Corona-Überblick Omikron in der Schweiz vorherrschende Variante +++ 40 Fälle trotz Booster im Spital

Agenturen/dor/smi

28.12.2021

Agenturen/dor/smi

28.12.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 1’276’956 Personen. 12’151 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 282’273’939, die Zahl der Toten auf 5’412’023.

Omikron ist nun auch in der Schweiz die vorherrschende Coronavirus-Variante. Rund 55 Prozent der Infektionsfälle in der Schweiz seien inzwischen auf die Omikron-Variante zurückzuführen, teilten Behördenvertreter auf einer Pressekonferenz in Bern mit.

Grossbritannien und Italien melden Höchstwerte bei Neuinfektionen. In Griechenland verdoppeln sich die Zahlen. Binnen 24 Stunden. Finnland schliesst seine Grenzen. Für umgeimpfte Reisende aus dem Ausland.

Das Wichtigste im Überblick

  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet 13'375 neue Coronavirus-Ansteckungen innert 24 Stunden. Das sind 63 Prozent mehr als noch in der Vorwoche. 
  • Personen, die sich mit der Omikron-Variante angesteckt haben, geniessen einen hohen Schutz gegen die Delta-Mutation. Dies zeigt eine noch unbestätigte Studie aus Südafrika. 
  • Der Kanton Schwyz widerruft die Zertifikate der mit abgelaufenem Impfstoff Immunisierten und bietet Hilfe bei der Lösung des Problems an.
  • Ab heute gelten in ganz Deutschland die von Bund und Ländern kürzlich beschlossenen Kontaktbeschränkungen.
  • Die US-Gesundheitsbehörde halbiert die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage.
  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 22.00 hr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 20.03 Uhr

    Grossbritannien meldet Höchstwert bei Neuinfektionen

    Die Behörden meldeten 129'471 Neuansteckungen in England und Wales binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle stieg um 18 auf insgesamt 148'021. Die Zahlen aus Nordirland und Schottland lagen wegen Verzögerungen bei der Datenübermittlung über die Feiertage noch nicht vor.

    Im Vereinigten Königreich, wo jede Region selbst für die Gesundheitspolitik verantwortlich ist, breitet sich derzeit die hochansteckende Omikron-Variante des Virus schnell aus. Wales, Nordirland und Schottland haben deshalb die Corona-Massnahmen nach Weihnachten verschärft.

    Die für England zuständige Regierung von Premierminister Boris Johnson lehnt dies bislang ab. Sie stützt sich dabei vor allem auf zwei kürzlich veröffentlichte Studien, die bei Omikron ein geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte als bei der bislang vorherrschenden Delta-Variante zeigen.

  • 19.41 Uhr

    Finnland: Keine Einreise für Ungeimpfte aus dem Ausland

    Einreisen dürfe nur noch, wer gegen Corona geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sei und gleichzeitig einen Negativtest vorweisen könne, teilte das Innenministerium in Helsinki mit. Die Regelung trat bereits am Dienstagnachmittag in Kraft und gilt auch für EU-Bürger.

    Ein Sprecher der finnischen Grenzschutzbehörden bestätigte auf AFP-Anfrage, dass alle Ausländer über 16 Jahren, welche die Kriterien nicht erfüllen, an der Grenze zurückgewiesen werden. Ausnahmen gelten den Angaben zufolge für Gesundheits- und Transportpersonal, Grenzgänger aus bestimmten Gemeinden in Schweden und Norwegen sowie bei dringenden familiären Angelegenheiten.

  • 19.15 Uhr

    Biden hebt Beschränkungen für Einreisen aus südlichem Afrika auf

    US-Präsident Joe Biden hebt die wegen Omikron verhängten Beschränkungen der Einreisen aus Ländern im südlichen Afrika zum 31. Dezember wieder auf. Die Beschränkungen seien nicht mehr notwendig, um die öffentliche Gesundheit zu schützen, hiess es in einer am Dienstag veröffentlichen Direktive. Der Schritt kommt nicht überraschend. US-Medien hatten am Wochenende bereits darüber berichtet. Zuvor hatte Biden erklärt, die Beschränkungen überprüfen zu wollen.

