Corona-Übersicht BAG meldet fast 4200 Neuinfektionen und 131 Todesfälle

Agenturen/red

29.12.2020

Die Corona-Zahlen in der Schweiz bleiben hoch. Das BAG meldet 4197 Neuinfektionen und 131 Todesfälle binnen 24 Stunden. Die Taskforce rät davon ab, den sogenannten R-Wert als Basis für politische Entscheidungen heranzuziehen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die neue britische Coronavirus-Variante in der Schweiz weit verbreitet ist. Insgesamt bleiben die Fallzahlen jedoch zu hoch. Dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) wurden am Dienstag innert 24 Stunden fast 4200 Neuansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. In den Kantonen Glarus, Zug und Appenzell Ausserrhoden werden die Skigebiete wieder geöffnet.

Obwohl die Neuansteckungen während der Festtage zurückgegangen seien, blieben die Zahlen noch zu hoch, sagte Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) vor den Bundeshausmedien. Es bestehe daher wenig Anlass zu Optimismus.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem BAG innerhalb von 24 Stunden 4197 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG 131 neue Todesfälle und 220 Spitaleinweisungen.

Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei den PCR-Tests bei 13,7 Prozent und bei den Antigen-Schnelltests bei 10,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 586,96 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Reproduktionszahl allein nicht verlässlich

Die Reproduktionszahl des Coronavirus, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Schnitt ansteckt, betrug am 19. Dezember 0,81. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, muss seine Reproduktionszahl (R-Wert) deutlich kleiner als 1 sein.

Die wissenschaftliche Covid-19-Taskforce des Bundes rät allerdings davon ab, die Reproduktionszahl für Automatismen bei politischen Entscheidungen hinzuziehen. Die Reproduktionszahl allein sei nicht verlässlich.

Der sogenannte R-Wert werde geschätzt, sei kompliziert und ungenau, sagte Martin Ackermann, Präsident der Taskforce. Mit jedem konkreten Resultat könne der Wert nachträglich präzisiert werden. Für Entscheide sollten gemäss Ackermann verschiedene Faktoren berücksichtigt und Experten angehört werden.

Skigebiete im Kanton Luzern bleiben zu

Nach dem Kanton Schwyz lässt auch der Kanton Luzern die Skipisten vorerst geschlossen. Die Luzerner Regierung beschloss am Dienstag, mit der Erteilung der Bewilligung für den Betrieb von Skigebieten im Kanton, zu denen etwa Sörenberg gehört, vorerst bis am 8. Januar 2021 zuzuwarten. Als Gründe nannte sie die noch immer sehr angespannte epidemiologische Lage und die anhaltende hohe Auslastung in den Spitälern.

Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Uri, Ob- und Nidwalden dagegen öffnen die Skigebiete ab Mittwoch wieder.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das BAG meldet für die Schweiz und Liechtenstein 4197 neue Corona-Infektionen innert 24 Stunden. Zudem wurden 131 neue Todesfälle gezählt.
  • In den Kantonen Glarus und Appenzell Innerrhoden können die Betreiber der Skigebiete ab 30. Dezember wieder öffnen. Luzern dagegen lässt seine Pisten vorerst geschlossen.
  • Angesichts der verheerenden Folgen der Corona-Pandemie verstärkt die Nato ihre Anstrengungen im Bereich der Biowaffenabwehr.
  • Grossbritannien müsste wöchentlich zwei Millionen Menschen impfen, um eine dritte Welle des Coronavirus-Ausbruchs zu verhindern. Dies geht aus einer neuen Studie hervor.

21.50 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Dienstag

21.35 Uhr: Neue Coronavirus-Variante auch in Chile nachgewiesen

In Chile ist nach offiziellen Angaben der erste Fall mit der in Grossbritannien entdeckten Variante des Coronavirus aufgetreten. «Am 22. Dezember ist eine chilenische Passagierin angekommen, deren PCR-Test am 23. Dezember positiv ausfiel», schrieb das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes auf Twitter.

Das Ergebnis der Analyse entspreche der in Grossbritannien gefundenen Variante. Chile hatte am 20. Dezember aus Sorge vor der neuen Corona-Variante als eines der ersten lateinamerikanischen Länder beschlossen, direkte Grossbritannien-Flüge auszusetzen. Allerdings war die chilenische Passagierin laut des Gesundheitsministeriums über Madrid geflogen, nachdem sie in London Familienangehörige besucht hatte.

Bislang haben sich in Chile 603'986 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 16'488 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Chile hatte in der vergangenen Woche mit der Impfung der Bevölkerung gegen das Coronavirus begonnen, aber auch die meisten Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden seit Juli registriert.

21.28 Uhr: Algeriens Präsident kehrt nach Corona-Behandlung in Deutschland in Heimat zurück

Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune ist nach seiner Corona-Behandlung in Deutschland nach Algerien zurückgekehrt. «Es ist schwer, weit weg von seinem Land zu sein», sagte das Staatsoberhaupt im algerischen Staatsfernsehen. Der 75-Jährige war nach einer Coronavirus-Infektion zwei Monate lang in Deutschland behandelt worden. Am Abend traf er mit der Präsidentenmaschine aus Berlin kommend wieder in seiner Heimat ein.

Tebboune hatte sich zuletzt Mitte Oktober in der Öffentlichkeit gezeigt. Am 28. Oktober wurde er nach Corona-Verdacht bei mehreren seiner Mitarbeiter für medizinische Untersuchungen in eine Klinik nach Deutschland gebracht. Wenige Tage später erklärte sein Büro dann, dass sich der Präsident mit dem neuartigen Coronavirus infiziert habe.

21.15 Uhr: Frankreich plant Verschärfung der abendlichen Ausgangsbeschränkung

Frankreich will wegen steigender Corona-Zahlen eine Verschärfung der abendlichen Ausgangssperren in besonders betroffenen Gebieten. Man werde dort für Anfang Januar eine Ausgangssperre ab 18 Uhr vorschlagen, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran im TV-Sender France 2 an. Derzeit gilt landesweit eine solche Ausgangssperre — in Frankreich couvre-feu genannt — ab 20 Uhr. Die Menschen dürfen dann nur mit triftigem Grund das Haus verlassen — einfache Spaziergänge, einkaufen oder Sport gehören nicht dazu.

Besonders ernst sei die Lage derzeit in der an Deutschland grenzenden Region Grand-Est, in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und in den Gebieten Franche-Comté und Alpes-Maritimes, sagte der Minister. Neue landesweite Ausgangsbeschränkungen seien aktuell nicht vorgesehen. «Wir befinden uns seit drei Wochen auf einem Plateau, mit etwa 15'000 Neuinfektionen pro Tag.» Es gebe im Land erhebliche regionale Unterschiede — so sei der Osten stärker betroffen als der Westen.

20.48 Uhr: Ärger über geschlossene Skigebiete in St. Gallen

Die im Gegensatz zu anderen Kantonen geschlossenen Skigebiete sorgen bei den Betreibern im Kanton St. Gallen für heftigen Ärger. Besonders im Fokus steht dabei der sogenannte R-Wert, auf den sich die Bundesrats-Verordnung direkt bezieht und der zuletzt nach unten korrigiert wurde.

Während mehrere Kantone die Öffnung der Skigebiete am morgen erlaubt haben, sollen die Bergbahnen in St. Gallen zunächst geschlossen bleiben. Die Betreiber fordern nun rasches Handeln der Kantonsregierung. «Wir erwarten die sofortige Öffnung der St.Galler Skigebiete, nachdem der R-Wert seit Anfang Dezember deutlich und konstant unter dem geforderten Wert 1 liegt.», sagt Heinrich Michel von den Bergbahnen Flumserberg gegenüber dem «St. Galler Tagblatt».

Urs Gantenbein, CEO der Wildhaus AG erklärt: «Rundum werden alle Wintersportgebiete geöffnet. Wir können je länger je weniger verstehen, warum gerade die St.Galler Wintersportgebiete geschlossen bleiben sollen.»

20.13 Uhr: Erste klinische Tests mit im Iran entwickeltem Impfstoff

Der Iran hat nach eigenen Angaben mit den ersten klinischen Tests eines selbst entwickelten Corona-Impfstoffs begonnen. «Der erste Impfstoff gegen das Coronavirus, der von iranischen Forschern entwickelt wurde, wurde präsentiert, als er drei Personen injiziert wurde», berichtete das staatliche Fernsehen.

Das Staatsfernsehen zeigte, wie die Probanden, zwei Männer und eine Frau, in Anwesenheit von Gesundheitsminister Saïd Namaki und des für Wissenschaft und Technologie zuständigen Vize-Ministerpräsidenten Sorena Sattari ihre Impfspritzen erhielten. Es handele sich um Tests der ersten Phase. Schon bald solle auch ein zweiter im Iran entwickelter Corona-Impfstoff die Genehmigung für klinische Tests erhalten, sagte Namaki.

