Kantonale Wahlen In Zürich siegen Mitte, SVP, SP und GLP, Grüne verlieren +++ Der EVP gelingt im Baselbiet die Sensation

SDA/gbi/aru

12.2.2023

Es ist der letzte grosse Stimmungstest vor den nationalen Wahlen im Herbst: Die Kantone Zürich und Basel-Landschaft haben das Volk heute an die Urnen gerufen. Alle Trends und die Schlussresultate gibt es in der Übersicht.

SDA/gbi/aru

12.2.2023

Das Wichtigste in Kürze

  • Zürich: Die Endresultate sind da. Im Kantonsrat gewinnt die Mitte drei Sitze hinzu, SVP, GLP und SP jeweils einen Sitz. Die Grünen verlieren drei Sitze, AL, EVP und EDU jeweils einen.
  • Zürich: Die bisherigen Regierungsräte wurden allesamt wiedergewählt.
  • Der EVP gelingt im Baselbiet die Sensation: Mit ihrem Kandidaten Thomi Jourdan zieht die Kleinpartei erstmals in die Regierung ein und verdrängt damit die SVP aus der Kantonsexekutive.
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  • 19.15 Uhr

    Wir beenden unseren Live-Ticker

  • 18.46 Uhr

    Zürcher Kantonsrat wird weiblicher und älter

    Mehr Frauen und gleichzeitig mehr ältere Ratsmitglieder: Die Wahlen vom Sonntag haben die Zusammensetzung des Zürcher Parlaments verändert. Neu beträgt der Frauenanteil 44 Prozent. Bei den Wahlen im Jahr 2019 lag der Frauenanteil erst bei 41 Prozent.

    Im Laufe der vergangenen vier Jahre stieg der Frauenanteil durch nachrutschende Parlamentarierinnen bereits auf 42,2 Prozent. Bei den Wahlen vom Sonntag legte er nun erneut zu, auf 44 Prozent.

    Das neue Durchschnittsalter beträgt 51 Jahre, das sind zwei Jahre mehr als bei den Wahlen im Jahr 2019.

  • 18.41 Uhr

    Kantonale Wahlen ZH - Kantonsrat Urs Hans wir nicht wiedergewählt

    Der Biobauer und Impfgegner Urs Hans aus dem Tösstal hat die Wiederwahl in den Kantonsrat nicht geschafft. Nachdem die Grünen ihn wegen seiner «abenteuerlichen Thesen zur Pandemie» aus der Partei ausgeschlossen hatten, behielt er zwar seinen Sitz im Kantonsrat, politisierte aber für den Verein «Aufrecht Schweiz».

    Nun wollte Hans auf der Liste «Aufrecht/Freie Liste» erneut ins Parlament einziehen. Der Verein ist aus der massnahmenkritischen Bewegung hervorgegangen und versteht sich nicht als eigentliche Partei.

    Die Gruppierung scheiterte aber an der 5 Prozent-Hürde. Den höchsten Stimmenanteil erzielte sie mit 3,7 im Wahlkreis Winterthur Land.

  • 18.28 Uhr

    Hans-Ulrich Bigler verpasst den Einzug in den Zürcher Kantonsrat

    Der Noch-Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Hans-Ulrich Bigler, hat den Einzug in den Zürcher Kantonsrat verpasst. Der ehemalige FDP-Nationalrat wollte für die SVP einen Sitz im Parlament ergattern.

    Der 64-jährige belegte bei der SVP Bezirk Affoltern den dritten Listenplatz, holte aber nur 3947 Stimmen, zu wenig für den Sprung ins Zürcher Parlament. Bigler hatte erst vergangenen August der FDP den Rücken gekehrt und war der SVP beigetreten.

  • 18.07 Uhr

    GLP gewinnt, Grüne und SP verlieren im Baselbieter Parlament

    Die GLP gewinnt bei den Baselbieter Landratswahlen 3 Sitze dazu und erreicht Fraktionsstärke. Die Grünen und SP verlieren je zwei Mandate. Die Mitte gewinnt einen Sitz.