  • 19.11 Uhr

    USA: Omikron-Variante dominant – Schätzung angepasst

    Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat ihre Schätzungen zur Verbreitung von Omikron deutlich nach unten korrigiert – die neue Variante bleibt aber dominant. Für die Woche bis zum 25. Dezember schätzt die Behörde, dass rund 59 Prozent der Neuinfektionen in den USA auf die Omikron-Variante zurückgehen. Für die Vorwoche gibt die CDC nun einen Wert von knapp 23 Prozent an – zuvor hatte die Behörde hier noch etwa 73 Prozent geschätzt.

    Die Behörde betont, dass die Zahlen sich zu einem späteren Zeitpunkt, wenn mehr Daten vorliegen, ändern könnten. In den vergangenen vier Wochen ist der Omikron-Anteil den aktuellen Schätzungen zufolge dennoch deutlich gestiegen: von 0,6 Prozent Anfang Dezember auf nun rund 59 Prozent Ende Dezember.

  • 19.03 Uhr

    Italien: Höchstwert mit über 78'300 Neuinfektionen

    Italien verzeichnet einen sprunghaften Anstieg der täglichen Corona-Fallzahlen. Am Dienstagabend meldete das Gesundheitsministerium mehr als 78'300 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages und damit weit mehr als doppelt so viele wie am Vortag. Auch in Italien breitet sich laut Experten die Omikron-Variante derzeit schnell aus.

    Aus der Statistik geht auch hervor, dass mehr als eine Million Corona-Tests gemacht wurden, was verglichen mit den Vorwochen sehr viel war. Über die Weihnachtsfeiertage und schon davor standen Menschen in langen Schlangen vor den Apotheken, um einen Corona-Test zu machen. In Italien ist für viele Aktivitäten ausser Haus ein Corona-Nachweis nötig. Wer zum Beispiel nicht geimpft, negativ getestet oder genesen ist (3G), darf nicht mit den öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Die 3G-Regel gilt auch für Skilifte oder Hotels.

  • 18.53 Uhr

    Schweizweit 40 Hospitalisationen trotz Booster

    Omikron ist nun auch in der Schweiz die vorherrschende Coronavirus-Variante. Rund 55 Prozent der Infektionsfälle in der Schweiz seien inzwischen auf die Omikron-Variante zurückzuführen, teilten Behördenvertreter auf einer Pressekonferenz in Bern mit.

    Tanja Stadler von der Taskforce und Patrick Mathys vom BAG haben heute über die Corona-Lage informiert.
    Tanja Stadler von der Taskforce und Patrick Mathys vom BAG haben heute über die Corona-Lage informiert.
    Bild: Keystone

    Landesweit habe es zudem rund 40 Fälle gegeben, in denen Erkrankte trotz einer Booster-Impfung ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten, sagte Patrick Mathys, Leiter der Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit beim Bundesamt für Gesundheit. 22 Prozent der Schweizer haben bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten, rund 65 Prozent sind zwei Mal geimpft.

  • 18.20 Uhr

    Corona-Zahlen in Griechenland verdoppeln sich binnen 24 Stunden

    Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 21'657 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist mehr als doppelt soviel wie am Tag zuvor und ein neuer Negativ-Rekord seit Beginn der Pandemie. Bisher lag die Zahl der Neuinfektionen in dem Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern täglich bei 3000 bis 5000 Fällen.

    Den sprunghaften Anstieg führen die Fachleute auf die Omikron-Variante zurück, die sich vor allem in Athen ausbreitet. Gut die Hälfte der Neuinfektionen registrierten die Behörden am Dienstag im Grossraum der Hauptstadt, bei rund 70 Prozent handele es sich um Omikron, hiess es im Staatsfernsehen.

  • 18.01 Uhr

    Armee bietet weitere Soldat*innen auf

    Die Armee bietet zur Entlastung des Gesundheitswesens in der Pandemie weitere Soldaten und Soldatinnen auf. Ab dem 7. Januar werden dafür weitere 119 Armeeangehörige zur Verfügung stehen, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mitteilte.

    Bei den neu aufgebotenen Armeeangehörigen handelt es sich um einen Teil des Spitalbataillons 66.

    Hintergrund des Schrittes sind einerseits die bevorstehenden Einsätze im Zusammenhang mit den bereits bewilligten Gesuchen der Kantone Aargau, Luzern und Nidwalden, wie es im Communiqué hiess. Andererseits zeichne sich ab, dass die Armee weitere Aufträge erhalten werde.

