Tessin SVP gewinnt Sitze im Parlament, Lega verliert

evpf, sda

3.4.2023 - 19:43

Der neue Tessiner Grosse Rat wird nach dem Einzug weiterer Parteien noch fragmentierter sein als der alte. (Archivbild)
Der neue Tessiner Grosse Rat wird nach dem Einzug weiterer Parteien noch fragmentierter sein als der alte. (Archivbild)
Keystone

Bei den Tessiner Parlamentswahlen hat die SVP Sitze gewonnen, während die Lega dei Ticinesi Sitze verloren hat. Auch Linksgrün und FDP büssen Wähleranteile ein. Mit dem Einzug neuer politischer Bewegungen nimmt die Fragmentierung des Tessiner Grossen Rats zu.

Keystone-SDA, evpf, sda

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  • Bei den Tessiner Parlamentswahlen hat die SVP zwei Sitze gewonnen.
  • Die Lega dei Ticinesi hat vier Sitze verloren, die FDP zwei und die Grünen und die SP büssen jeweils einen Sitz ein.
  • Mit den neuen politischen Bewegungen «HelvEthica Ticino» und «Avanti con Ticino & Lavoro» nimmt die Fragmentierung des Tessiner Grossen Rats zu.

Die Mitte kann ihre 16 Sitze halten und wird wegen des schlechten Abschneidens der Lega neu zweitstärkste Kraft im Tessiner Grossen Rat.

Die SVP gewinnt 2 Sitze hinzu und kommt neu auf 10,3 Prozent Wähleranteil und 9 Sitze. Die Lega dei Ticinesi, mit der die SVP für die Regierungsratswahlen eine Listenverbindung eingegangen ist, verliert hingegen 4 Sitze und kommt neu auf 14 statt wie bisher 18 Sitze.

FDP bleibt trotz Sitzverlusten stärkste Kraft

Verloren hat auch die FDP. Sie bleibt jedoch auch mit 21 statt 23 Sitzen (23,8 Prozent Wähleranteil) stärkste Kraft im aus 90 Abgeordneten bestehenden Tessiner Parlament. Die SP verliert 1 Sitz und hat neu noch 12 Abgeordnete im Grossen Rat, die Grünen verlieren ebenfalls 1 Sitz und kommen neu auf 5 Sitze.

Die neuen politischen Bewegungen «HelvEthica Ticino» und «Avanti con Ticino & Lavoro» kommen auf Anhieb auf 2 beziehungsweise 3 Sitze im Tessiner Grossen Rat.

«HelvEthica Ticino» ist aus der Corona-Pandemie heraus entstanden und will sich für die «Rechte des Einzelnen» einsetzen. «Avanti con Ticino & Lavoro» wird von der ehemaligen SP-Politikerin und Ökonomin Amalia Mirante angeführt, die ihrer früheren Partei einige Wähler abspenstig gemacht haben dürfte.

Auch die Grünliberalen schaffen erstmals den Einzug ins Tessiner Parlament und erobern 2 Sitze.