Von Appenzell bis Zürich Diese Corona-Regeln gelten in Schweizer Schulen

Von Lia Pescatore

23.8.2021

Im Kanton Aargau begann die Schule bereits letzte Woche.
Im Kanton Aargau begann die Schule bereits letzte Woche.
KEYSTONE

Nachdem der grösste Teil der Schüler*innen bereits in die Klassen zurückgekehrt ist, startet die Schule heute in weiteren Kantonen. In den Schutzkonzepten zeigen sich grosse Unterschiede. Eine Übersicht.

Von Lia Pescatore

23.8.2021

Ab in die Schule, hiess es bereits vergangenen Montag für die meisten Schweizer Schüler*innen. Nun startet der Unterricht in weiteren Kantonen. Es ist bereits das zweite Schuljahr, in dem Schutzmassnahmen gegen die Corona-Pandemie zum Alltag im Klassenzimmer gehören. Masken, Tests und CO2-Messgeräte: In den letzten Wochen wurden die verschiedenen Optionen heftig diskutiert

Wir haben bei den Kantonen nachgefragt, welche Massnahmen sie umsetzen.

Appenzell Ausserrhoden

Maskenpflicht: Appenzell Ausserrhoden sieht für den Schulstart keine Maskenpflicht an den Schulen vor.

Testen: Die Ausserrhoder Schulen können sich für repetitive Tests anmelden, die Teilnahme ist freiwillig. Ausbruchstestungen würden konsequent durchgeführt, teilt der Kanton auf Anfrage mit. 

Impfen: Mobile Impfangebote an den Schulen werden in Appenzell Ausserrhoden in Erwägung gezogen.

CO2-Messgeräte: In einigen Ausserrhoder Schulen sind bereits Sensoren, die die Luftqualität messen, in Betrieb. Man sei daran, ein kantonales Netz aufzubauen, über das die erfassten Daten an eine Zentrale gesendet, der Lehrperson der Schule verfügbar gemacht und ausgewertet werden können, schreibt der Kanton auf Anfrage. Der Einsatz der Messgeräte würde den Schulen aber nicht vorgeschrieben.

Appenzell Innerrhoden

Maskenpflicht: Nur externe Gäste müssen an Innerrhoder Schulen Maske tragen.

Testen: Die Reihentests, die vor den Ferien ab Sekundarstufe I gestartet wurden, werden nur auf der Sekundarstufe II weitergeführt, teilt das Innerrhoder Volksschulamt mit. Der Kantonsarzt könne im konkreten Fall eine Ausbruchstestung anordnen auf den anderen Schulstufen.

Impfen: Der Kanton plant kein Impfprogramm spezifisch für die Schüler*innen.

CO2-Messgeräte: Im Kanton Appenzell Innerrhoden setzt man laut Volksschulamt prioritär auf das regelmässige Lüften der Schulräumlichkeiten.

Basel-Land

Maskenpflicht: Im Unterricht ist das Tragen der Maske für alle freiwillig. Wo Erwachsene den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten können, muss jedoch Maske getragen werden.

Testen: Der Kanton bietet regelmässige Tests an allen Baselbieter Schulen an.

Impfen: Zurzeit sei der Einsatz mobiler Impfequipen an Schulen nicht geplant, teilt die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion auf Anfrage mit.

CO2-Messgeräte: An allen kantonalen Schulen sind gemäss Angaben des Kantons bereits seit dem Frühling CO2-Messgeräte im Einsatz. Pro Schulhaus seien dies 20 bis 30 Geräte zur Verfügung, die in den Klassenzimmern zirkulierten. Für Kindergärten, Primarschulen und Musikschulen seien hingegen die Gemeinden zuständig.

Basel-Stadt

Maskenpflicht: Lehrer- und Schülerschaft müssen keine Maske tragen. Für Besucher*innen gilt eine Maskenpflicht in den Innenräumen der Schule. 