Der Iran ist das am schwersten von der Corona-Pandemie getroffene Land im Nahen Osten. Mehr als 1,2 Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus wurden dort nachgewiesen, fast 55'000 Infizierte starben.

19.26 Uhr: Erste britische Impf-Patientin (91) erhält zweite Dosis

Vor drei Wochen wurde Margaret Keenan als erster Mensch in Grossbritannien gegen das Coronavirus geimpft — nun hat die mittlerweile 91-Jährige die zweite Dosis des Mittels erhalten. Der Grossmutter wurde die Spritze am Dienstag in der mittelenglischen Stadt Coventry gesetzt.

Für den vollen Impfschutz sind zwei Dosen pro Person nötig. «Es ist fantastisch zu sehen, dass Margaret Keenan ihre zweite Dosis der Pfizer-Biontech-Corona-Impfung bekommen hat», twitterte Gesundheitsminister Matt Hancock. «Wir werden es gemeinsam durch diese Pandemie schaffen.»



Der Chef des Klinikums, Andy Hardy, sagte, die Pflegekräfte hätten seit der ersten Impfung am 8. Dezember den Kontakt mit «Maggie» Keenan gehalten. «Wir freuen uns, dass Margaret sich zu Hause gut erholt hat», sagte Hardy. «Es ist wichtig, dass jeder, der kann, sich impfen lässt.» Premierminister Boris Johnson hatte an Weihnachten gesagt, bisher hätten knapp 800'000 Menschen eine Dosis erhalten.

Keenan hatte nach der Impfung vor drei Wochen weltweit Schlagzeilen gemacht. Ihre Landsleute hatte «Maggie» dazu aufgerufen, sich ebenfalls die Impfung verabreichen zu lassen: «Wenn ich sie mit 90 bekommen kann, können Sie es auch.» Sie hatte zwischen den beiden Impfungen Geburtstag gefeiert.

18.50 Uhr: Wallis sucht wegen neuer Coronavirus-Variante weiterhin nach Briten

Wegen der neuen Coronavirus-Variante versuchen die Kantone, Touristen aus Grossbritannien und Südafrika zu identifizieren, die sich in ihrem Gebiet aufhalten oder dieses verlassen haben. Im Wallis ist ihre Zahl schwer abzuschätzen.

Die Gesundheitsförderung Wallis sprach von 200 Briten, die aus dem Ferienort Verbier geflohen sein sollen. 876 Personen aus Grossbritannien (863) und Südafrika (13) seien bisher auf Walliser Gebiet identifiziert worden, sagte Jean-Bernard Moix, Direktor der Gesundheitsförderung, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Zwölf Personen hatten sich nicht an der angegebenen Quarantäne-Adresse aufgehalten.
Zwölf Personen hatten sich nicht an der angegebenen Quarantäne-Adresse aufgehalten.
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT (Symbolbild)

Dem Kanton wurden 291 Ankünfte seit dem 14. Dezember mittels vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) erstellten Listen gemeldet. Die anderen 585 Personen seien vom Kanton identifiziert worden, insbesondere von den Fremdenverkehrsbüros und Gemeinden.



18.26 Uhr: Spanien präzisiert Angaben zu Register für Impf-Verweigerer

Spanien hat seine Angaben zu einem Register aller Bürger, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen, präzisiert. Es gehe nur darum, die klinischen Daten der Bürger zu registrieren, die zu einem Impftermin eingeladen wurden und zu diesem auch erschienen sind, die Impfung dann aber ausdrücklich ablehnen, teilte das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

«Diese Informationen werden gesammelt, um festzustellen, ob die Tatsache, dass eine Person nicht geimpft wurde, auf eine persönliche Entscheidung oder einen Systemausfall zurückzuführen ist oder sie nicht eingeladen wurde», schrieb das Ministerium weiter. Das Register sei nicht öffentlich und die Datenschutzbestimmungen würden rigoros eingehalten.

Gesundheitsminister Salvador Illa habe erklärt, die Daten könnten mit der EU geteilt werden, falls dies in der Zukunft so entschieden werde, betonte sein Ministerium. Dies sei bei anderen Impfstoffen auch der Fall, wenn zum Beispiel internationale Impfbescheinigungen erstellt würden. Die Impfung sei auf jeden Fall freiwillig. In Spanien gab es zunächst keine grösseren Reaktionen auf die Ankündigung Illas zur Registrierung von Impfunwilligen.

18.03 Uhr: 53'000 Neuinfektionen an einem Tag: Grossbritannien meldet abermals Rekord

Die Corona-Neuinfektionen in Grossbritannien steigen weiter steil an. Die Behörden verzeichneten den Rekordwert von 53'135 neuen Fällen. Erst gestern hatten sie mit 41'385 Neuinfektionen den höchsten Tagesanstieg seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Quote je 100'000 Einwohner stieg auf 381,5.

Grossbritannien ist eines der am stärksten von der Coronakrise betroffenen Länder in Europa. Bisher haben sich fast 2,4 Millionen Menschen landesweit mit dem Virus infiziert, Zehntausende sind mit oder an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

17.52 Uhr: Österreich verstärkt Druck auf Liftbetreiber

In Österreich hat die Regierung den Druck auf die Betreiber von Skiliften verstärkt, die Umsetzung aller Corona-Hygieneregeln zu beachten und durchzusetzen. «Im Fall der wiederholten mangelhaften Umsetzung von ausreichenden Schutzmassnahmen sind Betretungsverbote auszusprechen», heisst es in einem neuen Erlass des Gesundheitsministeriums, aus dem am Dienstag die österreichische Nachrichtenagentur APA zitiert.

Anlass sind Bilder von Menschenansammlungen in der Wartezone vor den Liften vom vergangenen Wochenende. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger sagte, sie habe nicht das geringste Verständnis, wenn sich einige wenige schwarze Schafe nicht an die Regeln hielten und der ganzen Branche schadeten. Die Kapazitätsbeschränkungen bei den Seilbahnen und Liftanlagen blieben trotz anders lautender Forderungen in Kraft.

17.28 Uhr: EU bestellt 100 Millionen weitere Impfdosen

Die Europäische Union hat nochmals 100 Millionen Impfdosen von Pfizer/BionTech geordert, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter bekanntgibt. Man werde so über insgesamt 300 Millionen Dosen des als «sicher und effektiv» eingestuften Impfstoffes verfügen, erklärt von der Leyen weiter. Und weitere Impfstoffe würden noch folgen. Wann die nun georderten Impfstoff-Dosen zur Verfügung stehen werden, wurde aus der Nachricht nicht ersichtlich. 

17.02 Uhr: Russland korrigiert Toten-Zahl deutlich nach oben

Russland hat seine Corona-Statistik aktualisiert und verzeichnet plötzlich mehr als 100'000 Tote mit dem Virus. Insgesamt seien von April bis November 116'030 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben, teilte die Statistikbehörde Rosstat am Montag mit. Auf der Webseite der Johns-Hopkins-Universität waren zuvor lediglich gut 55'000 Corona-Tote in Russland verzeichnet.

Rosstat erklärte, in den neuen Zahlen seien auch Fälle berücksichtigt, in denen Corona nicht die Haupttodesursache gewesen sei und auch solche, in denen ein Verdacht auf eine Corona-Infektion der Verstorbenen nicht bestätigt worden sei.

16.11 Uhr: Schwedens Regierungschef trotz Warnung im Einkaufszentrum

Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven hat mit einem Besuch in einem Einkaufszentrum für Schlagzeilen gesorgt. Trotz des Appells seiner Regierung, wegen der Corona-Pandemie auf den Besuch solcher Orte zu verzichten, war der Regierungschef kurz vor Weihnachten selbst in einer Mall, wie am Dienstag bekannt wurde. Die Tageszeitung Expressen veröffentlichte Fotos, die Löfven am 20. Dezember im Gallerian-Einkaufszentrum in Stockholm zeigen.

Zwei Tage zuvor hatte Löfven die Bürger aufgefordert, überfüllte Einkaufszentren in der Vorweihnachtszeit und in der Nachweihnachtszeit zu meiden. «Ich hoffe und glaube, dass die Menschen erkennen, dass dies ernst ist», hatte Löfven damals auf einer Pressekonferenz gesagt.

Ein Sprecher von Löfven erklärte am Dienstag, der Ministerpräsident habe das Einkaufszentrum besucht, «um einen Artikel abzuholen, den er zuvor abgegeben hatte». Der Besuch sei sorgfältig geplant gewesen, und Löfven habe die Empfehlungen der Gesundheitsbehörde und seine eigenen beachtet, Menschenansammlungen zu vermeiden. 

Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven ist durch den Besuch eines Einkaufszentrums in die Kritik geraten. (Archiv)
Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven ist durch den Besuch eines Einkaufszentrums in die Kritik geraten. (Archiv)
Bild: Keystone

16.04 Uhr: Erste 130 Freiburger geimpft

Mit einer Impfaktion im Pflegeheim Cottens hat die Impfkampagne im Kanton Freiburg begonnen. 92 Bewohner und rund 40 Angestellte erhielten am Montag die erste Impfdosis, wie die Direktion für Gesundheit und Soziales am Dienstag mitteilte.

Mobile Einsatzteams werden bis Ende Jahr acht Pflegeheime im gesamten Kanton aufsuchen. Ärzte und Apotheker sollen ebenfalls Impfungen verabreichen, sobald es Art und Zahl der verfügbaren Impfdosen erlauben. Zudem werden ab 18. Januar zwei Impfzentren in Freiburg und Bulle einsatzbereit sein.

15.58 Uhr: Start der Covid-19-Impfung im Kanton Solothurn

Im Alters- und Pflegeheim Passwang in Breitenbach sind am Dienstagnachmittag die ersten Personen im Kanton Solothurn gegen Covid-19 geimpft worden. Ab kommendem Montag werden insgesamt bis zu acht mobile Teams Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen vor Ort impfen.

Ausserdem können sich ab dann über 75-jährige Personen und Hochrisikopatientinnen und -patienten im Impfzentrum in der Rythalle in Solothurn impfen lassen. Hochrisikopatienten sind zum Beispiel Menschen mit schwerem therapieresistentem Bluthochdruck, wie die Solothurner Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Es würden dabei die Richtlinien des Bundesamtes für Gesundheit gelten, und die Hochrisikopatienten müssten vor der Impfung eine Bestätigung des behandelnden Arztes vorlegen.

15.50 Uhr: Weiterer Fall mit mutiertem Virus in Graubünden

In Graubünden ist ein zweiter Fall von einer Infektion mit einem mutierten Virus nachgewiesen worden, wie  Kantonsärztin Marina Jamnicki im Rätoromanischen Radio RTR sagte. Die beiden Infizierten seien zwar verwandt, allerdings aus unterschiedlichen Ländern in die Schweiz und Graubünden eingereist, wie SRF berichtet. Fachleute würden deshalb davon ausgehen, dass sie sich nicht am selben Ort angesteckt hätten.

Coronaviren unter dem Elektronenmikroskop: Eine neue Variante des Virus wurde nun zum zweiten Mal in Graubünden nachgewiesen. (Symbolbild)
Coronaviren unter dem Elektronenmikroskop: Eine neue Variante des Virus wurde nun zum zweiten Mal in Graubünden nachgewiesen. (Symbolbild)
Bild: Keystone

15.42 Uhr: Belarus beginnt Impfungen mit russischem Vakzin

Belarus (Weissrussland) will mit dem Impfen seiner Bevölkerung mit dem russischen Vakzin «Sputnik V» beginnen. Die erste Lieferung sei eingetroffen, teilte das Gesundheitsministerium in der Hauptstadt Minsk am Dienstag der Staatsagentur Belta zufolge mit. Zuerst sollen Ärzte, Lehrer und Spezialisten «Sputnik V» erhalten, die mit vielen Menschen in Kontakt kommen. «Die Impfung ist freiwillig», sagte Gesundheitsminister Dmitri Pinewitsch. Ende Februar wolle man den Impfstoff selbst herstellen.

Nach früheren Angaben will Belarus bis zu sechs Vakzine verschiedener Hersteller einsetzen. «Wir planen die Impfung von 1,2 Millionen Menschen in Belarus. Vielleicht von zwei Millionen», sagte Machthaber Alexander Lukaschenko vor wenigen Tagen. Er selbst sei aber skeptisch gegenüber Impfungen. Der 66-Jährige hatte zuletzt mehrere Krankenhäuser mit Corona-Patienten besucht.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Belarus der offiziellen Statistik zufolge mehr als 188'500 Menschen mit dem Virus infiziert. Täglich gibt es demnach etwa 1800 neue Fälle. Fast 1400 Menschen starben bislang mit dem Virus. Lukaschenko hatte die Pandemie noch im Frühjahr als eine «Psychose» bezeichnet. Er behauptete, das Virus selbst auch überstanden zu haben. In Belarus gab es keinen Lockdown.

15.10 Uhr: Ende der Medienkonferenz

Die Medienkonferenz des Bundes ist zu Ende. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 

15.07 Uhr: 15'000 Rekruten sollen getestet werden

Mitte Januar nehmen die Rekrutenschulen ihren Betrieb wieder auf. Um Ansteckungen möglichst zu vermeiden, habe die Armee seit März ein dreiseitiges Schutzkonzept, sagt Raynald Droz. Und: Alle 15'000 Rekruten werden gleich zu Beginn der Rekrutenschule getestet. Die Kaderleute hätten mittlerweile Erfahrung mit Covid.

Könne die RS im Frühjahr nicht stattfinden, greife das tief ins Leben der jungen Leute ein, so Droz. Deshalb sei man bemüht, sie dann durchzuführen. Es gebe jedoch immer neue Entwicklungen wie die Mutationen, die man bei dem Entscheid über die Durchführung berücksichtigen müsse.

15.05 Uhr: Macht es Sinn, Skigebiete wieder zu öffnen?

Eine Journalistin will wissen, wie die Experten dazu stehen, dass Kantone mit einem sinkenden R-Wert nun wieder Skigebiete öffnen würden. Ackermann sagt, aus Sicht der Taskforce sei es wichtig, die Ansteckungszahlen zu reduzieren. Der Skitourismus sei zwar klein, aber er bedeute eine verstärkte Mobilität und das vergrössere die Ansteckungsgefahr. Mathys ergänzt, er könne nicht beurteilen, auf welcher Basis die Kantone ihre Entscheidung getroffen hätten. Er gehe aber davon aus, dass sie das nach reiflicher Überlegung getan hätten.

15.02 Uhr: Neue Erkenntnisse zum mutierten Virus?

Gibt es neue Erkenntnisse zum mutierten Virus, etwa dass Jüngere stärker betroffen sein können? Ackermann sagt, es gebe Hinweise dazu, aber keine klaren und gesicherten Erkenntnisse. Man müsse das weiterhin genau beobachten.

15.00 Uhr: Gas geben bei den Impfungen? 

Könnten die Impfungen in der Schweiz beschleunigt werden? Mathys führt aus, dass das auch mit der Zulassung der weiteren beiden momentan geprüften Impfstoffe zusammenhänge. Aktuell stünden der Schweiz bloss die bekannten Impfdosen von Biontech und Pfizer zur Verfügung. Es sei Stand jetzt nicht möglich, noch mehr zu impfen. 

14.56 Uhr: Registrierung von Geimpften

Wie wird mit den Daten von geimpften Personen umgegangen? Narthey sagt, der Datenschutz sei wichtig und werde ernst genommen. Gleichzeitig müsse man allen Interessierten die wichtigen Informationen leicht und unkompliziert zur Verfügung stellen. Ohne digitale Hilfsmittel sei das aber nicht zu stemmen.

14.55 Uhr: Contact Tracing in Bern funktioniert

Wie steht es um das Contact Tracing? Linda Nartey spricht für den Kanton Bern. Dort präsentiert sich die Situation einigermassen zufriedenstellend. Seit November habe man die Ressourcen stets ausbauen können und sei in der Lage ein fast lückenloses Tracing zu garantieren. Es sei wichtig, in den nächsten Wochen nicht nachzulassen und das Personal etwa gut zu schulen. 

14.53 Uhr: Kein nationales Impfregister

Auf eine entsprechende Frage antwortet Mathys, in der Schweiz werde es kein Impfregister geben.

14.52 Uhr: Britische Touristen in Quarantäne

Eine Journalistin will wissen, ob man inzwischen alle britischen Ski-Touristen gefunden habe. Mathys sagt, man wisse zwar, wie viele Briten mit dem Flugzeug eingereist seien, nämlich rund 8000. Allerdings könne man nicht sagen, wie viele sich derzeit in Quarantäne befinden würden. Zur Beantwortung dieser Frage müsse man die Kantone konsultieren.

14.51 Uhr: R-Wert unter 0,8 bringen

Sind die gegenwärtigen Massnahmen ausreichend, um den R-Wert unter 0,8 zu drücken? Diese Frage ist laut Ackermann schwer zu beantworten. In der Westschweiz sei es im Herbst gelungen, die Fallzahlen sehr schnell runterzubringen. Er spricht von Halbierungen in weniger als zwei Wochen. An diesem Beispiel könne man sich etwas abschauen.

14.48 Uhr: Massnahmen im Kontext zu treffen

War es ein Fehler, den Reproduktionswert als Richtlinie für die Schliessung der Gastrobetriebe zu nehmen? Ackermann sagt, aus wissenschaftlicher Sicht rate man davon ab, die Reproduktionszahl für Automatismen bei politischen Entscheidungen hinzuziehen. Für Entscheide sollten gemäss Ackermann verschiedene Faktoren berücksichtigt und Experten angehört werden.

