Glasflächen und bis zum Boden gezogene Zäune werden für Vögel und andere Tiere oft zu tödlichen Fallen. Mit einfachen Mitteln lässt sich dies laut BirdLife Schweiz vermeiden. In der Broschüre «Tierfallen in Haus, Garten und Landschaft vermeiden» sind Tipps gesammelt.
Wie BirdLife am Montag mitteilte, sind sich Hauseigentümer, Architekten, Gemeindeangestellte oder Hauswarte meist nicht bewusst, wie viele Fallen und Hindernisse es im Siedlungsraum gibt, die eine Bedrohung für die Tierwelt darstellen.
Todesfallen sind beispielsweise Glas, bis zum Boden gezogene Zäune und Sicht- oder Lärmschutzmauern, wie es weiter heisst. Zudem werden viele Kleintiere bei der Pflege von Gärten und Böschungen zerschnetzelt oder angeschnitten. Mit oft sehr einfachen Massnahmen liesse sich dies jedoch vermeiden.
So sollten beispielsweise Rasenroboter nie nachts eingesetzt werden, die Fläche sollte vorher auf Kleintiere kontrolliert werden. Dasselbe Vorgehen ist auch beim Schneiden von Säumen bei Hecken wichtig, da sich oft Igel und Blindschleichen darin verstecken.
Fallen wie gläserne Balkongeländer, gläserne Windschutzwände oder Fenster übers Eck sollen bereits bei der Planung vermieden werden. Bestehen gläserne Fallen hingegen schon, sollen sie mit dichten Mustern beklebt werden.
Dabei könne man der Fantasie Raum lassen, heisst es weiter. Wichtig sei einzig, dass Linien circa 1 Zentimeter breit sind und nicht mehr als circa 10-12 cm auseinanderliegen. Schwarze Vogelsilhouetten hätten eine zu geringe Wirkung.
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