Testen: In Basel-Stadt wurde bereits vor den Sommerferien in den Schulen getestet. Der Kanton will das Angebot nun weiter ausbauen und auf alle Schulstufen ausdehnen, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Impfen: Das Erziehungsdepartement stehe im engen Kontakt mit dem Gesundheitsdepartement, was dieses Thema anbelangt, teilte ein Mediensprecher auf Anfrage mit. Momentan sei nichts Konkretes geplant.

CO2-Messgeräte: Der Kanton Basel-Stadt verzichtet auf den Einsatz von raumlufttechnischen Anlagen. Diese seien teuer und nicht überall einsetzbar. Das Risiko einer Covid-Ansteckung im Unterrichtszimmer von Schulen sei bereits gering, solange die Schutzkonzepte der Schulen eingehalten würden. 



Bern

Maskenpflicht: Die Maskenpflicht wurde vor den Sommerferien aufgehoben.

Testen: Bereits seit Anfang Mai bietet der Kanton Bern repetitive Tests an den Schulen an, Schulen von ca. 220 Gemeinden und die Schulen der Sekundarstufe II seien daran beteiligt, teilt die Berner Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) auf Anfrage mit.

Impfen: Im Moment plant der Kanton Bern kein Impfangebot an den Schulen. Die BKD verweist auf die Sensibilisierungskampagne des BAG.

CO2-Messgeräte: In Bern wird das Thema vom Regierungsrat behandelt: Zwei parlamentarische Vorstösse zum Thema sind laut BKD eingereicht worden.

Freiburg

Maskenpflicht: Ab Beginn des neuen Schuljahres gibt es in den Schulen im Kanton Freiburg keine Maskenpflicht, weder für Schüler*innen noch für Lehrpersonal. 

Testen: In den 23 Orientierungsschulen werden ab Schuljahresbeginn bis zu den Herbstferien (vom 30.8. bis zum 15.10.), «breit angelegte präventive, repetitive Tests durchgeführt», wie die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport (EKSD) mitteilt. Die Tests bleiben freiwillig, werden aber «sehr empfohlen». Sie richten sich an Personen, die «weder geimpft noch immunisiert sind und keine Symptome aufweisen». Ab der vierten Woche wolle man die Tests evaluieren, heisst es. Auch vor Beginn eines Schullagers und einer Studienreise mit Übernachtung werden präventive Tests angeboten – werden diese verweigert, ist die Teilnahme nicht gestattet.

Impfen: Um wiederholte Quarantänemassnahmen zu vermeiden, empfiehlt die EKSD den Schüler*innen der weiterführenden Schulen, sich impfen zu lassen.

CO2-Messgeräte: Der Kanton empfiehlt regelmässiges Lüften.

Genf

Maskenpflicht: Während der ersten fünf Wochen des neuen Schuljahres gilt eine Maskenpflicht nur dann, wenn der Mindestabstand im Schulgebäude nicht eingehalten werden kann.

Testen: Systematische Tests sind im Kanton Genf nicht vorgesehen. In der Sekundarstufe I werden im Fall eines Ausbruchs Tests angeboten.

Impfen: Lehrende und Schüler*innen ab 12 Jahren werden ermutigt, die ersten fünf Wochen des Schuljahresbeginns zur Impfung zu nutzen.

Glarus

Maskenpflicht: In Glarus fiel die Maskenpflicht schon vor den Sommerferien für die Schüler*innen, zum Start des neuen Schuljahres müssen auch die Lehrpersonen keine Maske mehr tragen.

Testen: Die Glarner Oberstufen-Schulen führen präventive Tests durch, die Teilnahme ist freiwillig.

Impfen: Der Kanton Glarus spricht sich klar gegen Impfungen auf dem Schulgelände aus: Es soll grundsätzlich kein Impfdruck auf Kinder geübt werden, auch kein sanfter, schreibt die Medienstelle auf Anfrage.

CO2-Messgeräte: Der Kanton stellt den Gemeinden ein Gerät zu Testzwecken zur Verfügung. Die Gemeinden selbst würden aber über den Einsatz von Messgeräten an ihren Schulen befinden. 