    Die Grünen können nicht an ihren Wahlerfolg von 2019 anknüpfen und verlieren 2 Mandate im 90-köpfigen Kantonsparlament. Damit kommen sie auf 12 Sitze. Die Mitte gewinnt ein Mandat dazu und kommt damit auf 10 Sitze im Landrat. Die FDP hält ihre 17 Mandate im Landrat, ebenso die EVP ihre 4 Sitze.

  • 18.06 Uhr

    Chantal Galladé zieht für die GLP in den Zürcher Kantonsrat ein

    Die ehemalige Nationalrätin Chantal Galladé hat den Sprung in den Zürcher Kantonsrat geschafft: Sie holte bei den Gesamterneuerungswahlen für die GLP einen der 180 Parlamentssitze. In ihrem Wahlkreis in Winterthur holte sie 4555 Stimmen.

    Ursprünglich wollte Galladé sogar Zürcher Regierungsrätin werden. Weil ihre Partei, die GLP, aber den ehemaligen Kantonsratspräsidenten Benno Scherrer nominierte, musste sie sich mit einer Kantonsratskandidatur begnügen.

  • 17.49 Uhr

    Komplette Zürcher Regierung wird wiedergewählt

    Bei den Zürcher Regierungsratswahlen ist die Überraschung ausgeblieben: Alle Bisherigen sind für vier weitere Jahre problemlos wiedergewählt worden. Die meisten Stimmen holte Mario Fehr (parteilos), gefolgt von Natalie Rickli und Ernst Stocker, beide SVP.

    Auf dem vierten Platz landete der Grüne Martin Neukom, danach platzierten sich Jacqueline Fehr (SP) und Silvia Steiner (Mitte), die als Wackelkandidatin galt. Überraschend auf dem letzten Platz landete Carmen Walker Späh (FDP).

  • 17.48 Uhr

    Zürcher SVP-Kantonsrat Valentin Landmann ist abgewählt

    Der landesweit bekannte Milieu-Anwalt Valentin Landmann ist sein politisches Amt im Zürcher Kantonsrats los: Der 72-jährige SVP-Kantonsrat wurde am Sonntag in seinem Wahlkreis der Stadt Zürich abgewählt. Er sass seit 2019 für die SVP im Parlament.

    Die bisherige Zürcher Gemeinderätin Susanne Brunner, die auf dem zweiten Listenplatz startete, überholte Landmann um 200 Stimmen.

  • 17.41 Uhr

    Endresultat Kantonale Wahlen BL

    Der EVP gelingt im Baselbiet die Sensation: Mit ihrem Kandidaten Thomi Jourdan zieht die Kleinpartei erstmals in die Regierung ein und verdrängt damit die SVP aus der Kantonsexekutive.

    Jourdan holte gemäss Schlussresultat der Landeskanzlei 26'217 Stimmen und lag somit 1137 Stimmen vor seiner Kontrahentin Sandra Sollberger (SVP). Das absolute Mehr lag bei 24'887 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 34,3 Prozent.

    Die SVP konnte den Sitz des abtretenden Thomas Weber nicht verteidigen. Erstmals seit den Wahlen 2011 ist sie nicht in der Kantonsregierung vertreten.

    Die vier Bisherigen Anton Lauber (Mitte), Isaac Reber (Grüne), Kathrin Schweizer (SP) und Monica Gschwind (FDP) verteidigten ihre Sitze in der Regierung souverän. Die meisten Stimmen erhielt Anton Lauber (Mitte) mit 41'711 Stimmen. Es folgen Isaac Reber (Grüne) mit 37'505 Stimmen, Kathrin Schweizer (SP) mit 35'020 Stimmen und Monica Gschwind (FDP) mit 35'008 Stimmen.

    Neben Sollberger schafften zwei weitere Kandidaten den Sprung in die Regierung nicht. Auf dem siebten Platz liegt Thomas Noack (SP) mit 23'764 Stimmen vor Manuel Ballmer (GLP) mit 20'103 Stimmen.

    Die SVP befindet sich nun in der Oppositionsrolle. Wenn eine der fünf stärksten Parteien nicht mehr in der Regierung vertreten sei, mache das die Arbeit für die Exekutive nicht einfacher, sagte die künftige Regierungspräsidentin Monica Gschwind vor den Medien. «Es wird eine Herausforderung, die Vorlagen so auszuarbeiten, dass sie im Parlament eine Mehrheit finden.»