    Bereits heute unterstützt die Armee die Impfkampagne und das Gesundheitswesen in den vier Kantonen Jura, Wallis, Neuenburg und Freiburg. Derzeit stehen dafür 296 Durchdiener und Freiwillige im Einsatz.

  • 16.50 Uhr

    Omikron auch in den Niederlanden dominant

    Angesichts einer raschen Ausbreitung der Omikron-Variante in den Niederlanden stellen sich die Gesundheitsbehörden darauf ein, dass die Zahl der Spitaleintritte in den nächsten Wochen wieder steigen wird.

    Omikron werde mittlerweile bei mehr als der Hälfte aller Infektionen festgestellt und sei damit zur dominanten Variante geworden, teilte das staatliche Gesundheitsinstitut RIVM am Dienstag mit.

    Es gebe allerdings die Hoffnung, dass der am 19. Dezember in den Niederlanden verhängte harte Lockdown helfe, «den erwarteten zusätzlichen Druck auf das Gesundheitswesen soweit wie irgend möglich zu begrenzen». Die strengeren Massnahmen hätten zunächst einen Rückgang der Krankenhausaufnahmen bewirkt, in der vergangenen Woche um etwa ein Viertel auf etwas mehr als 1000.

  • 16.30 Uhr

    Booster-Schutz vor Omikron ist unbekannt

    Wie lange eine Auffrischimpfung gegen eine Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus schützt, ist noch unklar. Zehn bis zwölf Wochen lang allerdings dürfte der Schutz hoch sein, schätzt Taskforce-Chefin Tanja Stadler.

    Die Datenlage sei noch dünn, weil die Omikron-Variante erst seit kurzer Zeit im Umlauf sei. Wissenschaftliche Erkenntnisse kommen vor allem aus Israel, wie Stadler am Dienstag vor den Medien in Bern sagte. Die Forscherin äusserte sich auch zum aktuellen Wissenstand, was den Schutz vor schweren Krankheitsverläufen angeht (im Video). 

    BAG-Stadler: «Mehr doppelt Geimpfte werden schwere Verläufe haben»

    BAG-Stadler: «Mehr doppelt Geimpfte werden schwere Verläufe haben»

    Die Corona-Impfung schütze nach wie vor vor einer schweren Erkrankung, so Taskforce-Chefin Tanja Stadler. Während die doppelte Impfung bei Delta jedoch noch zu über 90 Prozent vor schweren Verläufen schützte, seien es bei Omikron noch 70 Prozent.

    28.12.2021

  • 16.03 Uhr

    Die Corona-Zahlen der letzten 24 Stunden

    Das BAG meldet heute 13'375 Neuinfektionen, 124 Spitaleintritte und 17 Todesfälle. Welche Entwicklungen ergeben sich aus diesen Werten?

    Der 7-Tage-Schnitt der Neuansteckungen liegt bei 9653 und damit 11 Prozent über dem Wert der Vorwoche.

    124 Covidkranke mussten sich in Spitalpflege begeben. Aktuell befinden sich 1721 Personen wegen ihrer Coviderkrankung in einem Schweizer Spital, 1 Prozent mehr als vor einer Woche. 

    334 Covidkranke liegen in einer Intensivstation. Das sind 7 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Intensivstationen sind zu 78,6 Prozent belegt. In 38,9 Prozent aller Intensivbetten werden Covidpatient*innen gepflegt. 

    Die 17 in den letzten 24 Stunden an Covid-19 Verstorbenen liegen unter dem 7-Tage-Schnitt von 21 Todesfällen. 

    Diese Berechnungen stammen von SRF.

  • 15.10 Uhr

    Studie: Omikron-Infektion schützt vor Delta-Ansteckung

    Eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus schützt gemäss Studie vor einer Ansteckung mit der als gefährlicher geltenden Delta-Variante. Besonders bei Geimpften, die sich mit Omikron infiziert haben, entwickelt sich eine verbesserte Immunität gegen Delta.

    Das geht aus einer am Dienstag von südafrikanischen Wissenschaftlern veröffentlichten Untersuchung hervor. Diese hatten sich die Daten von 33 Geimpften und Ungeimpften angeschaut, die in Südafrika mit Omikron infiziert waren. Demnach stieg die Neutralisierung von Omikron innerhalb von 14 Tagen im Schnitt um das 14-Fache an, die von Delta um das 4,4-Fache. Die Studie ist als Preprint erschienen und wurde noch nicht von unabhängigen Experten geprüft.

