Denkmal und NaturjuwelThurgau will Schloss Eugensberg des Pleitiers Rolf Erb nicht kaufen
SDA
26.9.2018 - 15:56
Der Thurgau kauft das Schloss Eugensberg des verstorbenen Milliarden-Pleitiers Rolf Erb nicht. Mehrere Kantonsräte hatten gefordert, dass der Kanton das historisch bedeutende Anwesen öffentlich zugänglich macht.
Sie forderten den Regierungsrat per Interpellation auf, das Anwesen oder Teile davon zu kaufen. Das Schloss mit riesigem Park über dem Untersee sei ein Denkmal von nationaler kulturhistorischer Bedeutung und ein Naturjuwel. Es müsse öffentlich zugänglich gemacht werden. Geld für das 35 Millionen Franken teure Anwesen sei nach der Teilprivatisierung der Thurgauer Kantonalbank genug vorhanden, sagten die Interpellanten.
Der Regierungsrat und die Ratsrechte wollten davon allerdings nichts wissen. Ein Schloss zu kaufen und zu unterhalten, gehöre nicht zu den Kernaufgaben des Kantons. Es wäre schön, wenn das Schloss oder zumindest der südliche Teil der Parkanlage öffentlich zugänglich wären.
Allerdings müsse man realistisch bleiben, schreibt die Regierung in der Antwort auf die Interpellation. Die Bereitschaft von Privatpersonen, ihr Anwesen öffentlich zugänglich zu machen, halte sich im Allgemeinen in engen Grenzen - insbesondere, wenn ein stolzer Preis bezahlt wurde.
Verkauf innerhalb von zwei Jahren
Das Thurgauer Konkursamt und die Konkursverwalter suchten mit grosser Sorgfalt nach einem Käufer oder einer Käuferin, sagte Baudirektorin Carmen Haag bei der Diskussion am Mittwoch im Grossen Rat.
An einer Medienorientierung zum Verkaufsstart im April sagten die Gläubigervertreter, man wolle sich für den Verkauf Zeit lassen. Es könne bis zu zwei Jahre dauern, bis ein Besitzer gefunden sei. Der Mindestpreis für das Schloss mit 17 Zimmern und Swimmingpool in Olympia-Format beträgt 25 Millionen Franken.
Das gesamte Anwesen kostet mindestens 35 Millionen Franken. Neben dem Schloss umfasst es zahlreiche Nebengebäude, ein Badehaus am Untersee, einen Landwirtschaftsbetrieb, eine Bauland-Parzelle von 7500 Quadratmetern und Waldflächen.
Auch Vorfahren verzichteten
Das Schloss wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von Eugène de Beauharnais, dem Stiefsohn Napoleons, gebaut. 1916 kaufte der Thurgauer Industrielle Hippolyt Saurer das Schloss und erneuerte es.
Nach dessen Tod offerierte seine Witwe dem Kanton Thurgau das Anwesen in den 1930-er Jahren für 600'000 Franken. Ebenso wie die heutige Regierung hätten auch die Vorväter sich nicht zu einem Kauf entscheiden können, heisst es in der Interpellation.
Bevor Rolf Erb die Anlage 1990 kaufte, diente das Schloss als Museum und später als Erholungsheim.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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Bild: Handout Schaffhauser Polizei
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Bild: Keystone
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Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
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Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
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Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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