14.47 Uhr: Bald schon 250'000 Impfdosen monatlich

Jetzt folgt eine Frage zur Impf-Reihenfolge. Vorrang haben unter anderem Personen über 75. Die vorhandenen Impfdosen reichen aber auch für diese Bevölkerungsgruppe nicht. Mathys sagt, bald sollten pro Monat 250'000 Impfstoff-Dosen zur Verfügung stehen. Die Impfwilligen ab 75 hätten bereits jetzt die Chance sich impfen zu lassen, für die genaue Impfstrategie seien die Kantone zuständig.

14.44 Uhr: Hinauszögern des Schulbeginns weiterhin richtig

Würde Ackermann, wie vor zwei Wochen, weiterhin die Empfehlung geben, den Schulbeginn hinauszuzögern? Ackermann meint, aus wissenschaftlicher Sicht sei das weiterhin eine gute Möglichkeit, um die Weitergabe des Virus nach den Feiertagen zu verzögern.

14.43 Uhr: Hohe Impfbereitschaft notwendig

Eine Medienschaffende kommt auf die Corona-Impfung zu sprechen. Wenn die Impfbereitschaft nicht einigermassen hoch sei, könnten die Corona-Massnahmen in Zukunft nicht runtergeschraubt werden, sagt Mathys.

14.41 Uhr: Taskforce empfiehlt vermehrtes Homeoffice

Eine Journalistin fragt, ob es neue Massnahmen braucht, um gegen die neuen Corona-Varianten gewappnet zu sein. Ackermann entgegnet, die aktuellen Massnahmen würden auch gegen die Mutationen wirken. Es sei umso wichtiger, sie konsequent umzusetzen. Aber: «Es gibt sicher Aspekte, wo noch Spielraum besteht.» Damit meint er einerseits das vermehrte Homeoffice und andererseits eine Quarantänepflicht nach den Feiertagen, wie sie etwa durch die Schulferien entsteht.

14.37 Uhr:  Einfluss der Impfungen

Ein Journalist will wissen, wie sich die Impfstrategie auf die derzeitigen Szenarien auswirke. Ackermann erklärt, das könne man noch nicht sagen, aber wegen der neuen Viren-Varianten strebe man eine rasche Absenkung der Fallzahlen um etwa die Hälfte alle zwei Wochen an und auch dass sich die neuen Varianten nicht weiterverbreiten würden. So gewinne man viel Zeit. Die Impfungen dürften sich dann jedoch positiv äussern, so Ackermann.

14.35 Uhr: Fragerunde beginnt

Ein Journalist kommt auf den R-Wert zu sprechen. Dieser war zuletzt relativ stark nach unten korrigiert worden. Ackermann führt aus, die Reproduktionszahl sei eine Abschätzung der Ansteckungen in der Bevölkerung. Es sei ein zentraler, aber komplizierter Wert. Je mehr Ansteckungszahlen man habe – etwa in Form von positiven Tests –, desto genauer könne man den R-Wert bestimmen. Die Präzisierungen seien dann stark, wenn sich der R-Wert erheblich ändere. Entscheide würden aber nicht auf der alleinigen Grundlage der Reproduktionszahl getroffen. 

14.29 Uhr: Bilanz der Armee

Raynald Droz, Stabschef Kommando Operationen der Schweizer Armee, erläutert, die Armee unterstütze das medizinsiche Personal seit Anfang Jahr. Man habe 30 Anfragen auf Hilfseinsätze positiv beantwortet, davon seien 24 abgeschlossen, vor allem in der Westschweiz. Weitere sechs Einsätze würden bis ins neue Jahr weiterlaufen.

In der Zweiten Welle habe die Armee 26'000 Diensttage geleistet. Es seien dabei 711 Armeeangehörige und rund 800 Freiwillige zum Einsatz gekommen. Man könne bis 31. März mit 2500 Armeeangehörigen Hilfe leisten. Bei der Armee verfolge man die Zahlen der Pandemie sehr aufmerksam. Man mache auch eine Risikoanalyse und rechne damit, dass es im nächsten Jahr schwierig bleibe. Man sei aber auch im nächsten Jahr anwesend, etwa bei der Pflege oder der Verteilung der Impfstoffe. Auch bei der Armee sei man müde, aber aufzugeben sei keine Lösung, so Droz.

14.28 Uhr: Mehr Tests und Sequenzierungen gefordert

Die Ausbreitung der neuen Variante müsse unbedingt verhindert oder zumindest hinausgezögert werden. Neue Ansteckungen gelte es nach wie vor zu verhindern. 

Die Taskforce empfiehlt dem Bund, die Ansteckungen in der Schweiz alle zwei Wochen zu halbieren. Noch seien die Fallzahlen hierzulande schlicht zu hoch. Weiter brauche es mehr Tests und man müsse das Contact Tracing bei Ansteckungen mit den neuen Corona-Varianten besonders strikt durchführen. «Varianten des Virus werden uns in den nächsten Wochen begleiten und darauf sollten wir so gut wie möglich vorbereitet sein», so Ackermann. Aus Sicht der Wissenschaft sei es sinnvoll, noch mehr Ressourcen in die Sequenizierung der Fälle zu stecken. «Wir müssen aus dieser Risikozone rauskommen.»

14.23 Uhr: Taskforce warnt vor neuen Corona-Varianten

Nun spricht Martin Ackermann von der Corona-Taskforce. Auch er weist darauf hin, dass die Situation nach wie vor angespannt sei. Bisher habe man in der Schweiz sieben Fälle der neuen Corona-Varianten registriert. Man könne davon ausgehen, dass die beiden Mutationen weniger als ein Prozent aller Ansteckungen hierzulande ausmachten.

Am Beispiel von Grossbritannien sehe man aber, wie schnell es gehen könne. Die neue Variante habe dort schnell Einfluss auf das Infektionsgeschehen genommen. Experten gingen davon aus, dass die neue Variante 40 bis 70 Prozent ansteckender ist als die bisherigen Varianten. Laut Ackermann handelt es sich dabei auch um Schätzungen. Es sei aber die Aufgabe der Wissenschaft, vorausschauend zu warnen.

14.18 Uhr: 4197 neue Coronavirus-Ansteckungen

Nun sind die aktualisierten BAG-Zahlen da. Seit gestern wurden 4197 neue Coronavirus-Fälle registriert. Weiter verzeichnete das BAG 131 Todesfälle und 220 Spitaleinweisungen. Die Positivitätsrate liegt bei 13 Prozent. 

14.17 Uhr: «Übertragungen limitieren»

Narthey appelliert, man müsse weiterhin alles daran setzen, die Virusübertragungen zu reduzieren. Dafür benötige man Zeit und die Impfung. Derzeit seien die Kantone daran, die Impfungen durchzuführen. Dabei sei nicht wichtig, wer mit den Impfungen anfange. Es gelte weiterhin, die üblichen Massnahmen einzuhalten, damit das Virus nicht weitergegeben werde.

14.16 Uhr: Neue Herausforderung für Contact-Tracer

Das Contact-Tracing liefe in allen Kantonen weiter, sagt Nartey, allerdings würden sich schon wieder neue Anforderungen stellen, etwa bei den Personen, die mit den neuen Virus-Mutationen in Kontakt gekommen seien. Hier müssten die Tracer nun wieder geschult werden. Das Ausbruchsmanagement sei ebenfalls stark gefordert, da es weiterhin zu Ausbrüchen in Pflegeheimen oder Firmen komme.

14.13 Uhr: Die kantonsärztliche Sicht

Linda Nartey, Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, gibt eine Zusammenfassung aus kantonsärztlichen Sicht. Die Fallzahlen seien weiterhin hoch, auch wenn der Anstieg etwas weniger steil sei. Die aktuellen Zahlen seien aber auch nicht akkurat, da über die Feiertage nicht so viel getestet worden sei. Die Belastung des Personals sei bedeutend zu hoch. Die Virusmutationen könnten die Pandemie wieder anfachen. Die üblichen Massnahmen seien wichtig.

14.11 Uhr: «Verzichten Sie doch aufs Küsschen»

Im Hinblick auf Silvester ruft Mathys die Bevölkerung dazu auf, die Hygiene- und Distanzregelungen nach wie vor zu berücksichtigen. Noch immer seien die Zahlen zu hoch. «Verzichten Sie doch aufs Küsschen», rät er. Anstossen könne man ja mit Abstand.  

14.05 Uhr: Fünf GB-Mutationen in der Schweiz nachgewiesen

Auch die Mutationen beschäftigen das BAG. Bis heute habe man in der Schweiz fünf Fälle der Corona-Mutation aus Grossbritannien festgestellt. Einer davon sei heute im Kanton Wallis neu dazugekommen. Was die Corona-Variante aus Südafrika betrifft, hat Mathys keine Neuigkeiten. Nach wie vor sei in der Schweiz selbst erst ein Fall nachgewiesen worden.  