    Die Omikron-Variante könne dazu beitragen, Delta zu verdrängen, sagte Alex Sigal, Professor am Africa Health Research Institute in Südafrika. Laut einer früheren südafrikanischen Studie besteht bei Menschen, die mit der Omikron-Variante infiziert sind, ein geringeres Risiko für Spitalaufenthalte und schwere Erkrankungen als bei Delta. Teilweise sei dies aber auf die hohe Immunität der Bevölkerung zurückzuführen, hiess es zugleich einschränkend.

    epa09453032 A woman waits for a Pfizer Covid-19 Corona virus vaccination from a mobile team of health workers at the Masiphumelele Community Center, in Cape Town, South Africa, 07 September 2021. A mobile team of specialist health workers from the City of Cape Town in conjunction with various NGOs and government is moving around the province, targeting low coverage areas and areas that are far away from fixed vaccination centers in a bid to increase the rate of vaccination in South Africa. Local scientists are monitoring the C.1.2 variant as a variant of interest as it has spread across South Africa but has been detected at low frequency. To date, there are around 100 sequences of C.1.2 reported globally since the variant was first detected in South Africa in May this year. EPA/NIC BOTHMA
    Bild: Keystone
  • 13.55 Uhr

    Die Expert*innen des Bundes informieren zur Lage

    Um 14 Uhr beginnt die Medienorientierung der Wissenschaftlichen Taskforce des Bundes, des BAG und der Kantonsärzte. Zum Livestream

  • 13.08 Uhr

    Deutsche Regierung kauft Anti-Covid-Medikament

    Die deutsche Regierung kauft eine Million Packungen des Medikaments Paxlovid der US-Firma Pfizer gegen schwere Covid-Verläufe. Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

    Mit ersten Lieferungen werde noch im Januar gerechnet. «Das Medikament ist extrem vielversprechend, weil es in der frühen Gabe den schweren Verlauf von Covid deutlich abschwächen kann. Ich rechne damit, dass wir damit zahlreiche schwere Verläufe auf den Intensivstationen verhindern können», sagte Lauterbach.

    Zunehmend bekomme man so die Perspektive, eine weitere therapeutische Option zu ermöglichen, sagte der SPD-Politiker weiter. «Langsam wird Covid durch eine Kombination von immer wirksameren Impfstoffen und Behandlungsmöglichkeiten zu einer Krankheit, die ihren Schrecken verlieren wird.»

    Es werde mit allen Arzneimittelherstellern zusammengearbeitet, die entsprechende Medikamente entwickelten. «Mir ist es lieber, dass wir mit schnellem Impfen und wirksamen Arzneimitteln, diesen Kampf führen, als dass wir die Schulen schliessen müssen», sagte Lauterbach.

  • 13.00 Uhr

    Israel lockert Quarantäne-Regeln für Geimpfte

    Wer vollständig gegen Corona geimpft ist und in Kontakt mit einem Infizierten kommt, muss nur noch in Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorgelegt werden kann. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstag mit. Zudem müssten Betroffene zehn Tage lang Orte mit vielen Menschen und den Kontakt zu besonders gefährdeten Personen meiden.

    Bisher war eine Quarantäne von mindestens sieben Tagen für alle Personen vorgeschrieben. Dies gilt künftig nur noch für Ungeimpfte. Als vollständig geimpft gilt in Israel, wer in den vergangenen sechs Monaten seine zweite Impfung oder bereits die Booster-Impfung erhalten hat.

    Hintergrund der Regierungsentscheidung ist nach Medienberichten die Befürchtung, dass sonst aufgrund der infektiöseren Omikron-Variante in Kürze grosse Teile der Bevölkerung in Quarantäne wären. Laut Medienberichten befanden sich Anfang der Woche knapp 85'000 der rund 9,4 Millionen Israelis in Isolation. Das israelische Radio zitierte am Montag einen Experten, demnach voraussichtlich innerhalb von zwei Wochen mindestens 600'000 Menschen in Quarantäne seien, wenn die Regierung die Vorgaben nicht lockere.

    Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich. Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder gestiegen. Nur rund 60 Prozent der Bevölkerung gelten noch als vollständig geimpft. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

    Professor Jacov Lavee erhält am 27. Dezember 2021 seine vierte Dosis des  Pfizer-Biontech- Impfstoffs im Rahmen einer Untersuchung. 150 Angestellte des israelischen Gesundheitswesens nehmen an der Studie teil.
    Professor Jacov Lavee erhält am 27. Dezember 2021 seine vierte Dosis des  Pfizer-Biontech- Impfstoffs im Rahmen einer Untersuchung. 150 Angestellte des israelischen Gesundheitswesens nehmen an der Studie teil.
    Bild: Keystone
  • 12.52 Uhr

    Ö.V. in Winterthur kehrt zum Normalbetrieb zurück

    Corona hat Anfang Dezember bei Stadtbus Winterthur zu so vielen Personalausfällen geführt, dass die Verantwortlichen den Fahrplan zusammenstreichen mussten. 

    Nun gibt der städtische Busbetrieb bekannt, dass ab dem 1. Januar 2022 wieder «das komplette Angebot gefahren» werde. Die Krankheitssituation habe sich aber nur leicht verbessert. Einige Mitarbeitende aus dem Fahrpersonal seien wieder am Steuer. Die Anzahl neuer Ansteckungen und Quarantänen sei konstant. 

    Weiterhin seien ehemalige Mitarbeitende und frühzeitig Pensionierte vorübergehend in den Fahrdienst zurückgekehrt. Ab Januar werde Stadtbus monatlich neue Fahrdienstmitarbeitende ausbilden. 

    Zudem geben die Verkehrsbetriebe bekannt, dass sie verschiedene Szenarien ausarbeiteten, wie der Busbetrieb auf Omikron reagieren kann.

  • 10.45 Uhr

    Globales 40-Prozent-Impfziel der WHO wird verfehlt

    Kurz vor Weihnachten waren nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in rund der Hälfte der 194 Mitgliedsländer noch keine 40 Prozent der Bevölkerung geimpft. In rund 40 Ländern waren es noch nicht einmal zehn Prozent.

    Weltweit wurden bis Dienstag mehr als 8,6 Milliarden Impfdosen verabreicht, dies allerdings überwiegend in Ländern mit hohen Einkommen, die eigene Verträge mit Impfstoffherstellern hatten. Dutzende Länder waren auf die Belieferung durch das von der WHO mitgegründete solidarische Programm Covax angewiesen.

    Covax hatte monatelang zwar von den reichen Ländern Geld erhalten, um Impfstoffe zu kaufen, doch hatten die reichen Länder zunächst einen Grossteil der Impfstoffproduktion für sich gesichert. In den vergangenen Wochen zog die Auslieferung über Covax an. Bis kurz vor Weihnachten hatte Covax 722 Millionen Impfdosen ausgeliefert.

    Nach Überzeugung der Pharmaindustrie ist nicht ein Mangel an Impfdosen dafür verantwortlich. Die Industrie hat nach Schätzungen des Pharmaverbandes IFPMA im Dezember rund 1,4 Milliarden Impfdosen hergestellt. Vielmehr sei die Impfskepsis in vielen Ländern gross, und viele hätten ein Problem, die Impfstoffverteilung zu organisieren.

    Die WHO sagt dagegen, Dutzende Länder wären bereit, wenn sie die Impfdosen bekämen. Viele reiche Länder haben zusammen mehr als eine Milliarde Impfdosen als Spende versprochen. Allerdings liessen die Lieferungen nach Angaben der WHO oft lange auf sich warten. Einiges Material habe zudem nur noch wenige Wochen bis zum Ablaufdatum, was eine zeitgerechte Verteilung kompliziert mache.

  • 10.35 Uhr

    Der Kanton Luzern informiert über IPS-Triage

    Die Intensivstationen des Kantons Luzern seien voll. Verschiebbare Eingriffe würden bereits verschoben. Trotzdem könnte es in den nächsten Wochen nötig werden, entscheiden zu müssen, wer noch Intensivpflege erhält und wer nicht. Darüber informieren Verantwortliche der Luzerner Gesundheitsdirektion und Kantonsspitäler aktuell in einer Medienkonferenz.

    Ein immer grösseres Problem seien Ausfälle, weil auch Spitalangestellte zunehmend Durchbruchsinfektionen erleiden sowie immer mehr Pflegekräfte ihre Stelle wegen Erschöpfung kündigen oder eine längere Auszeit nehmen. 