  • 17.46 Uhr

    DIe Zürcher Klima-Allianz bleibt ganz knapp in der Mehrheit

    Die sogenannte Klima-Allianz wird vier weitere Jahre im Zürcher Kantonsrat die Mehrheit stellen: SP, GLP Grüne, EVP und AL kommen auf 91 Sitze. SVP, FDP, Mitte und EDU stellen 89 Kantonsratsmitglieder.

    Gleich drei Sitze dazugewonnen hat Die Mitte, die nun 11 Sitze hat im 180-köpfigen Kantonsrat. Je einen Sitz zulegen konnten SVP (neu 46 Sitze), SP (36 Sitze) und GLP (24 Sitze).

    Grösster Verlierer sind die Grünen. Sie verloren drei Sitze und haben künftig noch 19 Sitze. Je einen Sitz verloren haben EVP (neu 7 Sitze), AL (5 Sitze), und EDU (3 Sitze).

  • 17.32 Uhr

    Zürich: Mitte, SVP, GLP und SP legen zu – Grüne, AL, EVP und EDU verlieren

    Die Endresultate sind da. Im Zürcher Kantonsrat gewinnt die Mitte drei Sitze hinzu, die SVP, die GLP und die SP jeweils einen Sitz. Die Grünen verlieren drei Sitze, die AL, die EVP und die EDU jeweils einen.

  • 17.05 Uhr

    Resultate in Geroldswil nach unerlaubtem FDP-Wahlflyer unauffällig

    Dass die Gemeinde Geroldswil im offiziellen Wahlcouvert unerlaubterweise einen FDP-Flyer beigelegt hatte, hat den Freisinnigen offenbar nicht über Gebühr geholfen: Die FDP kam im Limmattaler Ort auf einen Wähleranteil von 22,8 Prozent. Vor vier Jahren lag sie bei 21,9 Prozent.

    Die Parteien haben im bürgerlich geprägten Ort am rechten Limmatufer trotz diversen Veränderungen doch im Rahmen des Erwartbaren abgeschnitten.

    So bleibt in Geroldswil die SVP mit 36,3 Prozent wählerstärkste Partei (2019: 32,6 Prozent). Hinter den Freisinnigen, die wiederum auf Platz 2 liegen, hat die GLP trotz leichten Verlusten mit 12,0 Prozent (12,9 Prozent) die SP überholt, die noch auf 10,2 Prozent kommt (13,1 Prozent).

    Die Beilage des Flyers im amtlichen Wahlcouvert brachte Geroldswil in der vergangenen Woche eine Rüge ein: Damit sei die Wahl- und Abstimmungsfreiheit der Wahlberechtigten verletzt worden, hielt die Justizdirektion in einer Antwort auf zwei Rekurse fest.

    Insgesamt stufte die Justizdirektion die Auswirkungen des Flyers als gering ein, selbst wenn das Ergebnis in der Geroldswil auffällig ausfallen sollte. Denn in der Gemeinde leben nur gerade 0,3 Prozent aller im Kanton Zürich wohnhaften Wahlberechtigten. Für eine Verschiebung der Wahlen, wie dies Parteien aus dem Bezirk Dietikon gefordert hatten, sah die Justizdirektion deshalb keinen Anlass.

  • 16.09 Uhr

    SVP verliert Sitz in Basler Regierung

    Der EVP gelingt im Baselbiet die Sensation: Mit ihrem Kandidaten Thomi Jourdan zieht die Kleinpartei erstmals in die Regierung ein und verdrängt damit die SVP aus der Kantonsexekutive.

    Jourdan liegt nach Auszählung von 85 der 86 Gemeinden 1209 Stimmen vor seiner Kontrahentin Sandra Sollberger (SVP) und kann nicht mehr eingeholt werden.

    Er sei überrascht und schlicht überwältigt, sagte Jourdan am Sonntag an der Medienorientierung der neu zusammengesetzten Baselbieter Regierung über seine Wahl. «Wir haben das Unmögliche möglich gemacht.»

    Die SVP konnte den Sitz des abtretenden Thomas Weber nicht verteidigen. Erstmals seit den Wahlen 2011 ist sie nicht in der Kantonsregierung vertreten.

