Die SP Basel-Stadt hat am Dienstagabend Tanja Soland erwartungsgemäss ins Rennen um die Nachfolge der zurücktretenden Regierungsrätin Eva Herzog (SP) geschickt. Die 43-jährige Anwältin und Grossrätin war die einzige Anwärterin.
Die Nomination von Soland am SP-Parteitag im Basler Volkshaus war reine Formsache. Die langjährige Grossrätin galt seit Wochen bereits als gesetzt für die Ersatzwahl in den Basler Regierungsrat vom 20. Oktober.
Gleich nachdem die amtierende Finanzdirektorin Eva Herzog im Hinblick auf ihre Bewerbung um den Basler Ständeratssitz ihren Rücktritt erklärt hatte, zeigte sich, dass neben Soland keine weitere SP-Kandidatin und schon gar kein männlicher Kandidat ins Rennen steigen wird.
Soland wurde per Akklamation zur offiziellen SP-Kandidatin gekürt. Am Montag hatten die vier bürgerlichen und rechten Parteien FDP, LDP, CVP und SVP eine gemeinsame Gegenkandidatin vorgestellt: Es handelt sich um die 1972 geborene FDP-Vizepräsidentin und Ökonomin Nadine Gautschi. Ihre offizielle Nomination steht aber noch aus. Sie soll am 2. Juli erfolgen.
Damit werden sich im Herbst zeitgleich mit den nationalen Wahlen voraussichtlich drei Frauen um den freiwerdenden Regierungsratssitz bewerben: Neben Soland und Gautschi hat auch noch die GLP-Grossrätin Katja Christ ihre Kandidatur angekündigt.
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