Bildung Stadt Zürich hat trotz steigender Schülerzahlen genug Schulraum

SDA/twei

24.6.2020 - 18:22

Die Stadt Zürich sieht die steigenden Schülerzahlen gelassen. (Symbolbild)
Die Stadt Zürich sieht die steigenden Schülerzahlen gelassen. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Laut Prognosen erwarten Zürich in der Zukunft bis zu 18 Prozent Schulkinder. Dennoch sieht sich die Stadt gut vorbereitet.

Die Stadt Zürich sieht sich für den Schüleransturm der nächsten Jahre gewappnet. Auch in boomenden Quartieren sollen genug Schulzimmer vorhanden sein. Möglich machen dies teils kreative Lösungen wie die Umnutzung eines Radiostudios. Gemäss Prognosen werden im Schuljahr 2027/28 rund 39'500 Schülerinnen und Schüler erwartet, wie die Stadt Zürich am Mittwoch mitteilte. Das seien über 18 Prozent mehr Kinder und Jugendliche als im laufenden Schuljahr.

Dafür sei die Stadt aber gewappnet, hiess es in der Mitteilung. Die Stadträte Filippo Leutenegger (FDP), Vorsteher Schul- und Sportdepartement, und André Odermatt (SP), Vorsteher Hochbaudepartement, zogen eine erste positive Zwischenbilanz zur Schulraumoffensive. Um allen Schülerinnen und Schülern Platz zu bieten, plant die Stadt mehrere Grossprojekte, unter anderem den Campus Glattal und die Schulanlage An der Sihl.

Züri-Modular-Pavillons als unverzichtbare Hilfe

Auch bisher leerstehende Räume sollen genutzt werden. Durch die Mehrfachnutzung von Räumen wie Bibliotheken, Gruppenräume oder auch Turnhallen könne das Kostenwachstum unter Kontrolle gehalten werden. Auch das frei werdende Radiostudio Brunnenhof soll zum Schulraum umgenutzt werden.

Gegenüber einer letztjährigen Analyse habe sich insbesondere die Perspektive in stark wachsenden Quartieren entspannt. Beschleunigte Projektdurchlaufzeiten und vorgezogene Bauprovisorien hätten diese Entwicklung begünstigt. Weitere Massnahmen waren zusätzliche Mieten und Baurechtsnahmen.

Für die kurzfristige Deckung des Schulraumbedarfs bleiben aber die Züri-Modular-Pavillons unverzichtbar. Mittelfristig zeichne sich jedoch ab, dass bestimmte Pavillons nicht mehr erforderlich seien und wieder abgebaut werden können, hiess es.

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