    Die SVP-Nationalrätin Sollberger startete als Favoritin in den Regierungsratswahlkampf. «Klar ist die Enttäuschung gross», sagte Sollberger im Wahlforum. Nun werde sie zusammen mit der bürgerlichen Allianz die Gründe für die Niederlage analysieren.

    Die vier Bisherigen Anton Lauber (Mitte), Isaac Reber (Grüne), Kathrin Schweizer (SP) und Monica Gschwind (FDP) verteidigten ihre Sitze in der Regierung souverän.

  • 16.08 Uhr

    SVP, SP und Mitte auf der Siegerstrasse

    Laut neusten Zahlen gewinnt die Mitte 3 Sitze, die SP und die SVP je einen Sitz. Zu den Verlierern zählen die Grünen, die drei Sitze weniger erzielen als vor vier Jahren. Auch die EVP und die AL verlieren je einen Sitz. Bei der GLP und der FDP bleibt alles gleich. 

  • SVP und Mitte bei den Gewinnern, SP stabil

    Die neusten Hochrechnungen zeigen, dass die SP doch nicht zu den Verliererinnen zählen könnte und ihre Sitzzahl im Zürcher Kantonsrat halten könnte. Demnach würde die SVP zwei Sitze gewinnen und die Grünen deren drei verlieren. Auch die Mitte würde zulegen: und zwar um drei Sitze

  • 15.33 Uhr

    Bildungsdirektorin Steiner landet auf dem letzten Platz

    Nach der neuesten Hochrechnung zu den Regierungsratswahlen wird Silvia Steiner (Mitte) den letzten Platz belegen. Vor der Wahl war damit gerechnet worden, dass sie um ihren Wiedereinzug bangen muss. Nun hat sie diesen gemäss Hochrechnung jedoch geschafft.

    Überraschend gut lag Steiner in den ersten Hochrechnungen, bei denen sie im Mittelfeld landete. Sie verwies Carmen Walker Späh (FDP) und Jacqueline Fehr (SP) auf die hinteren Plätze. In der jüngsten Hochrechnung wurde Steiner von diesen wieder eingeholt.

  • 15.30 Uhr

    SVP-Präsident Ledergerber erfreut über «Wende»

    SVP-Kantonalpräsident Domenik Ledergerber hat auf einen «Turnaround» gehofft. Er sei im Vorfeld positiv eingestellt gewesen, dass seine Partei zulegen kann.

    Den vorausgesagten Zuwachs genoss Ledergerber am Sonntagnachmittag noch mit Vorsicht. Als «sensationell» bezeichnete er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA das Resultat der Regierungsratswahlen. Die SVP-Kandidaten Natalie Rickli und Ernst Stocker dürften auf den Plätzen 2 und 3 landen.

    Den Wahlerfolg führt der Kantonalpräsident auf das Festhalten am Parteiprogramm zurück. «Für die Wähler sind die Themen Freiheit und Sicherheit in Krisenzeiten wichtig», meinte er.

    Die letzte Hochrechnung zeigte bei den Kantonsratswahlen einen Zuwachs von 1,4 Prozent an. 2019 hatte die SVP noch über 5 Prozent verloren.

  • 14.47 Uhr

    Zürcher Kantonsrat: Zweite Hochrechnung

    Zu den Zürcher Parlamentswahlen liegt eine neue Hochrechnung vor. Die Trends bestätigen sich: Die SVP ist die grösste Gewinnerin, mit einem Plus von 1,5 Prozent Wählerstimmen. Das bringt ihr im Kantonsrat drei Sitze zusätzlich. 

    Die Grünen stehen auf der Verliererseite, mit minus 1,6 Prozent und drei Sitzen im Kantonsrat. Die SP verliert 1,2 Prozent und zwei Sitze.

    Für die Klima-Allianz im Parlament wird es damit sehr schwierig, ihre knappe Mehrheit zu halten. Gemäss Hochrechnung kommen die Parteien SP, Grüne, GLP, EVP und AL zusammen noch auf 89 von 180 Sitzen. Die grossen Städte – in denen links-grün tendenziell stärker abschneidet – sind aber noch nicht ausgezählt.

