Nach den schweren Vorwürfen ehemaliger Spitzenturnerinnen müssen Vertreter der Sportschule Magglingen und des Turnverbands (STV) am Montag vor der zuständigen Kommission des Ständerates antraben. Sie sollen erklären, ob und welche Massnahmen getroffen wurden.
Acht ehemalige Spitzen-Turnerinnen hatten am vergangenen Wochenende in einem Bericht des «Magazins» die Trainings- und Umgangsmethoden in Magglingen angeprangert und schwere Vorwürfe gegen Nationaltrainer Fabien Martin erhoben. Sie berichteten von einer Angstkultur im Sportzentrum und psychischem Missbrauch.
«Wir wollen, dass solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen», sagte der Schaffhauser SVP-Ständerat Hannes Germann, Präsident der auch für den Sport zuständigen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) am Samstag auf Anfrage. Die Vorkommnisse seien ein No-Go, vor allem auch, weil die Institutionen in Magglingen das Gastrecht des Bundes genössen.
Die Kommission wisse nicht, wie erfolgreich die Bemühungen des STV seien und wolle deshalb die Thematik begleiten. Aus diesem Grund habe er spontan einen Antrag für ein Hearing an der Sitzung am Montag gestellt und die Funktionäre präventiv vorgeladen, sagte Germann. Er bestätigte damit einen Bericht des «Blick».
Stimme die Kommission dem Antrag zu, könnten die Vertreter der Sportschule und des STV zu den Vorwürfen befragt werden. Auch Sportministerin Viola Amherd sei informiert worden. Die Kommission würde ihre Anwesenheit begrüssen, aber es stehe ihr frei, ob sie an der Sitzung teilnehmen wolle oder nicht.
Physische und verbale Übergriffe
Bereits im Juni hatten sich fünf ehemalige Gymnastinnen an die Öffentlichkeit gewandt und gegenüber mehreren Zeitungen von schweren Verfehlungen, physischen und verbalen Übergriffen in der Rhythmischen Gymnastik berichtet.
Als Folge davon entliess der STV die Gymnastik-Nationaltrainerin Iliana Dineva. Felix Stingelin, der Spitzensportchef, war im Juli bis auf Weiteres suspendiert worden, bevor das Vertragsverhältnis Ende Oktober nach zwölf Jahren im Amt aufgelöst wurde. Eine Ethikkommission soll sich mit den Vorwürfen beschäftigen und der Verband ordnete eine externe Untersuchung an.
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