Boykott auf der Tribüne Bei Keller-Sutters Wahl kommt es zum diplomatischen Eklat

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12.12.2024 - 10:51

Die frisch gewählte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter erhält Applaus durch die Vereinigte Bundesversammlung.
Die frisch gewählte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter erhält Applaus durch die Vereinigte Bundesversammlung.
Keystone

Bei der Wahl von Karin Keller-Sutter zur Bundespräsidentin ereignet sich ein diplomatischer Zwischenfall. Westliche Botschafter verweigern ihre Sitzplätze. Der Grund: die Präsenz russischer und iranischer Diplomaten.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Mittwoch kommt es im Bundeshaus auf der Diplomatentribüne zu einem Vorfall, der nun Schlagzeilen macht.
  • Westliche Diplomaten haben bei der Wahl von Karin Keller-Sutter zur Bundespräsidentin die Diplomatentribüne wegen der Anwesenheit von Vertretern aus Russland und dem Iran boykottiert.
  • SVP-Ständerat Hannes Germann spricht von einem «Mangel an diplomatischem Gespür».

Als Karin Keller-Sutter am Mittwoch zur neuen Bundespräsidentin der Schweiz gewählt wird, hat sich im Saal ein diplomatischer Zwischenfall ereignet. Die Anwesenheit von Diplomaten aus Russland und dem Iran auf der Tribüne führte dazu, dass westliche Botschafter sich weigerten, ihre Plätze einzunehmen, berichtet der «Tages-Anzeiger».

Die westlichen Diplomaten blieben der Diplomatentribüne im Bundeshaus demonstrativ fern – respektive setzten sich auf Keller-Sutters Ehrentribüne.

Laut Bericht erfuhren die Vertreter der westlichen Botschaften – darunter etwa Polen, Australien, Kanada, Deutschland und auch die ukrainische Botschafterin Iryna Venediktova – erst vor Ort von der Präsenz Russlands und Irans. Daraufhin habe sich Venediktova geweigert, Platz zu nehmen – und wurde von den westlichen Vertretern unterstützt.

«Mangel an diplomatischem Gespür»

Die Aktion sieht SVP-Ständerat Hannes Germann kritisch und spricht von einem «Mangel an diplomatischem Gespür». Die Situation werde so weiter angeheizt.

Die weiteren Reaktionen auf diesen Vorfall sind gemischt. Während einige die Entscheidung der westlichen Botschafter unterstützen, sehen andere darin eine unnötige Eskalation. Die Diskussion über die richtige diplomatische Vorgehensweise in solchen Situationen ist auf alle Fälle neu entfacht.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.