    Auf der Gegenseite könnten die bürgerlichen Parteien SVP, FDP, Mitte und EDU auf eine Mehrheit von 91 Sitzen kommen. Dies zeigt die Hochrechnung des statistischen Amtes des Kantons Zürich von 14.18 Uhr.

    Sibylle Marti und Andreas Daurù von der SP verfolgen die Auszählung der Zürcher Wahlen.
    Sibylle Marti und Andreas Daurù von der SP verfolgen die Auszählung der Zürcher Wahlen.
    Keystone
  • 14.39 Uhr

    Zürich: Grünen-Fraktionschef Forrer hofft auf die Städte

    Der Zürcher Grünen-Fraktionschef Thomas Forrer hat noch keine Erklärung für die Verluste seiner Partei gefunden. Die Themen der Grünen seien schliesslich immer noch aktuell.

    Vor vier Jahren hätten die Grünen einen «Erdrutschsieg» eingefahren, sagte Forrer der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Diesen konnten wir nicht wiederholen».

    In den letzten vier Jahren sei die Bevölkerung bei Abstimmungen auf der Seite der Klima-Allianz gewesen, sagte Forrer. Warum sich das bei den Wahlen vom Sonntag nicht zeige, könne er nicht erklären. Man wolle aber zuerst noch die Resultate aus den grösseren Städten abwarten.

  • 14.28 Uhr

    SP-Co-Präsident vermutet Krisenzeit als Grund für Verluste

    Andreas Daurù, Co-Präsident der SP Zürich, ist enttäuscht von den Verlusten der linken Parteien im Kanton Zürich. Er stellt diese in einen Zusammenhang mit den Krisen der letzten Jahre.

    Möglicherweise würden die Stimmberechtigten in solchen Zeiten eher bürgerlich wählen, sagte Daurù vor den Medien. Gemäss Hochrechnung wird die SP bei den Kantonsratswahlen 1,2 Prozent Stimmanteile verlieren. Die Grünen verlieren 1,9 Prozent.

    Auch bei den Regierungsratswahlen läuft es der Partei nicht: Die SP-Kandidatin Priska Seiler Graf liegt gemäss Hochrechnung deutlich hinter den bisherigen Regierungsräten auf dem achten Platz. Daurù führt dies darauf zurück, dass alle Bisherigen angetreten sind. Im bürgerlichen Kanton sei es für die SP auch eher schwierig, meinte er.

    Regierungsratswahlen Zürich: Warum verliert die SP?

    Regierungsratswahlen Zürich: Warum verliert die SP?

    Die Hochrechnung der Zürcher Regierungsratswahlen geht von der Wiederwahl aller Bisherigen aus. Für die SP ist dies eine Enttäuschung. SP Co-Präsident Andreas Daurù nimmt Stellung.

    12.02.2023

  • 14.15 Uhr

    Baselland: Schafft der EVP-Kandidat den Sprung in die Regierung?

    Im Kanton Basel-Landschaft liegt eine Sensation in der Luft. Thomi Jourdan (EVP) liegt bei den Regierungsratswahlen seit Neuem vorne: Nach Auszählung von 69 von insgesamt 86 Gemeinden liegt Jourdan knapp 150 Stimmen vor seiner Kontrahentin Sandra Sollberger  von der SVP.

    Wird Jourdan gewählt, so wäre die Kleinpartei EVP erstmals in der Kantonsregierung vertreten. Die SVP würde nach 2011 wieder aus der Exekutive ausscheiden.

    Mit Jourdan will die EVP den Sitz des abtretenden Thomas Weber (SVP) in der fünfköpfigen Regierung besetzen. Der 48-jährige Muttenzer Gemeinderat liegt hinter den Bisherigen Anton Lauber (Mitte), Isaac Reber (Grüne), Monica Gschwind (FDP) und Kathrin Schweizer (SP).

    Auf dem sechsten Platz – und das nur knapp – liegt die als Favoritin gehandelte SVP-Kandidatin Sandra Sollberger. Es folgen Thomas Noack (SP) und Manuel Ballmer (GLP). 