    Der «Blick» überträgt die Medienkonferenz.

  • 9.27 Uhr

    Mit abgelaufenem Impfstoff Immunisierte verlieren bald ihr Zertifikat

    Eine Ärztin in Ibach (SZ) impfte über 100 Personen mit abgelaufenem Impfstoff von Moderna. Deren Zertifikat ist ab dem 10. Januar 2022 ungültig. Dies teilte das Amt für Gesundheit und Soziales des Kantons Schwyz mit, wie «SRF» berichtet. 

    Die Gesundheitsbehörde werde jedoch jeden einzelnen Fall prüfen und mit den Betroffenen klären, unter welchen Bedingungen sie ein neues Covid-Zertifikat erhalten können. Falls nötig, werden sie unkompliziert die Möglichkeit einer neuerlichen Impfung erhalten. 

    Die Praxis, in der es zu den Impfungen mit dem abgelaufenen Impfstoff gekommen war, ist behördlich geschlossen. Gegen die Verantwortliche Ärztin ermittelt die Staatsanwaltschaft.

    Ein Sanitäter zieht am Heiligabend in einem Einkaufszentrum in Leipzig eine Impfdosis von Moderna auf.
    Ein Sanitäter zieht am Heiligabend in einem Einkaufszentrum in Leipzig eine Impfdosis von Moderna auf.
    Bild: Keystone/dpa/Sebastian Willnow
  • 8.38 Uhr

    Australier geht nach positivem Test feiern – wird verhaftet

    Ein 19-Jähriger soll in der südaustralischen Stadt Adelaide trotz eines positiven Corona-Tests in einem Club gefeiert haben, statt sich in Quarantäne zu begeben. Die Polizei nahm den jungen Mann am Dienstag fest, da er die Anweisungen des Notfallgesetzes nicht befolgt habe, wie es in einer Pressemitteilung hiess.

    Der Australier wurde gegen Kaution freigelassen und soll nun im Februar vor Gericht erscheinen. Dem jungen Mann droht eine Geldstrafe von umgerechnet bis zu etwa 13’300 australischen Franken  oder zwei Jahre Haft.

    Er war von der Gesundheitsbehörde über sein positives Testergebnis informiert worden. Auch Australien kämpft derzeit gegen die besonders ansteckende Omikron-Variante, die mittlerweile in jedem Bundesstaat und Territorium aufgetreten ist. In den meisten Teilen des Landes ist das Tragen von Masken wieder obligatorisch.

  • 8.00 Uhr

    Tot-Impfstoff Sinovac schützt wohl nicht vor Omikron

    Eine sehr kleine Pre-Studie aus Hongkong mit 50 Teilnehmenden hat ergeben, dass mit Sinovac Geimpfte keine Antikörper gegen die Omikron-Variante entwickelt haben. Auch in der Kontrollgruppe, welche das Mittel von Pfizer/Biontech erhielt, entwickelte nur jede vierte Person Antikörper gegen Omikron. 

    Die Studie ist noch nicht veröffentlicht und noch nicht von Experten geprüft, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. 

    Pfizer weist gemäss «Tages-Anzeiger» darauf hin, dass der Schutz gegen Omikron nach der dritten Dosis seines Impfstoffs 25-mal höher sei. Pfizer arbeite an einem Vakzin, das an die Eigenschaften von Omikron angepasst sei, sagte die Chefin von Pfizer Schweiz dem «Blick».  

  • 7.13 Uhr

    Immunsystem von Kleinkindern ist stärker als vermutet

    Kleinkinder sind ständig verschnupft und bringen gefühlt jeden Infekt in der Umgebung mit nach Hause. Dennoch ist ihr Immunsystem keineswegs schwächer als das von Erwachsenen, berichten Forscher im Fachmagazin «Science Immunology» nach entsprechenden Versuchen mit jungen Mäusen und menschlichen Zellen.

    Insbesondere die T-Zellen des Immunsystems reagierten blitzschnell und effektiv, wenn sie Kontakt mit einem zuvor unbekannten Virus hatten. Möglicherweise erkläre das – neben anderen Faktoren – auch den oft milderen Verlauf von Corona-Infektionen bei Kindern.

