Polizei warnt vor dreistem BetrugUnbekannte hacken Swisspass-Konten – so schützt du dich
Petar Marjanović
20.5.2025
Mehrere Swisspass-Konten wurden gehackt. Die Polizei ruft Swisspass-Kund*innen auf, ihre Konten besser zu schützen.
SwissPass
Im Wallis sind Kriminelle in Dutzende SwissPass-Konten eingedrungen und haben damit Tickets auf fremde Rechnung gekauft – meist für Auslandsreisen. Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche und ruft zur Vorsicht auf.
Die Kantonspolizei Wallis warnt vor einer neuen Online-Betrugswelle: Seit Jahresbeginn wurden im Kanton 16 Fälle von gehackten SwissPass-Konten gemeldet. Der bislang entstandene Schaden beläuft sich auf insgesamt 15'400 Franken.
Täter*innen nutzen gestohlene Zugangsdaten, um sich in die SwissPass-Konten ihrer Opfer einzuloggen. Diese Daten stammen häufig aus Phishing-Angriffen oder Datenlecks auf anderen Plattformen. Nach dem erfolgreichen Login ändern sie die hinterlegte E-Mail-Adresse zur Kontowiederherstellung – damit wird der rechtmässige Inhaber vom eigenen Konto ausgesperrt.
Anschliessend kaufen die Betrüger Zugbillette, oft für Reisen ins Ausland – insbesondere nach Frankreich und Italien oder auf grenzüberschreitenden Strecken. Bezahlt wird per Twint oder per Rechnung, die dem betroffenen SwissPass-Nutzer zugestellt wird.
Polizei schweigt zu Details, aber gibt der Bevölkerung Tipps
Details zum Vorgehen der Täter*innen wollte die Kantonspolizei Wallis auf Anfrage von blue News nicht preisgeben. Es gehe der Polizei aktuell darum, «die wichtigsten Empfehlungen zur Cybersicherheit in Erinnerung zu rufen». Da die Ermittlungen noch laufen, könne man derzeit keine weiteren Angaben zu «operativen Aspekten wie Reiserouten, Zahlungsmethoden oder allfälligen internationalen Kooperationen» machen.
blue News wollte von der Allianz Swisspass wissen, welche technischen Massnahmen ergriffen werden, um Kund*innen besser zu schützen. Das Unternehmen kündigte an, bis Ende der Woche Stellung zu nehmen.
Die Kantonspolizei empfiehlt der Bevölkerung dringend, folgende Schutzmassnahmen zu ergreifen:
Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA);
Verwendung eines starken, einzigartigen Passworts, das nicht auf anderen Plattformen genutzt wird;
Vorsicht bei Links in E-Mails und SMS – insbesondere bei verdächtigem Absender;
Regelmässige Kontrolle von Transaktionen und Kontoeinstellungen.
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