    EVP-Kandidat Thomi Jourdan steht vor dem Sprung in die Regierung von Basel-Landschaft.
    EVP-Kandidat Thomi Jourdan steht vor dem Sprung in die Regierung von Basel-Landschaft.
    Bild: thomijourdan.ch
  • 13.58 Uhr

    Hochrechnung Zürcher Kantonsrat: SVP legt am meisten zu, Grüne und SP verlieren

    Nun liegt auch die erste Hochrechnung zu den Kantonsratswahlen in Zürich vor. Laut dieser kommt die SVP auf den grössten Zuwachs, mit einem Stimmenplus von 1,6 Prozent. Die Partei käme auf einen Stimmenanteil von 26,1 Prozent.

    Grösste Verliererin wären die Grünen mit minus 1,9 Prozent (10 Prozent) und die SP mit minus 1,2 Prozent (18,1 Prozent). Die Klima-Allianz könnte damit ihre knappe Mehrheit im Kantonsrat nach vier Jahren bereits wieder verlieren.

    Die übrigen Parteien weisen stabile Werte auf und nur minimale Abweichungen zu den Werten von 2019. 

  • 13.35 Uhr

    Zürich: Zweite Hochrechnung bestätigt Trend

    Für die amtierenden Regierungsrätinnen und Regierungsräte sieht es weiterhin gut aus: Auch die zweite Hochrechnung der Zürcher Regierungsratswahlen von 13:24 Uhr geht von der Wiederwahl aller Bisherigen aus. Auf Platz eins steht nach wie vor Mario Fehr (parteilos), gefolgt von Natalie Rickli (SVP) und Ernst Stocker (SVP).

    Voraussichtlich nicht mehr zittern muss Martin Neukom (Grüne), der zwei Plätze gutmachen konnte. Dahinter folgen Silvia Steiner (Mitte) und Carmen Walker Späh (FDP), wobei erneut beide gleichauf liegen.

    Auf dem letzten Platz liegt Jacqueline Fehr (SP), die das absolute Mehr voraussichtlich aber ebenfalls schaffen wird.

    Der alte Zürcher Regierungsrat ist voraussichtlich auch der neue. Alle sieben dürften wiedergewählt werden. (Archivbild)
    Der alte Zürcher Regierungsrat ist voraussichtlich auch der neue. Alle sieben dürften wiedergewählt werden. (Archivbild)
    Keystone
  • 13.17 Uhr

    Zürcher SVP-Chef hocherfreut

    Der Parteichef der Zürcher SVP, Domenik Ledergerber, zeigt sich hocherfreut über die ersten Trends zur Regierungsratswahl. Die beiden SVP-Vertreter*innen Natalie Rickli und Ernst Stocker hätten einen engagierten Wahlkampf geführt, sagt er bei TeleZüri, das sei von den Wählenden honoriert worden.

    Dass der Versuch der SP, einen zweiten Sitz zu erobern, gescheitert sei, schreibt er dem bürgerlichen Ticket zu: Dieses habe wie erhofft gezogen. 

  • 12.54 Uhr

    Regierung dürfte Wiederwahl schaffen

    Die erste Hochrechnung zu den Zürcher Regierungsratswahlen von 12.51 Uhr zeigt: Eine Überraschung wird es wohl nicht geben. Alle Bisherigen dürften die Wiederwahl schaffen. Am ehesten zittern müssen Martin Neukom (Grüne) und Jacqueline Fehr (SP).

    Das beste Zwischenresultat hat der parteilose Mario Fehr mit 192'000 Stimmen erzielt. Es folgen die beiden SVP-Vertreter*innen Natalie Rickli mit 189'000 Stimmen und Ernst Stocker mit 179'000 Stimmen.

    Ein unerwartet gutes Ergebnis dürfte Silvia Steiner (Mitte) erzielen. Sie galt als Wackelkandidatin, schafft es in der Hochrechnung aber auf den vierten Platz, gleichauf mit Carmen Walker Späh (FDP).

    Zwar handelt es sich bislang lediglich um eine Hochrechnung, doch erwies sich die Hochrechnung zum selben Zeitpunkt vor vier Jahren als sehr präzise.