    Das kindliche Immunsystem habe den Ruf, schwach und unterentwickelt zu sein, sagt Studienleiterin Donna Farber vom Columbia University Medical Irving Center in New York. Das sei aber nicht wahr, auch wenn Babys und Kleinkinder häufig unter viralen Atemwegsinfekten litten, verursacht etwa durch das RSV-Virus (Respiratorisches Synzytial-Virus).

    Das liege allein daran, dass Babys diesen Viren zum ersten Mal begegneten. «Erwachsene werden nicht so oft krank, weil wir Erinnerungen an diese Viren gespeichert haben, die uns schützen», sagt Farber. «Für Babys ist hingegen alles, was ihnen begegnet, neu.»

    Kinder sitzen gemeinsam mit Betreuungspersonal der Kita 6a der Stiftung GFZ im Kreis und machen Spiele, aufgenommen am 9. Juli 2020 in Zuerich. Die Kita 6a der Stiftung GFZ wird in Zusammenarbeit mit der Baugenossenschaft Frohheim Zuerich (BGF) gefuehrt. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
    Bild: Keystone
  • 6.30 Uhr

    Für Zertifikat: Riskante und illegale Selbstansteckung

    In den sozialen Medien gibt es zahlreiche Personen, die sich nach eigenen Aussagen freiwillig mit dem Coronavirus infizieren, um ein Covid-Zertifikat zu ergattern, berichtet SRF. Für den Virologen Jan Fehr vom Universitätsspital Zürich sei klar, dass freiwillige Ansteckungen ein gesundheitliches Risiko bergen. Aus medizinischer Sicht sei das problematisch, da ein schwerer Krankheitsverlauf drohe. Juristisch sei eine solche Selbst-Infizierung eine Straftat, die mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden könne, sagte der Virologe weiter.

  • 6.15 Uhr

    In Deutschland gelten ab heute verschärfte Massnahmen

    Ab heute gelten in ganz Deutschland die von Bund und Ländern kürzlich beschlossenen Kontaktbeschränkungen. Drinnen und draussen dürfen sich dann nur noch bis zu zehn Geimpfte und Genesene zusammen aufhalten. Bei den Ungeimpften dürfen sich die Angehörigen eines Haushaltes nur noch mit zwei weiteren Menschen treffen. Clubs und Diskotheken werden geschlossen. Für Freizeit, Kultur und Einzelhandel gilt weiter die 2G- oder 2G-Plus-Regel. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs. In einigen Bundesländern waren Verschärfungen bereits zuvor in Kraft getreten.

    Zahlreiche Menschen warten Anfang Dezember in der Stuttgarter Innenstadt vor einem Impf-Zentrum auf ihre Corona-Impfung. Für Ungeimpfte gelten in Deutschland ab heute verschärfte Regeln. 
    Zahlreiche Menschen warten Anfang Dezember in der Stuttgarter Innenstadt vor einem Impf-Zentrum auf ihre Corona-Impfung. Für Ungeimpfte gelten in Deutschland ab heute verschärfte Regeln. 
    Bild: Keystone/DPA/Christoph Schmidt
  • 6 Uhr

    Gros der Bevölkerung will elektronisch abstimmen

    84 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer möchten laut einer repräsentativen Umfrage elektronisch abstimmen. Eine grosse Mehrheit wünscht sich zudem einheitliche Angebote vom Staat und nicht von Privatunternehmen. Die Pandemie habe sich als Katalysator für die Digitalisierung entpuppt, schreibt das Zürcher Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte in seiner heute veröffentlichten Umfrage. Neben mehr Onlineshopping und E-Banking nutzten die Schweizerinnen und Schweizer seit Beginn der Pandemie auch vermehrt digitale Dienstleistungen der Behörden.

    Laut der Umfrage haben 38 Prozent der befragten Erwachsenen während dieser Zeit eine grössere Offenheit gegenüber E-Government-Dienstleistung entwickelt. Gleichzeitig sagen aber auch 21 Prozent der Befragten, dass ihr Vertrauen in digitale Dienstleistungen der Behörden während der Pandemie gesunken sei, weit mehr als in der letztjährigen Deloitte-Umfrage (7 Prozent). Viele nennen Cybersicherheit und Datenschutz als zentrale Gründe. Mehr zu den Ergebnissen der Umfrage hier.

