Nach Schiessaktion von Sanija Ameti Keine Schäden im denkmalgeschützten Keller

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22.9.2024

Sanija Ameti erntet Anzeigen und Kritik, nachdem die Operation-Libero-Co-Präsidentin Bilder von sich veröffentlichte, auf denen sie mit einer Sportpistole auf ein Bild von Jesus und Maria zielte. (Archivbild)
Sanija Ameti erntet Anzeigen und Kritik, nachdem die Operation-Libero-Co-Präsidentin Bilder von sich veröffentlichte, auf denen sie mit einer Sportpistole auf ein Bild von Jesus und Maria zielte. (Archivbild)
sda

Sanija Ameti hat die umstrittene Schiessaktion in einem historischen Keller durchgeführt. Die Wände sind denkmalgeschützt. Die Stadt Zürich prüfte nun, ob es dabei Schäden gab.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Vor zwei Wochen löste die GLP-Politikerin Sanija Ameti eine Debatte aus: Mit einer Pistole schoss sie auf ein Marienbild.
  • Die Schissaktion soll in einer unterirdischen Säulenhalle durchgeführt worden sein. Die Mauern sind denkmalgeschützt.
  • Die Stadt Zürich kontrollierte nun, ob es dabei Schäden gab.

Nach der umstrittenen Schiessaktion von der GLP-Politikerin Sanija Ameti (32) berichtete das Portal «Inside Paradeplatz», dass Ameti die Schiessaktion in einer unterirdischen Säulenhalle durchgeführt hat. Das historische Gebäude stammt aus dem Jahr 1719. Es gehört der Stadt Zürich. Die antiken Säulen wurden erst vor ein paar Jahren saniert.

Der Verdacht kam auf, dass die Schüsse die denkmalgeschützten Mauern beschädigt haben. Die Stadt kündigte daraufhin Kontrollen an.

Nun geben die Zürcher Behörden Entwarnung: «Wir haben mit der Mieterschaft Kontakt aufgenommen, um sicherzustellen, dass der Keller gemäss vertraglich vereinbartem Gebrauch genutzt wird», so Claudia Naegeli, Sprecherin des Finanzdepartements der Stadt gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Zudem ergab die Kontrolle, dass durch die Schüsse «keube Schäden entstanden sind».

Die Nutzung der historischen Halle als Schiesskeller war eindeutig unzulässig. Ob Ameti selbst die Mieterin war, ist jedoch unklar. Ihr Partner, der auf Kunstrecht spezialisierte Anwalt Florian Schmidt-Gabain, hatte 2021 erfolglos für das Präsidium des Kunsthauses Zürich kandidiert. Wer genau den Keller angemietet hat - Ameti, Schmidt-Gabain, beide gemeinsam oder eine dritte Partei - bleibt offen.

Die Stadtbehörden geben dazu keine Auskunft. Laut «Inside Paradeplatz» betont das «Lager» von Schmidt-Gabain, alle Hausbewohner hätten Zugang zum Keller gehabt. Dem widerspricht die Stadt Zürich: Der Keller sei Teil einer gewerblichen Nutzung und für andere Mieter nicht zugänglich, so Sprecherin Naegeli.