GeldwäschereiViel Arbeit für Meldestelle des Bundes
SDA
27.4.2018 - 17:07
Die Meldestelle für Geldwäscherei des Bundes vermeldet Rekorde: So hoch wie noch nie war einerseits die Zahl der Verdachtsfälle, aber auch die Summe der Vermögenswerte unter Geldwäscherei-Verdacht. Diese beläuft sich auf über 16 Milliarden Franken.
4684 Verdachtsfälle (Vorjahr: 2909) wurden der MROS 2017 gemeldet, im Mittel 18 pro Arbeitstag und über 60 Prozent mehr als im Vorjahr, heisst es in der am Freitag veröffentlichten Jahresstatistik. 1423 Meldungen (Vorjahr: 116) blieben pendent - der Pendenzenberg ist im Vergleich zu 2016 also stark gewachsen.
3653 Verdachtsmeldungen konnte die MROS im vergangenen Jahr bearbeiten; knapp 65 Prozent leitete sie an Strafverfolgungsbehörden weiter. Diese Quote zeige die Filterfunktion der Meldestelle, hiess es dazu im Jahresbericht. Die Justiz müsse sich so nicht mit unzulänglich begründeten Fällen befassen.
"Am bemerkenswertesten" ist laut dem Bericht die Summe der Vermögenswerte im Zusammenhang mit den 2017 gemeldeten Verdachtsfällen: knapp 16,5 Milliarden Franken. Rund 7 Milliarden Franken bezogen sich indes auf einem einzigen Fall.
51 Mal Terrorismusverdacht
51 Meldungen (Vorjahr: 25) erhielt die MROS wegen Verdachts auf Terrorismusfinanzierung. Das war gut das Doppelte des Vorjahres. Wegen der starken Schwankungen von Jahr zu Jahr könne jedoch nicht von einer Tendenz gesprochen werden, schrieb die MROS dazu. Jede dritte dieser Meldungen (33 Prozent) gelangte an die Justizbehörden.
Die von diesen Meldungen betroffenen Vermögenswerte sind indes relativ tief: Pro Meldung ging es im Durchschnitt um 0,2 Millionen Franken. 37 der 51 Meldungen betrafen Einzelfälle.
17 Meldungen betrafen Verdachtsmomente in Zusammenhang mit dschihadistisch motiviertem Terrorismus. Das Bundesamt für Polizei (fedpol) verhängte wegen Dschihadismus im vergangenen Jahr 13 Ausweisungen und 58 Einreiseverbote.
Eine Geldwäscherei-Verdachtsmeldung betraf eine Person, die auf der so genannten Taliban-Sanktionenliste steht. Sieben Meldungen drehten sich um Personen auf einer Liste der US-Exportkontrollbehörde Office of Foreign Assets Control (OFAC).
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit