Hagel, Hochwasser und Blitze Ist dein Kanton besonders von Unwetterschäden betroffen?

aru/sda

3.5.2023 - 18:05

Grosse Hagelkörner: Sie werden häufiger und führen zu Schäden an Pflanzen und an Fahrzeugen. (Symbolbild)
Grosse Hagelkörner: Sie werden häufiger und führen zu Schäden an Pflanzen und an Fahrzeugen. (Symbolbild)
Keystone

Rund 38'000 Schadensfälle verzeichnete der Versicherer Axa im Jahr 2022. Diese sind jedoch nicht gleichmässig auf die Kantone verteilt. Lebst du in einem der Risiko-Kantone?

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Unwetterschäden kosteten den Versicherer AXA im letzten Jahr 144 Millionen Franken.
  • Die Kantone Jura, Tessin, Neuenburg, Nidwalden, Luzern, Obwalden, Schwyz, Freiburg und Bern weisen am meisten Hagel-Schäden auf.
  • Auffallend wenige Schäden durch Hagel gab es in den Kantonen Schaffhausen, Genf, Graubünden, Glarus, Wallis und Thurgau.
  • Besonders viel Hochwasser gab es in den Kantonen Schwyz, Thurgau, Luzern, Solothurn und Aargau. Besonders wenig gab es in den Kantonen Nidwalden, Waadt, Uri, Graubünden und Basel-Stadt.
  • Während es im Tessin besonders viele Blitz-Einschläge gab, blieben die Häuser in den Kantonen Basel-Stadt, Nidwalden und Waadt eher verschont.

Schäden durch Unwetter haben dem Versicherer Axa im vergangenen Jahr Kosten von 144 Millionen Franken verursacht. Damit liegt 2022 im langjährigen Mittelfeld. Allerdings werden die Unwetter intensiver und die Hagelkörner grösser.

Dies geht aus der Schadenstatistik hervor, welche die Axa am Mittwoch veröffentlicht hat. Im Jahr 2022 zählte sie 38'000 Schadensfälle, die zu den Kosten von 144 Millionen Franken führten. Seit 1997 schwanken die Kosten gemäss Mitteilung zwischen 52 Millionen und 299 Millionen Franken pro Jahr. Die höchsten Schäden wurden 2021 verzeichnet.

Ein Trend lasse sich davon nicht ableiten, schreibt die Axa. Dazu müsste ein grösserer Zeitraum beobachtet werden. Allerdings träten die Unwetter heutzutage kurzfristiger auf als früher, zudem habe ihre Intensität zugenommen. Es gebe mehr Starkregen und häufiger grosse Hagelkörner. Dadurch seien neue Gefahren entstanden: So könne Starkregen in dicht besiedelten Gebieten die Strassen in gefährliche Flüsse verwandeln und Tiefgaragen überfluten.

Schwyzer sind in Sachen Hochwasser besonders gefährtdet

Nicht alle Kantone sind gleich stark betroffen: Die Kantone Jura, Tessin, Neuenburg, Nidwalden, Luzern, Obwalden, Schwyz, Freiburg und Bern weisen am meisten Hagel-Schäden auf.

Auffallend wenige Schäden durch Hagel gab es in den Kantonen Schaffhausen, Genf, Graubünden, Glarus, Wallis und Thurgau.

In Sachen Hochwasser ist der Kanton Schwyz besonders gefährdet. Auch Thurgau, Luzern, Solothurn und Aargau weisen eine überdurchschnittliche Anzahl von Hochwasserschäden auf.

Vergleichsweise wenig Hochwasser-Schäden widerfuhren den Leuten in den Kantonen Nidwalden, Waadt, Uri, Graubünden und Basel-Stadt.

Die Schäden können von Jahr zu Jahr stark variieren

Und in Sachen Blitzeinschläge ist der Kanton Tessin besonders stark betroffen, während die Kantone Basel-Stadt, Nidwalden und Waadt eher verschont blieben.

Doch die Unwetterschäden würden von Jahr zu Jahr stark schwanken betont die Axa.