In Bern SVP und FDP einigen sich auf gemeinsame Liste

SDA

22.12.2019 - 16:41

Im Berner Gemeinderat sind SVP und FDP zurzeit nicht vertreten. Das wollen die beiden Parteien ändern – mit einer gemeinsamen Liste bei den Wahlen Ende 2020.
Im Berner Gemeinderat sind SVP und FDP zurzeit nicht vertreten. Das wollen die beiden Parteien ändern – mit einer gemeinsamen Liste bei den Wahlen Ende 2020.
Source: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

SVP und FDP wollen in Ber gemeinsam in die Gemeinderatswahlen steigen. Dieser Entschluss ergeht nach einem sehr lanngen Hin und Her.

In der Stadt Bern sollen SVP und FDP gemeinsam in die Gemeinderatswahlen steigen: Die Parteispitzen haben sich nach langem Hin und Her auf eine Bürgerliche Liste geeinigt.

SVP und FDP sollen demnach je eine Kandidatur stellen. Diese beiden Namen werden kumuliert. Die fünfte Linie soll den Jungfreisinnigen gehören.

Die Parteileitungen gehen davon aus, dass sie mit der Bürgerlichen Liste gute Chancen auf einen Sitz in der fünfköpfigen Stadtregierung haben. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Definitiv entscheiden werden die Parteimitglieder von SVP und FDP am 28. und 29. Januar 2020.

Bis 2016 war die FDP stets im Gemeinderat vertreten, zuletzt mit Alexandre Schmidt. Doch bei den letzten Wahlen 2016 die beiden Parteien getrennt an: Die SVP wollte selber einen Sitz erobern und nicht länger Steigbügelhalter der Freisinnigen sein. Die Folge war Schmidts Abwahl und ein vierter Sitz fürs Rot-Grün-Mitte-Bündnis.

Hoffen auf Mitte-Parteien

Bei den Wahlen vom 29. November 2020 wollen es die beiden Parteileitungen besser machen. Ursprünglich strebten sie eine breite Allianz mit mehreren Mitte-Parteien an. Doch die EVP und vor allem die Grünliberalen winkten ab.

Die beiden Parteien bildeten 2012 und 2016 eine Mitte-Liste zusammen mit BDP und CVP – und verhalfen so jeweils Reto Nause (CVP) zur Wahl. Nause will nächstes Jahr erneut antreten.

SVP und FDP hoffen, dass sich die Parteien der Mitte-Liste erneut zusammenfinden. «So blieben die Chancen auf zwei Gemeinderatssitze zugunsten von Bürgerlich-Grün-Mitte intakt, wenn auch mit zwei getrennten Listen», heisst es im Communiqué.

Auch bei Stadtratswahlen

Zusammenspannen wollen die beiden Parteileitungen auch bei den Stadtratswahlen. Angestrebt wird eine Listenverbindung, bei der auch die Jungparteien jsvp und jf sowie die EDU mitmachen.

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