    Alle sieben Mitglieder des Zürcher Regierungsrats wollen nochmals eine Amtszeit anhängen.
    Alle sieben Mitglieder des Zürcher Regierungsrats wollen nochmals eine Amtszeit anhängen.
    Bild: Kanton ZH
  • 12.35 Uhr

    Baselland: SVP kann Sitz gemäss Trendrechnung verteidigen

    Bei den Baselbieter Regierungswahlen kommt es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von 34 der insgesamt 86 Gemeinden liegt die SVP-Kandidatin Sandra Sollberger knapp vor ihrem Kontrahenten Thomi Jourdan (EVP).

    Mit Sollberger will die SVP den Sitz des abtretenden Thomas Weber in der fünfköpfigen Regierung verteidigen. Die 49-jährige Nationalrätin liegt hinter den Bisherigen Anton Lauber (Mitte), Isaac Reber (Grüne), Monica Gschwind (FDP) und Kathrin Schweizer (SP).

    Auf dem sechsten Platz knapp nach Sollbeger liegt EVP-Kandidat Jourdan. Es folgen Thomas Noack (SP) und Manuel Ballmer (GLP). Wird Sollberger gewählt, so wären die wählerstärksten Parteien SP, SVP, FDP, Mitte und Grüne weiterhin mit je einer Person im fünfköpfigen Regierungsrat vertreten.

  • 12.33 Uhr

    Es wird weiter ausgezählt

    So schnell geht es dann doch nicht mit dem Auszählen. Erst 25 Gemeinden in Zürich sind ausgezählt bisher, die angekündigte Hochrechnung lässt darum noch etwas auf sich warten. 

  • 12.21 Uhr

    Bald erste Hochrechnungen aus Zürich

    Erste Hochrechnungen zu den Zürcher Regierungsratswahlen sind für 12.30 Uhr in Aussicht gestellt. Gegen 13 Uhr folgen Trends für das Parlament, den Kantonsrat. 

  • 12.05 Uhr

    15 Gemeinden in Zürich ausgezählt

    In Zürich sind bisher 15 Gemeinden ausgezählt – wenn auch kleine und damit ländlichere Gemeinden, wie TeleZüri berichtet. Wenig überraschend schwingen dort die beiden SVP-Regierungsratsmitglieder Ernst Stocker und Natalie Rickli obenauf. Doch auch Mitte-Vertreterin Silvia Steiner würde die Wiederwahl schaffen.

    Dieser Trend ist freilich mit Vorsicht zu geniessen, da ländliche Gemeinden in der Tendenz eher konservativ geprägt sind. Bis die urbanen Städte ausgezählt sind, wird es noch etwas dauern. 

  • 12.01 Uhr

    Zürich spielt Wahlorakel

    Die Zürcher Wahlen gelten gemeinhin als Gradmesser für die nationalen Wahlen im Herbst. Das kommt nicht von ungefähr, wie eter Moser vom statistischen Amt des Kantons Zürich auf Twitter festhält: In den letzten 20 Jahren haben sich die Trends aus Zürich in 9 von 10 Fällen auf nationaler Ebene bestätigt.

  • 11.54 Uhr

    Die Urnen schliessen bald

    Willkommen beim Wahlticker! Noch bis um 12 Uhr können die Stimmberechtigten ihre Wahlzettel einwerfen. Danach wird ausgezählt. Die Resultate aus Basel-Landschaft dürften rascher feststehen als jene in Zürich. Im bevölkerungsreichsten Kanton werden erste Hochrechnungen erst für 13.30 Uhr erwartet werden.

Darum geht es in Zürich

Bis in die Skiferien in den Bündner Bergen verfolgt Mario Fehr die Zürcherinnen und Zürcher – oder besser gesagt: seine Wahlplakate. Der parteilose Zürcher Regierungsrat, der noch bis 2021 der SP angehörte, kämpft über die Kantonsgrenze hinaus um jede Stimme.

Genauso wie seine Kolleg*innen in der Kantonsregierung: Alle sieben Bisherigen stellen sich am heutigen Sonntag zur Wiederwahl. Und müssen sich dabei gegen elf Herausforder*innen beweisen. 

Besonders im Fokus steht die Zürcher SP, denn sie ist seit Fehrs Austritt nur noch in Person der Justizdirektorin Jacqueline Fehr in der Regierung des bevölkerungsreichsten Kantons vertreten. Mit Nationalrätin Priska Seiler Graf wollen die Sozialdemokraten ihren zweiten Sitz zurückerobern.