Graubünden

Maskenpflicht: Die Maskenpflicht wurde bereits Anfang Juli aufgehoben. Laut einer Mitteilung zum Schulstart gilt aber weiterhin, dass eine Maske zu tragen oder eine Trennvorrichtung zu installieren ist, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Werden Besucher*innen empfangen, gilt eine Maskenpflicht für Erwachsene in den Innenräumen.

Testen: Der Kanton betont die positiven Auswirkungen der regelmässigen Tests: Seit Beginn der Schultestungen seien kaum mehr Corona-Ausbrüche verzeichnet worden. Die Massnahme soll darum bis im Frühjahr 2022 weitergeführt werden. 

Impfen: Der Kanton prüft, ob mobile Impfequipen in Schulen zum Einsatz kommen sollen. Derzeit würden Gespräche mit den Institutionen laufen, um den Bedarf abzuklären.

CO2-Messgeräte: Der Kanton setzt nach wie vor auf das Lüften der Klassenzimmer. So könne die Luftqualität im Schulzimmer mit wenig Aufwand erheblich verbessert werden. 

Luzern

Maskenpflicht: Im Kanton Luzern startet das Schuljahr mit den bereits vor den Ferien gelockerten Massnahmen: In den Primarschulen besteht keine Maskenpflicht. Aufgehoben ist diese während des Unterrichts auch in der Volksschule (Sekundarschule), an den Gymnasien und Berufsfachschulen. Dort sollen Masken aber weiterhin in öffentlich zugänglichen Innenräumen ausserhalb des Unterrichtszimmers getragen werden.

Testen: In den Sekundarstufen werden freiwillige Reihentests einmal pro Woche angeboten. Auf Reihentests verzichtet wird indes an den Primarschulen. Allerdings können laut Bildungs- und Kulturdepartement bei Veränderung der pandemischen Lage «hier Anpassungen in Absprache mit den Gesundheitsbehörden vorgenommen werden».

Impfen: Das Bildungs- und Kulturdepartement werde den Schulen keine Vorgaben zum Impfen machen, heisst es. Ein mobiles Impfangebot für die Schüler*innen gebe es nicht, wie der Kanton auf Anfrage mitteilte. Es soll jedoch «im ganzen Kanton mehrere niederschwellige Impfangebote für Personen ab 12 Jahren» geben. 

CO2-Messgeräte: Testweise sollen im neuen Schuljahr in ausgewählten Schulen aller Schulstufen CO2-Messgeräte eingesetzt werden, «um Erkenntnisse zu deren Nutzen zu gewinnen». Man wolle die Resultate auswerten, um dann mögliche Empfehlungen auszusprechen.

Jura

Maskenpflicht: Im neuen Schuljahr gilt für die Schüler*innen und Lehrer*innen keine Maskenpflicht mehr. 

Testen: Laut Kanton werden mindestens für die ersten drei Wochen in allen Schulen einmal wöchentlich Tests angeboten.

Impfen: Der Kanton hält es sich offen, in einer späteren Phase ein Impfangebot an den Schulen einzuführen.

CO2-Messgeräte: Drei Primarschulen sind im Kanton Jura mit CO2-Messgeräten ausgestattet. Es liege aber in der Entscheidung der Gemeinde, ob solche Geräte eingesetzt würden, teilt der Kanton auf Anfrage mit.



Neuenburg

Maskenpflicht: Die Mitarbeiter*innen sowie Schüler*innen der Sekundarstufe I und aufwärts müssen nach wie vor eine Maske tragen.

Testen: Getestet werde nur, wenn es zu einer Häufung von Fällen in einer Klasse oder Schule kommt, teilt der Kanton mit. Den Schüler*innen wird jedoch empfohlen, am Montag sowie darauffolgend jeden Dienstag einen Selbsttest zu machen.

Impfen: Das Gesundheitsdepartement arbeitet an einem mobilen Impfangebot an den Schulen.

