Schmuck für 38 MillionenWas mit dem eingefrorenen Vermögen Karimowas geschehen soll
jfk
4.10.2018
In den Tresoren einer Genfer Bank findet die Polizei Wertgegenstände im Millionenwert, die Gulnora Karimowa, der Tochter des verstorbenen usbekischen Präsidenten gehören. Und Rechnungen, gerichtet an ein Unternehmen in Zug.
Als Ermittler der Bundeskriminalpolizei die Safes der Genfer Privatbank Lombard Odier öffnen, kommen unter anderem eine Halskette mit roten Rubinen, ein Ring mit einem roten Diamanten und Brillanten von Maison Boucheron zum Vorschein. Auch Rechnungen gehören zu dem Fund, und diese belegen, dass die für ihren luxuriösen Stil bekannte Gulnora Karimowa zwischen 2006 und 2009 in der Schweiz Schmuck und Uhren für umgerechnet 38 Millionen Franken erstanden hatte, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Doch bezahlt hat die 46-Jährige nicht selbst. Die Rechnungen gingen dem «Tages-Anzeiger» zufolge an Zeromax, eine in Zug ansässige Firma. Das 2005 gegründete Unternehmen wickelte den Erdöl- und Gashandel Usbekistans ab und beauftragte die Errichtung von Prunkbauten wie dem 800 Millionen teuren «Weissen Haus» in Taschkent, der Hauptstadt des zentralasiatischen Staates. Die Firma ging 2010 in Konkurs und hinterliess eine gewaltige Schuldenmasse von 5,6 Milliarden Franken.
Gerüchte in Usbekistan
Die bis heute wichtige Frage ist, unter wessen Kontrolle die Zuger Firma tatsächlich stand. Der in Winterthur lebende usbekische Dissident Alischer Taksanow spricht laut «Tages-Anzeiger» von dauerhaften Gerüchten in Usbekistan, dass Zeromax Gulnara Karimowa gehört habe. Die Genfer Funde der Bundeskriminalpolizei stützen diese Behauptung. Gläubiger des Unternehmens hoffen immer noch darauf, aus dem in der Schweiz eingefrorenen Vermögen Karimowas, gegen die wegen des Verdachts der Geldwäscherei ermittelt wird, entschädigt zu werden.
Es ist von immerhin 800 Millionen Franken die Rede. Das Bundesstrafgericht hat jedoch geurteilt, dass Karimowa keine Kontrolle über Zeromax ausübte. Die einstige Diplomatin, die bis Ende 2013 die usbekische UNO-Mission in Genf leitete, ist in Usbekistan inzwischen in Ungnade gefallen und steht dort möglicherweise unter Hausarrest. Am 9. Mai 2018 entschied der Bundesrat vorläufig, ihr blockiertes Vermögen vollständig an Usbekistan zurückgegeben. Regimekritiker wie Taksanow haben Einwände gegen den Beschluss: An dem Kapital würde sich nur der Kreis um den Präsidenten bereichern, das von Karimowa gestohlene Geld würde noch einmal gestohlen werden.
Schweigendes Aussendepartement
Als Bundesrat Johann Schneider-Ammann im Sommer in Taschkent war, sind die gesperrten Vermögenswerte nur am Rande von usbekischer Seite erwähnt worden, wie die Medienstelle des Bundesrats verlauten liess. Von Schweizer Seite sei auf die noch hängigen Strafverfahren verwiesen worden.
Alischer Taksanow hat übrigens vorgeschlagen, Karimowas Millionen in eine Stiftung einzubringen, die unter Schweizer Kontrolle soziale Projekte in Usbekistan finanziert. Taksanow hat seine Idee auch dem Aussendepartement geschickt. Eine Antwort hat er bisher nicht erhalten.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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