Alles in allem gebe es keine Hinweise darauf, dass sich diese beiden Virus-Varianten im grossen Stil in der Schweiz verbreitet hätten – aber: Man müsse davon ausgehen, dass es mehr Infektionen gebe als die nun bekannten, so Mathys. Er bedankt sich bei sämtlichen Labor-Mitarbeitenden, die in den letzten Tagen zahlreiche Sequenzierungen vorgenommen hätten. «Diese Bemühungen werden weiter intensiviert.»

14.00 Uhr: Medienkonferenz beginnt – 131 neue Todesfälle

Patrick Mathys eröffnet die Medienkonferenz. Am 30. Dezember – also morgen – werde es genau ein Jahr her sein, dass er zum ersten Mal vom Coronavirus gehört habe, sagt der BAG-Experte. Die Krise habe Wut, Trauer und Müdigkeit hervorgerufen. Noch vor einem Jahr habe er sich niemals vorstellen können, was nun alles geschehen sei. 

«Corona hat uns beschäftigt, Corona hat Spuren hinterlassen und Corona ist immer noch da», so Mathys. Zwar seien die Zahlen über die Festtage zurückgegangen, aber damit hätten die Experten gerechnet. Laut Mathys liegt das vor allem an der zurückgegangenen Zahl der Tests. Deshalb gebe es auch heute wenig Anlass zu Optimismus. Man habe knapp 4200 Neuinfektionen zu verzeichnen, 220 Personen seien neu hospitalisiert worden. Schliesslich verzeichnet das BAG 131 weitere Todesfälle. 

Ärzte und Pflegende kümmern sich am 28. Dezember um Covid-Patienten in einer Intensivstation im Universitätsspital Basel.
Ärzte und Pflegende kümmern sich am 28. Dezember um Covid-Patienten in einer Intensivstation im Universitätsspital Basel.
Bild: Keystone

13.40 Uhr: Medienkonferenz des BAG um 14 Uhr

Fachexperten des Bundes informieren um 14 Uhr zur aktuellen Corona-Lage. Anwesend sein werden:

Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale        Zusammenarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG
Martin Ackermann, Präsident der National COVID-19 Science Task Force
Raynald Droz, Stabschef Kommando Operationen der Schweizer Armee
Linda Nartey, Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte

Martin Ackermann, Präsident der National COVID-19 Science Task Force, Linda Nartey, Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte und Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG (von links), äussern sich zur Entwicklung der Covid-19 Pandemie. 
Martin Ackermann, Präsident der National COVID-19 Science Task Force, Linda Nartey, Vizepräsidentin der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte und Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG (von links), äussern sich zur Entwicklung der Covid-19 Pandemie. 
Bild: Keystone

13.25 Uhr: Moskau will Impfpass im Januar einführen

Russland will einen Impfpass für Menschen einführen, die sich gegen das Coronavirus geimpft haben. Das sei für Januar geplant, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko am Dienstag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Vorgesehen sei ein entsprechender Vermerk in einem staatlichen Internetportal. Viele Russinnen und Russen haben dort ein Konto mit allen persönlichen Daten. Darüber können etwa staatliche Dienstleistungen abgewickelt werden. In dem Portal solle der Impfpass hinterlegt werden, sagte Muraschko.

Zuvor hatte sich Kremlchef Wladimir Putin für «internationale Zertifikate» für diejenigen ausgesprochen, die eine Corona-Impfung erhalten haben. Dazu müssten aber noch einige Fragen geklärt werden. In Russland laufen seit Monatsbeginn Impfungen mit dem von russischen Forschern entwickelten Vakzin namens Sputnik V.

Ein Mann, der sich in Moskau mit dem russischen Impfstoff Sputnik V hat impfen lassen, hält das dafür erhaltene Zertifikat in die Kamera
Ein Mann, der sich in Moskau mit dem russischen Impfstoff Sputnik V hat impfen lassen, hält das dafür erhaltene Zertifikat in die Kamera
Bild: Keystone

13.13 Uhr: Luzerner Skigebiete bleiben geschlossen

Der Kanton Luzern lässt seine Skipisten vorerst geschlossen. Diesen Entschluss begründet die Regierung mit der noch immer sehr angespannten epidemiologischen Lage und der anhaltend hohen Auslastung in den Luzerner Spitälern. Mit einer Bewilligung für den Betrieb von Skigebieten im Kanton Luzern, zu denen etwa Sörenberg gehört, werde vorerst bis am 8. Januar 2021 zugewartet, teilte die Luzerner Gesundheitsdirektion am Dienstag mit.

Ob die Skigebiete am 8. Januar 2021 ihren Betrieb wieder aufnehmen können, wird bis Mittwoch kommender Woche entschieden – gestützt auf die epidemiologische Lage und die Situation in den Luzerner Spitälern.

Zuvor hatten die Kantone Glarus und Appenzell-Innerrhoden mitgeteilt, die Skigebiete könnten ab Mittwoch wieder öffnen. Am Montag hatten bereits die Regierungen von Uri, Ob- und Nidwalden den Skigebiete ab dem 30. Dezember unter Auflagen erlaubt.

Schwyz dagegen lässt – wie Luzern – seine Pisten vorerst geschlossen.

12.44 Uhr: Beschwerde bei Bundesverwaltungsgericht nach Impfstoff-Zulassung

Die Gruppierung «DU – die Unabhängigen» meldet Bedenken an zum vom Heilmittelinstitut Swissmedic zugelassenen Corona-Impfstoff von Pfizer/Biontech. Sie hat deshalb nach eigenen Angaben beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen die Zulassung eingereicht.

Das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen bestätigte auf Anfrage von Keystone-SDA den Eingang der Beschwerde. Die Beschwerdeführer machen in ihrer Mitteilung vom Dienstag geltend, dass unter dem Druck der Pandemie sämtliche Langzeitaspekte im Zusammenhang mit dem nun zugelassenen mRNA-Impfstoff ausgeblendet würden.

12.25 Uhr: Touristenzahlen in Italien eingebrochen

In Italien sind im Jahr der Corona-Pandemie die Touristenzahlen eingebrochen. Insgesamt waren von Januar bis September 2020 knapp 69 Prozent weniger ausländische Touristen in das Mittelmeerland gereist als noch im Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt Istat am Dienstag mitteilte. Die Behörde sprach von einem «tiefgreifenden Schock» durch Corona. Im Sommer reisten auch die Italiener weniger im eigenen Land.

Unter den ausländischen Gästen waren im Sommer 2020 die Deutschen mit rund 47 Prozent klar in der Mehrheit. Allerdings machten in den Hauptreisemonaten Juli bis September rund 34 Prozent weniger Deutsche Urlaub in Italien als noch im selben Zeitraum des Vorjahres. US-Amerikaner blieben fast ganz aus (minus 95 Prozent).

Besonders stark gingen die Touristenzahlen in den großen Städten und Kommunen am Mittelmeer zurück. Der Negativ-Spitzenwert lag im April, zur Zeit des Lockdowns in Italien, mit einem Rückgang von etwa 96 Prozent im Vergleich zu April 2019. Am wenigsten erwischte es die Kommunen in den Bergregionen. Diese büßten zwar zur Lockdown-Phase im April mit fast 95 Prozent ebenfalls stark an Kunden ein, hatten im August jedoch nur knapp 9 Prozent weniger Gäste. In den Großstädten lag der Wert in dem Sommermonat dagegen bei einem Minus von 71 Prozent.

Am 25. November ist der Platz vor dem Schiefen Turm von Pisa menschenleer. (Archiv)
Am 25. November ist der Platz vor dem Schiefen Turm von Pisa menschenleer. (Archiv)
Bild: Keystone

12.02 Uhr: 20 Covid-Tote im Kanton Bern innert 24 Stunden

Im Kanton Bern sind weitere 20 Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung gestorben. Das teilte der Kanton am Dienstag auf seiner Website mit. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie stieg auf 640.

In bernischen Spitälern lagen am Dienstag 309 Covid-Kranke, wie aus den statistischen Angaben weiter hervorgeht. Das sind 21 mehr als am Vortag. 53 Patienten lagen auf einer Intensivstation, 35 von ihnen waren auf künstliche Beatmung angewiesen.

Seit Montag wurden 396 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Das sind etwas mehr als an den Vortagen. Auch die Zahl der durchgeführten Tests stieg wieder an.

Ein Ambulanzfahrzeug auf dem Weg an der Seite von der Eingang zur COVID-Triage und Notfall, während der Corona-Krise in Bern. 
Ein Ambulanzfahrzeug auf dem Weg an der Seite von der Eingang zur COVID-Triage und Notfall, während der Corona-Krise in Bern. 
Bild: Keystone

11.59 Uhr: Experte sieht  England «im Auge des Sturms»

Der Chef des britischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens, sieht das Land angesichts einer Rekordzahl von Corona-Patienten in einer äusserst schwierigen Lage. «Viele von uns haben Verwandte, Freunde und Kollegen verloren. Und in einer Zeit, in der wir feiern würden, fühlen sich viele Menschen verständlicherweise ängstlich, frustriert und ausgelaugt», sagte Stevens in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft. «Und ausgerechnet jetzt sind wir wieder im Auge des Sturms, der mit einer zweiten Corona-Welle durch Europa und auch durch unser Land fegt.»

Am Montag hatten die britischen Behörden 41'385 Corona-Neuinfektionen gemeldet – Tagesrekord seit Beginn der Pandemie. Ausserdem werden derzeit mehr Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt als zum bisherigen Höhepunkt im Frühling. Die Chefin der Ärztevereinigung Doctors' Association UK, Samantha Batt-Rawden, schrieb auf Twitter, das Pflegepersonal leiste seit Monaten Extra-Arbeit. «Viele haben ihr Weihnachtsfest abgesagt, um sich freiwillig für zusätzliche Schichten zu melden. Aber die Wahrheit ist, dass viele völlig am Ende sind.»

11.33 Uhr: Isolation von Alterszentrum in Rüti beendet

Nach dem Corona-Ausbruch im Alterszentrum Breitenhof in Rüti ist die zehntägige Isolation beendet. Bis Dienstag gab es sechs Todesfälle aufgrund von Covid-19. Insgesamt wurden 51 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 14 Mitarbeitende positiv auf das Virus getestet.

Nun beginnen vorsichtige Öffnungsschritte. So sind wieder Begegnungen mit den nächsten Angehörigen möglich – als Kurzbesuche bis 20 Minuten in einem speziellen Raum. Nötig ist dafür eine Anmeldung 24 Stunden im Voraus, wie das Alterszentrum mitteilte.

Der Einsatz der Zivilschützer soll bis Mitte Januar verlängert werden. Sie helfen vor allem bei der Verteilung der Mahlzeiten auf die Zimmer.

Nach 10-tägiger Isolation gibt es erste vorsichtige Öffnungsschritte im Alterszentrum Breitenhof in Rüti. (Symbolbild)
Nach 10-tägiger Isolation gibt es erste vorsichtige Öffnungsschritte im Alterszentrum Breitenhof in Rüti. (Symbolbild)
Bild: Keystone

11.23 Uhr: Höchststand bei Spital-Patienten in England

Die Zahl der im Krankenhaus wegen Covid-19 behandelten Patienten hat in England den Spitzenwert von April überstiegen. Am Montagmorgen wurden 20'426 Menschen in Kliniken behandelt, wie aus offiziellen Zahlen hervorging. Den vorherigen Höchststand hatte es am 12. April mit 18'974 Patienten gegeben. Der Chef der britischen Gesundheitsversorgung NHS, Simon Stevens, sagte, das Kranken- und Pflegepersonal sei zurück «im Auge des Sturms».

Die britischen Behörden machen eine neue Coronavirus-Variante verantwortlich für die steigenden Infektionszahlen. Sie wurde zuerst im Südosten Englands entdeckt. Für fast die Hälfte der Bevölkerung Englands gelten strenge Beschränkungen, um die Ausbreitung einzudämmen.

Mediziner kümmern sich in einem Spital im englischen Cambridge um einen Corona-Patienten. (Archiv)
Mediziner kümmern sich in einem Spital im englischen Cambridge um einen Corona-Patienten. (Archiv)
Bild: Keystone

11.15 Uhr: Wieder Verzugszins auf Abgaben an den Bund

Ab dem 1. Januar 2021 ist bei verspäteter Zahlung der Mehrwertsteuer wieder der jährliche Verzugszins in Höhe von vier Prozent geschuldet. Das teilte die eidgenössische Steuerverwaltung am Dienstag mit.

Zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Auswirkung des Coronavirus hatte der Bundesrat im Frühling die Verordnung über den befristeten Verzicht auf Verzugszinsen bei verspäteter Zahlung von Steuern, Lenkungsabgaben und Zollabgaben per 31. März dieses Jahres in Kraft gesetzt. Die Geltungsdauer dieser Verordnung läuft am 31. Dezember aus.

Entsprechend betrug der Verzugszinssatz zwischen dem 20. März und 31. Dezember für die Mehrwertsteuer null Prozent. Bei verspäteter Bezahlung der Mehrwertsteuer wird für diesen Zeitraum kein Verzugszins berechnet. Bei der direkten Bundessteuer wurde der Verzugszins nun für 2021 auf drei Prozent festgelegt.

10.51 Uhr: Glarner Skigebiete öffnen ab 30. Dezember

Wie der Kanton Appenzell Innerrhoden kündigt auch der Kanton Glarus an, dass die Skigebiete im Kanton ab 30. Dezember wieder öffnen können. Nach einer erneuten Beurteilung der Bewilligungsvoraussetzungen, erachte der Regierungsrat «die Voraussetzungen als gegeben, um den Skibetrieb im Kanton Glarus bewilligen zu können.» Das gelte im Besonderen, «weil die momentane epidemiologische Lage im Kanton Glarus und die ausreichenden Kapazitäten in der Gesundheitsversorgung dies aus heutiger Sicht erlauben», heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Betriebsbewilligungen seien an die konsequente Einhaltung der eingereichten Schutzkonzepte gebunden. «Insbesondere müssen die Betreiber der Skigebiete umfassende Massnahmen zur Reduktion von Unfallrisiken ergreifen und dürfen in den Takeaways keinen Alkohol ausschenken.» Bereits am Montag kündigten die Kantone Uri, Nid- und Obwalden die Wiedereröffnung ihrer Skigebiete ab 30. Dezember an.

10.33 Uhr: Waadt startet Impfkampagne am Mittwoch

Der Kanton Waadt beginnt die Impfkampagne gegen das Coronavirus bereits an diesem Mittwoch statt wie ursprünglich geplant am 11. Januar. Das teilte die Regierung am Dienstag mit.

Mobile Impfteams werden zunächst die Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie das dortige Personal impfen. In einer zweiten Phase werden besonders gefährdete Personen geimpft, die nicht in Heimen leben, darunter Menschen, die 75 Jahre und älter sind.

Für diese Personen werden ab dem 11. Januar im Universitätsspital (CHUV) in Lausanne und im Spital von Morges die ersten Impfzentren eingerichtet. Weitere Impfzentren werden im Januar in zusätzlichen Regionen des Kantons geschaffen.

Ein Mann vom Zivilschutz liefert den Impfstoff aus. (Archiv)
Ein Mann vom Zivilschutz liefert den Impfstoff aus. (Archiv)
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10.25 Uhr: Innerrhoden öffnet Skigebiete wieder

Die Skigebiete in Appenzell Innerrhoden werden auf den 30. Dezember wieder geöffnet. Die Standeskommission (Regierung) hat dies aufgrund der epidemiologischen Lage entschieden.

Die Betreiberinnen und Betreiber von Skigebieten benötigten eine Bewilligung des Kantons, heisst es in der Mitteilung der Ratskanzlei vom Dienstag. Voraussetzung dafür sei neben dem Vorliegen eines Schutzkonzepts, dass die epidemiologische Lage im Kanton und in der Region sowie die Kapazitäten in den Spitälern, beim Contact-Tracing und den Testungen dies zuliessen

Die Zahl der Neuinfektionen liege in Appenzell Innerrhoden unter dem Schweizer Durchschnitt, die Reproduktionszahl weise seit fast einer Woche einen Wert unter 0,8 aus. Gleichzeitig habe sich die Lage bei der Belegung der Spitäler in der Region etwas beruhigt. Damit seien die Voraussetzungen im Kanton erfüllt.

Die Standeskommission habe daher entschieden, dass den Betreiberinnen und Betreibern von Skigebieten «per 30. Dezember 2020 eine Bewilligung erteilt werden kann». Die Situation werde regelmässig geprüft

In Appenzell Innerrhoden werden die Skigebiete auf den 30. Dezember wieder geöffnet. (Symbolbild)
In Appenzell Innerrhoden werden die Skigebiete auf den 30. Dezember wieder geöffnet. (Symbolbild)
Bild: Keystone

9.55 Uhr: USA verzeichnen mehr als 1700 Tote an einem Tag 

In den USA steigt die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion weiter an. Am Montag meldeten die Behörden 1718 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervorging. Zudem gab es demnach am selben Tag 168'817 Neuinfektionen. Über das lange Weihnachtswochenende waren jedoch Testzentren vielerorts geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet.

