SonntagspresseStudie: Die Schweiz büsst ihre Standortqualität ein
SDA
28.4.2019 - 06:22
Nach einer bislang unveröffentlichten Studie verliert die Schweiz mehr und mehr an Standortattraktivität. Wie die Sonntagspresse berichtet, sei das Land in einem Ranking weiter zurückgefallen.
Die Schweiz verliert laut der «NZZ am Sonntag» und «Le Matin Dimanche» an Standortattraktivität. Die Zeitungen berufen sich auf eine noch unveröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens McKinsey. Bis zum Jahr 2014 war die Schweiz demnach bei der Ansiedlung globaler Firmen in Europa die Nummer eins – zusammen mit Irland. Inzwischen sei das Land auf Rang drei zurückgefallen. Als Hauptgründe nennen Experten die Ungewissheit im Verhältnis zur EU im Bereich der Personenfreizügigkeit sowie bei den Unternehmenssteuern. Der Schweizer «Marktanteil» bei globalen Konzernen liege bei 19 Prozent – vor zehn Jahren habe er noch rund 27 Prozent betragen. Zugelegt haben stattdessen die Niederlande. Das EU-Land steigerte seinen Anteil von 17 auf 24 Prozent und liegt nun in Europa gemeinsam mit Irland an der Spitze. Die Niederlande konnten – im Gegensatz zur Schweiz – substanziell vom Brexit profitieren, hiess es von McKinsey. Rund 40 Unternehmen haben jüngst ihren Hauptsitz von Grossbritannien dorthin verschoben – so etwa Sony und Panasonic.
«SonntagsZeitung»: Widerstand gegen 5G
Der Widerstand gegen den neuen Mobilfunkstandard 5G hat laut der «SonntagsZeitung», «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» die Deutschschweiz erreicht. In mehreren lokalen Parlamenten lancierten Politiker entsprechende Vorstösse, die einen Baustopp oder zumindest zusätzliche Abklärungen für 5G-Antennen forderten. In den Kantonsparlamenten von Bern, St Gallen und Schwyz seien entsprechende Vorstösse traktandiert. Auch die Stadtparlamente von Luzern und Schaffhausen würden sich mit dem 5G-Ausbau beschäftigen. Vielerorts werden Gesundheitsbedenken vorgebracht – ein Moratorium solle solange gelten, bis unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse vorlägen. Zunächst seien 5G-Moratorien zunächst nur in der Romandie ein Thema gewesen.
«SonntagsZeitung»: Strafanzeige gegen Credit Suisse
Die Schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye hat laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» Strafanzeige bei der Bundesanwaltschaft gegen die Grossbank Credit Suisse (CS) eingereicht. Grund sei ein Schuldenskandal in Mosambik. Die Kredite von mehr als zwei Milliarden Dollar, die in grossem Stil veruntreut worden seien, liessen die Staatsschulden des Landes in die Höhe schiessen. Public Eye fordere die Anklagebehörde nun auf, «die Frage zu klären, ob die Credit Suisse Group ihren organisatorischen Pflichten zur Überwachung der Tochtergesellschaft und zur Verhinderung illegaler Verhaltensweisen nachgekommen ist – so wie es das Schweizer Strafrecht von Unternehmen verlangt.» Die Credit Suisse habe nichts vom Verhalten der betroffenen Mitarbeiter wissen können, hatte CS-Verwaltungsratspräsident Urs Rohner an der jüngsten Generalversammlung gesagt. Sie hätten sich über externe Mails ausgetauscht. Gleichzeitig meldet die «SonntagsZeitung», dass die CS am umstrittenen Übernahmedeal der israelischen Sicherheitsfirma NSO Group beteiligt sei. Die Schweizer Grossbank habe zusammen mit einer New Yorker Investmentbank einen Kredit in Höhe von 510 Millionen US-Dollar gewährt, der den beiden NSO-Gründern eine Übernahme der Firma ermögliche. Kontrovers sei der Deal vor allem wegen der Spionagesoftware Pegasus, die NSO weltweit vertreibt. Sie werde zur Bespitzelung von Regimegegnern eingesetzt. Gegen das israelische Unternehmen laufen deswegen mehrere Klagen. Auch bei der Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul soll die Software zum Einsatz gekommen sein.
«SonntagsBlick»: Neonazi arbeitet als Bahnpolizist
Ein Neonazi arbeitet laut dem «SonntagsBlick» als bewaffneter Bahnpolizist bei den SBB. In Sozialen Medien würde er aus seiner Gesinnung keinen Hehl machen. Der Mann aus St. Gallen falle seit Jahren etwa auf Facebook mit rassistischen Sprüchen und Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge auf. Vor seiner Tätigkeit bei den SBB habe er knapp zehn Jahre bei der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden gearbeitet. Die SBB könnten aufgrund des Persönlichkeitsschutzes nichts zu einzelnen Angestellten sagen, hiess es weiter im «SonntagsBlick». Die Zeitung schreibt aber, dass der Mann zu seinem Vorgesetzten kommen muss.
«SonntagsZeitung»: Viele Schüler verhaltensauffällig
Jeder fünfte Schüler ist laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» verhaltensauffällig. Die Zeitungen berufen sich auf eine Studie aus den Städten Zürich und Winterthur mit Angaben zum Verhalten von rund 4300 Schülern. Zudem seien für rund 60 Prozent der Klassenlehrer verhaltensauffällige Schüler der grösste Belastungsfaktor – noch vor Schulreformen und Elterngesprächen. Experten sehen als einen Grund für diese Entwicklung, dass mehr Kinder zu Hause zu wenig betreut seien.
«SonntagsBlick»: Schweizer ermitteln in Sri Lanka
Nach den Selbstmordattentaten durch Dschihadisten in Sri Lanka mit 253 Todesopfern sendet die Schweiz laut dem «SonntagsBlick» zwei Ermittler in das Land. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen des Bundesamtes für Polizei Fedpol. Die Behörden vor Ort sollen demnach unterstützt werden. «Die Präsenz vereinfacht den Informationsaustausch mit der Polizei und Aufgaben wie die Identifikation oder die Repatriierung von Leichen», hiess es vom Fedpol. Dieses Vorgehen habe sich bereits bei den Anschlägen in Paris 2015 oder in Nizza 2016 bewährt. An den polizeilichen Ermittlungen zu den Tätern beteiligen sich die Fedpol-Experten dagegen nicht, hiess es.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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