  • 5.30 Uhr

    Pfizer: An Omikron angepasster Impfstoff im Frühling

    Die Schweiz-Chefin von Pfizer hat frühere Aussagen bekräftigt, dass der angepasste Impfstoff zur Bekämpfung der Corona-Variante Omikron im kommenden Frühling lieferbar sein wird. Voraussetzung sei die Zulassung durch Swissmedic. Noch sei aber offen, ob es diesen Impfstoff brauche, sagte Sabine Bruckner, Geschäftsführerin von Pfizer Schweiz, in einem Interview mit dem «Blick». Pfizer arbeite zweigleisig, so Bruckner. Einerseits untersuche der Konzern, wie wirksam der bisherige Impfstoff gegen die aktuell auftretenden Varianten sei. Und parallel dazu analysiere Pfizer, ob es eine Anpassung brauche und bereite diese vor. Mehr zum Interview hier.

  • 0.26 Uhr

    Tausende protestieren gegen Regeln in Deutschland

    Tausende Gegner der Corona-Massnahmen sind am Montagabend in Deutschland auf die Strasse gegangen. In Mecklenburg-Vorpommern protestierten 6500 Menschen in Rostock gegen die Corona-Beschränkungen und gegen eine Impfpflicht. Dort wurden laut der Polizei neun Strafanzeigen wegen Widerstand, Körperverletzung, Sachbeschädigung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen aufgenommen. In Schwerin gingen rund 2750 Menschen auf die Strasse.

    Die Polizei begleitet am Montagabend in Rostock in Mecklenburg-Vorpommern eine Demonstrationen gegen Corona-Massnahmen. 
    Die Polizei begleitet am Montagabend in Rostock in Mecklenburg-Vorpommern eine Demonstrationen gegen Corona-Massnahmen. 
    Bild: Keystone/DPA/Bernd Wüstneck

    Auch in anderen deutschen Bundesländern kam es in zahlreichen Städten zu Anti-Corona-Protesten. In Saarbrücken nahmen rund 3000 Menschen an einem Protestmarsch und einer Kundgebung teil. In Kaiserslautern zogen etwa 1500 Gegner der Corona-Massnahmen durch die Innenstadt, wie die Polizei in Rheinland-Pfalz mitteilte. In Pirmasens waren demnach rund 300 Menschen zu sogenannten Spaziergängen unterwegs. Dort wurden bei Angriffen auf die Einsatzkräfte nach Polizeiangaben drei Beamte leicht verletzt.

    Im brandenburgischen Cottbus demonstrierten laut Polizei rund 3000 Menschen. Auch in der Landeshauptstadt Potsdam gingen Gegner und Befürworter der Corona-Massnahmen auf die Strasse. Die Demonstrationen verliefen nach Polizeiangaben friedlich. In Sachsen war die Polizei in mehreren Städten im Einsatz, um grössere Personenansammlungen aufzulösen. In Bautzen seien die Einsatzkräfte dabei massiv mit Pyrotechnik und Flaschenwürfen angegriffen worden, teilte die Polizei auf Twitter mit.

    In Dresden kamen demnach rund 500 Menschen zu einer laut der Corona-Notfall-Verordnung des Landes unzulässigen Versammlung zusammen. Sowohl die Protestierenden als auch die Polizei setzten Pfefferspray ein. In Leipzig ging die Polizei nach eigenen Angaben gegen eine Ansammlung von bis zu 250 Menschen vor. In Dortmund gingen laut Polizei bis zu 650 Menschen auf die Strasse, um auf die «Opfer der Covid-Massnahmen» hinzuweisen. Auch in Hessen und Niedersachsen protestierten nach Angaben der Polizei hunderte Menschen gegen die Corona-Massnahmen und eine Impfpflicht.

  • 0.01 Uhr

    CDC halbiert empfohlene Isolationsdauer nach Infektion

    Die US-Gesundheitsbehörde (CDC) verkürzt die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage. Grund seien wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die meisten Ansteckungen früh im Krankheitsverlauf stattfinden – in der Regel in den ein bis zwei Tagen vor dem Auftreten der Symptome und in den zwei bis drei Tagen danach, teilte die CDC am Montag (Ortszeit) mit. Bisher hatte die CDC eine Isolation von zehn Tagen empfohlen. Unter Isolation versteht die Behörde die Zeit nach einer bestätigten Infektion. Die Verkürzung wird nun empfohlen, wenn die Betroffenen keine Symptome mehr haben und an weiteren fünf Tagen eine Maske tragen, wenn sie sich in der Nähe anderer aufhalten.