Die bisher höchsten Werte wurden mit 249'709 Neuinfektionen am 18. Dezember und 3682 Toten am 16. Dezember verzeichnet. Aufgrund von Reisen und Familientreffen über Weihnachten befürchten Gesundheitsexperten einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen. Die Gesundheitsbehörde CDC riet bereits Anfang Dezember von Reisen über die Feiertage ab. Dennoch wurden am Sonntag nach Behördenangaben an US-Flughäfen mehr als 1,28 Millionen Passagiere abgefertigt – der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Im Vorjahr waren es am gleichen Tag 2,57 Millionen Fluggäste gewesen.

9.27 Uhr: Auch mehr Arbeit für Pflegestation der Vogelwarte 

Rund 1700 verletzte, geschwächte oder verwaiste Vögel hat die Pflegestation der Vogelwarte in Sempach im vergangenen Jahr aufgenommen und gepflegt. Das waren so viele wie noch nie, was auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängen dürfte.

Ein Teil der Zunahme sei darauf zurückzuführen, dass die Aufmerksamkeit der Bevölkerung dieses Jahr «wegen der ungewöhnlichen Bedingungen» höher war, teilte die Vogelwarte am Dienstag mit. So hätten sich im Frühling, während die Schweiz wegen des Coronavirus im Lockdown verharrte, besonders viele Personen mit Fragen zu Vögeln an die Vogelwarte gewendet.

Die Hälfte der abgegebenen Vögel waren Jungvögel. Dazu kamen auch zahlreiche verletzte Vögel, die von aufmerksamen Menschen aufgefunden und vorbeigebracht wurden. Die Tiere werden gepflegt und nach ihrer Genesung wieder in die Freiheit entlassen. Manche seien derart schwer verletzt gewesen, dass sie verstarben. Häufige Unfallursache seien Kollisionen mit einer Glasscheibe oder einem Fahrzeug.

8.48 Uhr: Israel verzeichnet höchste Fallzahlen seit Oktober

Zwei Tage nach Beginn eines neuen Teil-Lockdowns in Israel sind die Corona-Infektionszahlen in dem Land auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Das Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, binnen 24 Stunden seien 5449 neue Fälle registriert worden – zuletzt waren die Zahlen Anfang Oktober so hoch gewesen.

Am Sonntagnachmittag war in dem Mittelmeerland ein dritter Teil-Lockdown in Kraft getreten, der zunächst für zwei Wochen dauern soll. Es wird jedoch mit einer Verlängerung um mehrere Wochen gerechnet.

Parallel dazu läuft eine massive Impfkampagne. In den vergangenen zehn Tagen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits rund eine halbe Million Israelis gegen das Coronavirus geimpft worden – allein 115'000 davon am Montag. Nach Angaben der Webseite Our World der Oxford-Universität ist das kleine Land mit seinen neun Millionen Einwohnern weltweit führend bei der Zahl der Geimpften per 100 Einwohner, es folgen Bahrain und Grossbritannien.

Ultraorthodoxe Juden mit Masken Mitte Dezember in Jerusalem. (Archiv)
Ultraorthodoxe Juden mit Masken Mitte Dezember in Jerusalem. (Archiv)
Bild: Keystone

7.52 Uhr: Wie ein Brite der Quarantäne entkommen ist

Es ist sogar Bundesrat Alain Berset ein Rätsel: Wie und wohin sind die Hunderten britischen Touristen in Schweizer Skidestinationen untergetaucht, die sich eigentlich in Quarantäne hätten begeben sollen? Einer von ihnen hat der britischen «Daily Mail» nun erzählt, wie er und seine Familie getürmt sind.  

Andy Wigmore, ein ehemaliger Diplomat und Brexit-Befürworter, verbrachte seine Skiferien in Wengen. Wie viele Briten wurde er via Push-Mitteilung über die Quarantänepflicht per 22. Dezember informiert – doch er verlor keine Zeit und gelangte 20 Minuten vor Mitternacht via Basel über die Grenze nach Frankreich. «Die Polizei hielt Leute an und fragte, ob sie aus Grossbritannien seien», erzählt Wigmore. «Wir waren unter jenen, die es raus geschafft haben.» 

Mit dem Zug reiste seine Familie am 23. Dezember heim ins englische Oxfordshire. «Wären wir nicht zu jenem Zeitpunkt ausgereist, hätten wir Weihnachten verpasst», ist er sich sicher. 

Die Anweisungen der Schweizer Behörden hätten sehr bedrohlich geklungen, sagt Wigmore. So sei er angewiesen worden, in seinem Zimmer zu bleiben und jeglichen Kontakt zu vermeiden. Ausserdem sei eine Busse von 10'000 Franken bei Verstössen gegen diese Quarantäne angedroht worden. 

Die Schweizer Behörden hätten ihn zudem mehrmals kontaktiert, um herauszufinden, wo er sich aufhalte. Doch betont Wigmore, dass er durch seine Abreise gegen keine Gesetze verstossen habe: Bereits in Frankreich hätten er und seine Familie sich in Quarantäne begeben, dasselbe täten sie nun in England. Laut dem «Blick» prahlte Wigmore auch auf Instagram über seine Quarantäne-Flucht. 



6.20 Uhr: Swiss fliegt «auf Sicht»

Die von der Pandemie gebeutelte Swiss dürfte frühestens in drei Jahren wieder im Normalbetrieb sein. «Wir schätzen, dass es bis 2024 dauern wird», sagte der Verwaltungsratspräsident der Fluggesellschaft Reto Francioni in Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Das Verkehrsaufkommen werde dann voraussichtlich immer noch niedriger sein als vor der Pandemie, sagte Francioni weiter. Das Coronavirus sei unberechenbar, «wir müssen sozusagen auf Sicht fliegen».

Auf die Frage, warum die in den vergangenen Jahren sehr profitable Swiss nicht mehr Reserven angehäuft hatte und so kurz nach Beginn der Pandemie einen Hilfskredit benötigte, der 30 Prozent des Umsatzes ausmacht, sagte Francioni, dass keine Fluggesellschaft für eine derartige Krise genügend Reserven gehabt hätte. 

Laut dem VR-Präsidenten geht die Swiss  in ihrer Planung von einem Verkehrsaufkommen von 50 Prozent im Vergleich zur Situation von vor der Krise aus. Entscheidend sei die Wiederaufnahme der interkontinentalen Verbindungen, vor allem derjenigen in die USA.

Der Aargauer Reto Francioni: Verwaltungsratspräsident der Swiss und früherer Chef der Deutschen Börse in Frankfurt. (Archivbild) 
Der Aargauer Reto Francioni: Verwaltungsratspräsident der Swiss und früherer Chef der Deutschen Börse in Frankfurt. (Archivbild) 
Bild: Keystone/EPA/Arne Dedert

6 Uhr: Entscheid über Skigebiete in Graubünden und Luzern 

Die Kantone Graubünden und Luzern entscheiden heute über den weiteren Betrieb der Skigebiete. Am Montag hatten bereits einige Innerschweizer Kantone entschieden, ihren Skigebieten unter Auflagen ab Mittwoch eine Bewilligung für den Betrieb zu erteilen. Der Kanton Schwyz sieht wegen der epidemiologischen Lage jedoch momentan davon ab. 

Heute informieren zudem die Fachexperten des Bundes an einem Point de Presse gegen 14:00 Uhr über die Coronavirus-Lage des Landes über die Weihnachtsfeiertage. Und der Kanton Tessin zieht separat eine Bilanz und präsentiert diese an einer Medienkonferenz.



5.47 Uhr: Fast 13’000 Neuinfektionen in Deutschland

Die deutschen Gesundheitsämter haben binnen 24 Stunden 12’892 Neuinfektionen gemeldet. Ausserdem wurden 852 weitere Todesfälle verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) heute bekannt gab. Diese Zahlen sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete. Dennoch war die Zahl der Todesfälle vor einer Woche mit 731 Fällen geringer. Ein Höchststand von 952 Todesfällen war am 16. Dezember registriert worden. Die Zahl der Neuinfektionen betrug vor einer Woche 19'528.

4.50 Uhr: Nato verstärkt wegen Pandemie Biowaffenabwehr

Angesichts der verheerenden Folgen der Corona-Pandemie verstärkt die Nato ihre Anstrengungen im Bereich der Biowaffenabwehr. Das Coronavirus sei kein im Labor erschaffenes Virus, es zeige aber die Gefahren, die es im Zusammenhang mit dem Einsatz biologischer Kampfstoffe gebe, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das Verteidigungsbündnis müsse deswegen die Gefahrenabwehr stärken. Die Nato sei beispielsweise schon dabei, den Austausch von Geheimdiensterkenntnissen zu verbessern, um mögliche Angriffe mit Biowaffen zu verhindern. «Diese Waffen sind genauso wie chemische Waffen völkerrechtlich verboten, aber wir müssen auf ihren Einsatz vorbereitet sein, weil wir wissen, dass es diese Waffen immer noch gibt», erklärte Stoltenberg. Sie könnten von staatlichen Akteuren, aber auch von Terroristen eingesetzt werden.