CO2-Messgeräte: Der Kanton empfiehlt den Schulen, die Zimmer regelmässig zu lüften.

Nidwalden

Maskenpflicht: Für Schüler*innen und Lehrende an den Schulen ist die Maskenpflicht aufgehoben. Externe Besucher*innen müssen auf dem Schulgelände Maske tragen.

Testen: Sämtliche Schulen sind laut Kanton dazu verpflichtet, repetitives Testen anzubieten. Die Teilnahme ist freiwillig. Bei regelmässigen Tests entfällt die Quarantäne für die gesamte Klasse, wie die Bildungsdirektion mitteilt. Der Schulunterricht kann dann aufrechterhalten bleiben.

Impfen: Ein mobiles Impfangebot sei aktuell nicht geplant, teilt der Kanton auf Anfrage mit. Es sei aber «nicht auszuschliessen, dass diese Möglichkeit je nach weiterer Entwicklung noch geschaffen wird». Bei den Impfempfehlungen halte man sich an die Empfehlungen der Eidgenössischen Impfkommission und des BAG.

CO2-Messgeräte: Über den Einsatz solcher Geräte entscheiden die Schulen laut Antwort des Kantons eigenständig.

Obwalden

Maskenpflicht: An den Obwaldner Schulen gilt keine generelle Maskenpflicht mehr.

Testen: Einzig die öffentlichen Schulen ab Sekundarstufe I sind verpflichtet, repetitive Tests anzubieten. Die Teilnahme ist freiwillig. 

Impfen: Der Kanton sieht keine spezifischen Angebote für Schüler*innen vor.

CO2-Messgeräte: Die Massnahme sei in Obwalden momentan nicht vorgesehen, da noch nicht genügend geklärt sei, ob CO2-Messgeräte wirklich sinnvoller sind als ein Temperatur-Tracker, so die Antwort des Kantons.

Schaffhausen

Maskenpflicht: Die Maskenpflicht wurde in Schaffhausen bereits vor den Sommerferien aufgehoben. Am Montag wurde sie für die Schüler*innen der Sekundarstufen I und II in den Innenräumen wegen der steigenden Fallzahlen wieder eingeführt.

Testen: Im Kanton werden laut Schaffhauser Erziehungsdepartement mindestens in den ersten drei Wochen wöchentliche präventive Tests auf der gesamten Sekundarstufe I und II durchgeführt. Die Gemeinden könnten jedoch auch für die Primarstufe Durchführung von wöchentlichen Tests beantragen. 

Impfen: Im Moment ist im Kanton Schaffhausen diesbezüglich nichts geplant.

CO2-Messgeräte: Der Kanton hat diesbezüglich keine Empfehlungen erlassen. Anschaffungen im Bereich der Infrastruktur sei Sache der Gemeinden, schreibt das Erziehungsdepartement. Ob tatsächlich Anschaffungen gemacht wurden, sei nicht bekannt.

Solothurn

Maskenpflicht: An den Solothurner Schulen muss keine Maske getragen werden. 

Testen: An allen kantonalen Schulen werde das repetitive Testen im neuen Schuljahr fortgeführt, sagt die Staatskanzlei auf Anfrage. An den Volksschulen liege die Entscheidung beim zuständigen Schulträger. Für die Schulen, die nicht an den repetitiven Tests teilnehmen, gibt es die Möglichkeit, in den ersten drei Schulwochen an einer präventiven Einzeltestung mitzumachen.

Impfen: In Solothurn ist kein Impfangebot an den Schulen vorgesehen. Die Impfung sei eine persönliche Entscheidung, schreibt die Staatskanzlei auf Anfrage. Jugendliche, die sich an ihre Lehrperson wenden, würden von ihr beraten und unterstützt – so wie dies bei anderen Fragen zu Gesundheit und Prävention auch der Fall sei, so die Staatskanzlei.

