Hersteller zum Zug.
tgab
13.03.2023, 18:01
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Die Armee kauft Kampfbekleidung und Ausrüstung für 348 Millionen Franken. Nun sind die letzten beiden Beschaffungsaufträge unter Dach und Fach, sie machen rund 35 Millionen Franken aus.
Die Aufträge gehen auch an zwei Schweizer Firmen, daneben sind ein britisches, ein deutsches, ein polnisches und ein indisches Unternehmen beteiligt, wie der Bund mitteilte.
Das Bundesamt für Rüstung, Armasuisse, schrieb den Auftrag öffentlich aus. Mit der Vergabe der Konfektion des Tarn- und Arbeitsanzugs, der Witterungsschutzbekleidung und der Kopfbedeckung sind nun alle Aufträge für die Herstellung der Kampfbekleidung erteilt.
Die Beschaffung der Modularen Bekleidung und Ausrüstung (MBAS) umfasst neben neuer Kampfbekleidung auch Tragsysteme sowie ein Trinksystem und einen ballistischen Körperschutz in zwei Ausführungen. «Die Angehörigen der Armee werden damit mit einer modernen Ausstattung ausgerüstet, die ihre Leistungserbringung optimal unterstützt», schreibt Armasuisse.
Umweltstandards überprüft
Die Konfektionsbetriebe aller sechs Unternehmen seien im Vorfeld unter anderem auch auf die soziale Nachhaltigkeit der Produktion, wie Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards, hin überprüft worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Umweltstandards seien ebenfalls überprüft worden.
Wie in dieser Branche üblich, befänden sich die Produktionsstätten der beauftragten Unternehmen hauptsächlich im osteuropäischen oder asiatischen Raum. Armasuisse veranlasste vor der Auftragsvergabe eine Auditierung der Produktionsbetriebe vor Ort, um zu kontrollieren, dass die Arbeitsbedingungen der Produktion den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation entsprechen.