Stoltenberg schloss zudem nicht aus, dass ein breit angelegter Biowaffen-Angriff mit Hunderttausenden Toten auch einen Vergeltungsschlag mit konventionellen oder nuklearen Waffen zur Folge haben könnte. «Die Nato besitzt keine verbotenen Waffen, aber wir haben ein ganzes Spektrum an Fähigkeiten, um darauf angemessen zu antworten», sagte er. Falls nach einem Biowaffen-Angriff Artikel 5 zur kollektiven Verteidigung ausgelöst werden sollte, könnte die Nato all diese Fähigkeiten nutzen.

Mit Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie betonte Stoltenberg, dass die Nato weiter bereitstehe zu helfen. «Die Nato und das Militär könnten bei der Verteilung der Impfstoffe Unterstützung leisten», sagte der Norweger. Das Nato-Zentrum für Katastrophenschutz koordiniere bereits seit Monaten Hilfen in anderen Bereichen.

4.42 Uhr: Studie zur Corona-Eindämmung in Grossbritannien

Grossbritannien müsste wöchentlich zwei Millionen Menschen impfen, um eine dritte Welle des Coronavirus-Ausbruchs zu verhindern. Dies geht aus einer Studie der Londoner Hygiene- und Tropenmedizinhochschule (LSHTM) vom Dienstag hervor. «Das strengste Interventionsszenario mit dem härtesten Lockdown in ganz England und geschlossener Schulen im Januar sowie zwei Millionen Impfungen pro Woche ist das einzige Szenario, das die maximale Belastung der Intensivstationen unter das Niveau der ersten Welle senkt», heisst es weiter in der Studie.

Ohne umfassende Coronavirus-Impfkampagnen könnten Fälle, Spitalaufenthalte, Patienten auf der Intensivstation und Todesfälle im Jahr 2021 die Werte im Jahr 2020 übersteigen, warnen die Wissenschaftler zudem.

4.33 Uhr: Südkorea meldet Tageshöchstwert bei Todesfällen

In Südkorea sind an einem Tag so viele Menschen nachweislich mit oder am Coronavirus gestorben wie noch nie seit Pandemiebeginn. 40 weitere tote Patienten seien binnen 24 Stunden registriert worden, teilten Behördenvertreter am Dienstag mit. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen gaben sie mit mehr als 1046 an. Damit gibt es inzwischen 58’725 Corona-Fälle in Südkorea, fast 860 Menschen starben. Der bisherige Tageshöchstwert bei Todesfällen hatte bei 24 gelegen und war kurz vor Weihnachten gemeldet worden. Einige Beobachter führen die erhöhte Sterberate auf Ausbrüche in Seniorenheimen zurück, wo ältere Menschen mit Vorerkrankungen leben.

3.56 Uhr: Rio riegelt Stadtstrände zu Silvester ab 

Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro verschärft wegen der Pandemie die Einschränkungen weiter und sperrt zu Silvester die Strände. «Die Zufahrt zu den Stränden wird blockiert», schrieb die Stadtverwaltung von Rio auf Twitter am Montag (Ortszeit). Bewohner und Arbeiter in diesen Gegenden müssten mit Dokumenten belegen, dass sie berechtigt seien, sich dort aufzuhalten.

Betroffen von den neuen Einschränkungen sind 30 Kilometer Küstenlinie zwischen Leme und Pontal in Recreio dos Bandeirantes. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung die Massnahme bereits für Copacabana angekündigt, traditionell das Herz der Feier.

Die Silvesterparty in Rio ist eine der berühmtesten der Welt und zieht jedes Jahr Millionen Touristen in die Hafenstadt. Das Feuerwerk, das für gewöhnlich von Flössen in der Atlantikbucht abgefeuert wird, wurde dieses Jahr abgesagt. Ebenso die geplante virtuelle Feier zum Jahreswechsel mit Übertragung der Konzerte: am Strand von Copacabana werden keine Musiker, Bands und DJs auftreten. Brasilien ist derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem grössten Land Lateinamerikas mehr als 7,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 191’000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Der Bundesstaat Rio de Janeiro vermeldete am Montag mehr als 420’000 Corona-Fälle und fast 25’000 Tote.

3.49 Uhr: Tests mit Impfstoff von Novavax gestartet

In den USA und Mexiko sind klinische Tests mit dem Coronavirus-Impfstoff des US-Unternehmens Novavax angelaufen. Insgesamt rund 30'000 Freiwillige werden sich an der sogenannten Phase-3-Studie in beiden Ländern beteiligen, wie die US-Medizinforschungsbehörde NIH am Montag (Ortszeit) ankündigte. In Grossbritannien laufen bereits klinische Tests des Vakzins mit 15'000 Probanden.

Der Wirkstoff namens NVX-CoV2373 sei bereits der fünfte Coronavirus-Impfstoffkandidat, der in den USA in einer Phase-3-Studie auf seine Wirksamkeit und Sicherheit geprüft werde, sagte der US-Virologe Anthony Fauci. Dies zeige die Entschlossenheit der USA im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie.

Der Novavax-Impfstoff kann bei Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius gelagert werden, was seinen Transport im Vergleich zu anderen Vakzinen erheblich erleichtern würde. Die bereits in den USA zugelassenen Präparate des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer sowie des US-Konzerns Moderna erfordern eine aufwändigere Kühlung.

3.21 Uhr: Kamala Harris: Rassismus im Gesundheitssystem

Nach dem Tod einer schwarzen, mit dem Coronavirus infizierten Ärztin in den USA hat die künftige US-Vizepräsidentin Kamala Harris Rassismus im Gesundheitssystem angeprangert. «Diese Tragödie erleben schwarze Frauen, deren Sorgen und Schmerzen in unserem Gesundheitssystem oft heruntergespielt oder ignoriert werden, in unserem Land nur allzu häufig. Wir müssen es besser machen», schrieb die Demokratin auf Twitter.

Die an Covid-19 erkrankte Ärztin Susan Moore war Medienberichten zufolge am 20. Dezember in einem Spital im US-Staat Indiana gestorben. In einem von ihr zwei Wochen zuvor aus dem Krankenhausbett geposteten Video hatte sie gesagt, sie werde vom Krankenhauspersonal schlecht behandelt, wie das Magazin «Essence» berichtete.

1.01 Uhr: UN-Chef: 2021 zum «Jahr der Heilung» machen

Mit Blick auf die Klimakrise und die Coronavirus-Pandemie hat Uno-Generalsekretär António Guterres in seiner Neujahrsansprache dazu aufgerufen, 2021 zum «Jahr der Heilung» zu machen. «Sowohl der Klimawandel als auch die Covid-19-Pandemie sind Krisen, die nur von allen gemeinsam angegangen werden können – als Teil eines Übergangs zu einer integrativen und nachhaltigen Zukunft», sagte Guterres in seiner in New York veröffentlichten Videoansprache. Das wichtigste Ziel der Vereinten Nationen im kommenden Jahr sei es dabei, eine internationale Koalition für Klimaneutralität ohne neue Emissionen bis zum Jahr 2050 aufzubauen.

0.13 Uhr: Repräsentantenhaus für höhere Corona-Hilfe

Das US-Repräsentantenhaus hat für eine Anhebung der Corona-Hilfszahlungen an Bürger gestimmt. In der Kongresskammer kam bei einer Abstimmung am Montag (Ortszeit) die nötige Zweidrittelmehrheit zustande, um die Direkthilfen von 600 auf 2000 US-Dollar pro Kopf anzuheben – wie zuletzt vom amtierenden Präsidenten Donald Trump gefordert. Ob der Vorstoss auch die Zustimmung des von den Republikanern dominierten US-Senats bekommen wird, ist jedoch fraglich. Die Republikaner dort hatten sich immer wieder gegen ein grosszügigeres Corona-Konjunkturpaket ausgesprochen.

Nach mühsamen Verhandlungen hatte der US-Kongress vor einer Woche ein grosses Konjunkturpaket im Umfang von rund 900 Milliarden Dollar verabschiedet, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern. Es sieht unter anderem weitere Finanzhilfen für kleine und mittlere Betriebe vor, eine zeitlich begrenzte Aufstockung der Arbeitslosenhilfe und die direkten Hilfszahlungen in Höhe von 600 Dollar pro Kopf für Bürger, deren Einkommen unter einer bestimmten Schwelle liegt.

Nach dem Kongressbeschluss hatte Trump überraschend Einwände vorgebracht und sich zunächst geweigert, das Gesetzespaket zu unterschreiben. Unter anderem forderte er die Anhebung der Hilfszahlungen auf 2000 Dollar. Am Sonntagabend (Ortszeit) gab der Präsident seine Blockade jedoch auf und setzte das Paket mit seiner Unterschrift in Kraft. Zugleich erneuerte er seinen Wunsch nach den höheren Corona-Hilfszahlungen.

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