CO2-Messgeräte: Der Kanton will Methoden zur nachhaltigen Verbesserung der Luftqualität untersuchen. Dafür baut er zusammen mit Fachleuten sowie Partnerfirmen und Schulen das Netzwerk Luftqualität Kanton Solothurn auf. Die Optimierung der Co2-Werte sei aber nur einer von vielen untersuchten Aspekten, da viele weitere Faktoren die Luftqualität beeinflussen würden, so die Staatskanzlei.

St. Gallen

Maskenpflicht: Die Maskenpflicht wurde bereits vor den Sommerferien aufgehoben.

Testen: Die St. Galler Schulen setzen auf Ausbruchstestungen. Diese seien eine «verhältnismässige, wirksame, zweckmässige und wirtschaftliche» Massnahme. 

Impfen: St. Gallen plant kein Impfangebot an den Schulen.

CO2-Messgeräte: Das St. Galler Amt für Volksschule erachtet den Einsatz von einfachen CO2-Messern als sinnvoll. Sie könnten einen Hinweis darauf geben, wann ein Schulzimmer bei laufendem Unterricht gelüftet werden soll, schreibt das Amt auf Anfrage. Die Beschaffung solcher Geräte sei jedoch Sache der lokalen Schulträger.

Thurgau

Maskenpflicht: Das Tragen von Masken ist erlaubt, es herrscht keine generelle Maskenpflicht an den Thurgauer Schulen.

Testen: Der Kanton Thurgau setzt grundsätzlich auf Ausbruchstestungen. Es stehe den Schulgemeinden und den kantonalen Schulen jedoch offen, sich analog zu Betrieben für das repetitiv präventive Testen anzumelden, ist in der aktuellen Mitteilung zu lesen.

Impfen: Der Kanton verweist auf die Empfehlung vom Bundesamt für Gesundheit. Selbst empfiehlt er den Jugendlichen die Impfung nicht. Am Kanton sei es einzig, allenfalls Urlaub zu erteilen für die Wahrnehmung eines Impftermins, teilt er mit. 

CO2-Messgeräte: Der Kanton verzichtet auf den Einsatz von CO2-Messgeräten. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr hätten gezeigt, dass mit regelmässigem und richtigem Lüften der Schulzimmer eine gute Luftqualität erzielt werden könne.

Uri 

Maskenpflicht: Eine Maskenpflicht kommt nur noch punktuell zum Einsatz, falls es zu erhöhten Fallzahlen oder Ausbrüchen an Schulen kommt, schreibt der Kanton auf Anfrage. 

Testen: Die obligatorischen Schulen und die Schulen der Sekundarstufe II in Uri seien verpflichtet, ihren Lehrpersonen und Mitarbeitenden einmal wöchentlich die Möglichkeit des repetitiven Testens auf SARS-CoV-2 unentgeltlich anzubieten.

Auf Sekundarstufe I (Oberstufe) und II (Obergymnasium und Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri) können die Schulen die Möglichkeit des repetitiven Testens auch den Schülerinnen und Schülern anbieten, wobei die Teilnahme an den repetitiven Tests weiterhin freiwillig ist. 

Impfen: Im Kanton Uri gibt es kein spezielles mobiles Impfangebot für Schüler*innen.

CO2-Messgeräte: Es gibt keine kantonalen Vorgaben zu diesem Thema, schreibt der Kanton Uri auf Anfrage. Die Volksschule und deren Infrastruktur lägen in der Hoheit der Gemeinden. 

Waadt

Maskenpflicht: Schüler*innen ab Klasse 9 und alle Lehrenden müssen ab Schulbeginn bis zum 10.9. auf dem gesamten Schulgelände Maske tragen, auch im Aussenbereich. Anschliessend soll das Tragen der Maske freiwillig sein.

Testen: Massentests finden nicht statt. Werden mindestens zwei Schüler*innen einer Klasse innerhalb von fünf Tagen positiv getestet, wird die Lage zunächst vom Amtsarzt beurteilt. Ein möglicher Test der gesamten Klasse basiert auf Freiwilligkeit.

