Trotz Ablehnung von Liga und KlubsBehörden führen Kaskaden-Modell gegen Fangewalt ein
dmu
14.3.2024
Wie kann der Gewalt im Umfeld von Spielen der Super League entgegengewirkt werden? Über diese Frage informiert ein Projektteam heute in Bern. Die Medienkonferenz ab 13.30 Uhr im Livestream.
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14.03.2024, 13:25
14.03.2024, 16:25
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein interdisziplinäres Projektteam informierte am Donnerstag in Bern über mögliche Massnahmen zur Eindämmung von Fangewalt in und rund um Schweizer Stadien.
Die Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) setzen das Kaskadenmodell gegen Fangewalt trotz Ablehnung der Liga und ihren Klubs auf die nächste Saison hin in Kraft.
Das Kaskadenmodell besteht aus verschiedenen Stufen, wobei bestimmte Vorkommnisse automatisch vordefinierte Massnahmen auslösen.
Die Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) setzen das Kaskadenmodell gegen Fangewalt trotz Ablehnung der Swiss Football League (SFL) und ihren Klubs auf die nächste Saison hin in Kraft. Dies teilten sie am Donnerstag vor den Medien mit.
Gemeinsames Ziel aller Beteiligten sei aber, dass das Modell gar nicht zur Anwendung kommen müsse, teilte die Arbeitsgruppe der Bewilligungsbehörden mit. Für den Fall, dass der Dialog und die weiteren präventiven Mittel Ausschreitungen nicht verhindern, müssten die Behörden aber auf ein Instrumentarium zurückgreifen können, das ihnen eine verhältnismässige Reaktion erlaube.
Die SFL und die Fussballklubs lehnten das Modell einstimmig ab. Sie erachten es in der Praxis als nicht zielführend, einseitig und unverhältnismässig.
Das Kaskadenmodell besteht aus verschiedenen Stufen, wobei bestimmte Vorkommnisse automatisch vordefinierte Massnahmen auslösen.