TierquälereiSpringreiter Paul Estermann wird für sieben Jahre gesperrt
uri
13.4.2023
Ein Gericht hat den Springreiter Paul Estermann Ende 2022 der Tierquälerei schuldig gesprochen. Jetzt büsst ihn sein Sport-Verband: Estermann wird für sieben Jahre für die Teilnahme an Pferdesportveranstaltungen gesperrt.
uri
13.04.2023, 15:25
13.04.2023, 15:46
uri
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Mit einem Urteil des Kantonsgerichts Luzern vom 18. November 2022 wurde der Springreiter Paul Estermannm der Tierquälerei schuldig gesprochen.
Der Schweizerische Verband für Pferdesport verhängt nun eine siebenjährige Sperre für sämtlichen Pferdesportveranstaltungen gegen Estermann.
Estermann kann den Entscheid innert 20 Tagen anfechten.
Nachdem ein Urteil des Kantonsgerichts Luzern gegen Paul Estermann rechtskräftig geworden ist, in dem der Springreiter wegen Tierquälerei verurteilt wurde, zieht der Schweizerische Verband für Pferdesport nach.
Die Sanktionskommission (Sako) des Verbands verhängt eine verbandsrechtliche Strafe gegen Estermann und schliesst ihn für sieben Jahre von sämtlichen Pferdesportveranstaltungen aus, berichtet der SRF.
«Keine Einsicht und auch keine Reue»
Estermann sei im Rahmen einer Untersuchung zu einer Befragung eingeladen worden, zitiert der Sender die Sako. Er habe darauf allerdings verzichtet. Laut der Kommission untermauere dies «das Verhalten des Reiters, der im gesamten Strafverfahren keine Einsicht und auch keine Reue für seine Taten gezeigt hat.»
Sako-Präsident Thomas Räber erklärte im Fall, die Kommission erachte «das vorsätzliche, egoistische und aggressive Verhalten des Reiters als eine krasse Missachtung des Wohlergehens des Pferdes.»
Die Kommission bezeichnete das Verhalten des 59-Jährigen ferner als «inakzeptabel». Auch schade es dem Image des Pferdesports. Laut dem Bericht könne Estermann den Entscheid innerhalb von 20 Tagen beim Verbandsgericht anfechten.