Zittern muss gemäss Umfragen vor allem Bildungsdirektorin Silvia Steiner von der Mitte-Parte, die in etwa gleichauf mit Seiler-Graf liegt. Die anderen Bisherigen – Martin Neukom (Grüne), Ernst Stocker (SVP), Natalie Rickli (SVP) und Carmen Walker Späh (FDP) – sitzen dagegen fester im Sattel. 

Spannung versprechen die Wahlen in den Kantonsrat, das Parlament. Die Zürcher Wahlen gelten nämlich als Formtest der Parteien vor den nationalen Wahlen im Herbst.

Bei den letzten Wahlen vor vier Jahren verloren die bürgerlichen Parteien SVP, FDP, Mitte und EDU ihre Mehrheit im 180 Sitze zählenden Parlament. Dafür bildete sich mit SP, GLP, Grünen, EVP und AL neu eine Klima-Allianz, die umweltpolitische Themen auf die Agenda setzen konnte.

Gemäss Prognosen dürften SP und Grüne nun wieder Stimmen einbüssen – ob das am Ende auch der Klima-Allianz ihre Mehrheit kostet? Bis zum Samstag hatten 37,7 Prozent der Stimmberechtigten bereits ihr Couvert eingereicht.

Eine erste Hochrechnung für den Zürcher Kantonsrat wird gegen 13.30 Uhr erwartet, das Schlussresultat gegen 18 Uhr.

Darum geht es in Basel-Landschaft

Im Kanton Basel-Landschaft wählt das Volk den Regierungsrat und den Landrat neu. In Zentrum steht dabei der freie Sitz des abtretenden Gesundheits- und Volkswirtschaftsdirektors Thomas Weber (SVP).

Die SVP will den freien Sitz mit ihrer Nationalrätin Sandra Sollberger verteidigen. Die Liestalerin gehört der Grossen Kammer seit 2015 an und gilt als Favoritin. Sie führte aber gemäss Medienberichten einen derart zurückhaltenden Wahlkampf, dass mittlerweile eine Abwahl der SVP aus der Regierung und ein Ende der bürgerlichen Allianz nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Und die anderen Parteien haben eigene Pläne: Die SP will mit Thomas Noack einen zweiten Sitz in der Exekutive erobern. Ebenfalls in den Regierungsrat einziehen will der Muttenzer Gemeinderat Thomi Jourdan von der EVP. Der vierte neue Name ist Manuel Ballmer von der GLP.

Die vier übrigen bisherigen Regierungsratsmitglieder wollen allesamt noch eine Amtszeit anhängen. Dies sind Kathrin Schweizer (SP), Monica Gschwind (FDP), Isaac Reber (Grüne) und Anton Lauber (Mitte).

Der Baselbieter SVP-Regierungsrat Thomas Weber (ganz rechts) mag nicht mehr. Die anderen vier treten zur Wiederwahl an (v. l.): Monica Gschwind (FDP), Kathrin Schweizer (SP), Isaac Reber (Grüne) und Anton Lauber (CVP).
Der Baselbieter SVP-Regierungsrat Thomas Weber (ganz rechts) mag nicht mehr. Die anderen vier treten zur Wiederwahl an (v. l.): Monica Gschwind (FDP), Kathrin Schweizer (SP), Isaac Reber (Grüne) und Anton Lauber (CVP).
KEYSTONE

Für die 90 Sitze im Kantonsparlament kandidieren insgesamt 618 Personen. Aus den letzten Wahlen im Jahr 2019 ging die SP mit 22,8 Prozent als stärkste Partei hervor – knapp vor der SVP mit 22,7 Prozent. 

Die SVP war damals mit sieben Sitzverlusten die grosse Wahlverliererin. Mit einem Plus von sechs Sitzen gewannen die Grünen die Wahlen. Allerdings hatten grüne Themen in der Sachpolitik seither einen schweren Stand: So lehnten die Stimmberechtigten die Klimaschutz-Initiative der Grünen im Februar 2022 haushoch ab.

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass in St. Gallen heute die Nachfolgerin für SP-Ständerat Paul Rechsteiner gewählt würde. Das ist falsch, diese Wahl findet erst am 12. März statt.