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VBS-Chefin auf Dienstreise
Viola Amherd schaut sich beim F-35-Hersteller um
om, sda
9.5.2022 - 18:42
Bundesrätin Viola Amherd will die Gegengeschäfte bei der Kampfjet-Beschaffung vorantreiben. Auf einer USA-Reise der VBS-Chefin geht es aber nicht nur um Geschäftliches.
Im Nationalrat in Bern hat Viola Amherd für die Erhöhung der Armeeausgaben von 5,5 auf 7 Milliarden Franken jährlich geworben – mit Erfolg. Nach der Zustimmung an der Sondersession bricht die Verteidigungsministerin zu einer Dienstreise in die USA auf. Thema wird unter anderem das Luftverteidigungsprogramm Air2030 sein, das die Beschaffung von 36 Kampfjets F-35 und eines neuen bodengestützten Luftverteidigungssystems Patriot umfasst. Beide Systeme werden von US-Firmen gebaut.
Bei der Beschaffung der neuen Kampfjets hat sich die Schweiz einen Anteil von 60 Prozent Gegengeschäften am Gesamtvertragswert von gut sechs Milliarden Franken ausbedungen. Dies soll zu der entsprechenden Wertschöpfung in der Schweiz führen.
Um diese Gegengeschäfte voranzutreiben, hat die Chefin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) Termine mit Vertretern von Industrieverbänden und Unternehmen in Washington veranlasst. Zudem will sie den Besuch in der US-Hauptstadt zu einer Besichtigung des F-35-Herstellers Lockheed Martin nutzen.
Bilaterales Treffen mit dem Pentagon
Neben den geschäftlichen Terminen stehen auch politische Gespräche auf Amherds Agenda. Geplant sind Gespräche mit der US-Vize-Verteidigungsministerin Kathleen H. Hicks sowie ein Austausch mit Amtskolleginnen und -kollegen im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz.
Das Treffen der sogenannten Munich Leaders im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz in der süddeutschen Stadt findet am Dienstag und Mittwoch in Washington, D.C. statt. Ministerinnen und Minister sowie Fachleute diskutieren dabei informell sicherheitspolitische Herausforderungen.
Mit Hicks will sich Amherd über den Krieg in der Ukraine, die sicherheitspolitische Lage in Europa und die resultierenden Konsequenzen austauschen. Dabei steht die seit April 2020 bestehende verstärkte militärische Zusammenarbeit mit den USA im Zentrum.
om, sda