Impfen: Eine mobile Impfung ist nicht vorgesehen, wie der Kanton auf Anfrage mitteilt. Eine Impfung wird für das Lehrpersonal von den Behörden empfohlen.

CO2-Messgeräte: Die Geräte stehen an den Schulen zur Verfügung. Man habe 186 CO2-Messgeräte und werde zwischen 500 und 1000 weitere anschaffen, teilt der Kanton mit. Luftfilter gebe es nicht. Zu Beginn jeder 45-Minuten-Stunde soll 15 Minuten lang gelüftet werden.

Wallis

Maskenpflicht: Für Schüler der Orientierungsschulen gibt es keine Maskenpflicht mehr. Ebenfalls davon befreit sind alle «geimpften und/oder seit sechs Monaten genesenen Lehrpersonen aller Stufen sowie die Studierenden und Lernenden der Sekundarstufe II», wie das Departement für Volkswirtschaft und Bildung (DVB) mitteilt. Das heisst umgekehrt: Es gilt Maskenpflicht für alle, die an Gymnasien, Berufsschulen und anderen nachobligatorischen Schulen kein Covid-Zertifikat nachweisen können.

Testen: Auf der Primarstufe soll eine neue Teststrategie umgesetzt werden. In den Walliser Orientierungsschulen und im ersten Jahr am Kollegium will man in den ersten sechs Wochen wiederholt testen.

Impfen: Das DVB ermuntert laut einer Mitteilung seine Mitarbeitenden, Studierenden und Lernenden über 16 Jahre, sich impfen zu lassen.

Zug

Maskenpflicht: An Schulen, an denen getestet wird, muss keine Maske mehr getragen werden. An den Berufsschulen gilt eine Maskenpflicht, wo die Abstände nicht eingehalten werden können.

Testen: Alle Schulen, inklusive Privat- und Sonderschulen, sind ab der 4. Klasse bis Ende der Sekundarstufe II an Reihentests beteiligt. Ausgenommen sind nur die Berufsschulen, weil die Lernenden nur tageweise anwesend seien, teilt die Zuger Direktion für Bildung und Kultur mit.

Impfen: Die Direktion habe sich bewusst gegen Impfaktionen auf dem Pausenplatz oder von Schulen organisierten Gruppenterminen abgesehen. «Impfen ist freiwillig», schreibt die Direktion dazu. An den kantonalen Schulen (Gymnasien, WMS, FMS) sei jedoch ein Impfaufruf verschickt worden, mit allen Informationen, wie und wo man sich impfen lassen könne.

CO2-Messgeräte: Der Kanton sieht die präventiven Reihentestungen als genügende Massnahme an.

Zürich

Maskenpflicht: Es gilt keine allgemeine Maskenpflicht an den Zürcher Schulen. Die Bildungsdirektion empfiehlt das Maskentragen allerdings ab der vierten Klasse. Zudem soll es direkt nach Schulstart an Mittel- und Berufsfachschulen eine «Vorsichtswoche» geben, in der das Tragen einer Maske dringend empfohlen wird. So sollen zum Schulbeginn Quarantänen verhindert werden.

Testen: Die Schulen sind im Angesicht steigender Fallzahlen angehalten, das repetitive Testen auszuweiten, es werde «dringend empfohlen», wie die Zürcher Bildungsdirektion mitteilt. Schulen, die auf diese Weise testen, gelten erleichterte Quarantänevorgaben, auch klassenübergreifende Aktivitäten sind leichter möglich. Im Falle eines Corona-Ausbruchs darf der kantonsärztliche Dienst Massentests anordnen.

Impfen: Schulen können sich für das mobile Impfangebot der Zürcher Gesundheitsdirektion anmelden. Laut Zahlen der Gesundheitsdirektion waren bis kurz vor Schulbeginn im Kanton Zürich schon 40 Prozent aller 16- bis 19-Jährigen vollständig geimpft.

CO2-Messgeräte: Filteranlagen sind nicht vorgeschrieben, jede Schulgemeinde entscheidet über einen entsprechenden Einsatz selbst.