«Bin Bauer, habe keine Zeit»Wassen UR wählt zwei neue Gemeinderäte, die nicht wollen
ai-scrape
25.11.2024 - 07:39
In Wassen UR sind zwei Männer in den Gemeinderat gewählt, obwohl sie nicht kandidiert haben. Einer von ihnen, Andreas Baumann-Zurfluh, erklärt die überraschende Situation.
Redaktion blue News
25.11.2024, 07:39
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Sie haben die Wahl gewonnen, ohne dies zu wollen: Felix Baumann-Baumann und Andreas Baumann-Zurfluh sind am Sonntag in den Gemeinderat von Wassen UR gewählt worden.
Im Dorf hat sich niemand zur Wahl gestellt, es herrscht bei einer allfälligen Wahl allerdings Amtszwang.
Baumann-Zurfluh sieht seine aktive Teilnahme an Diskussionen im Dorf als Grund für seine Wahl.
Das Urner Bergdorf Wassen hat am Sonntag zwei Gemeinderäte gewählt. Das Problem dabei: Diesen Posten möchte niemand aus dem Dorf. Doch in Uri gilt ein Amtszwang. Wer also gewählt wird, muss den Posten annehmen.
Personen unter 65 Jahren, die noch kein politisches Amt bekleidet haben, müssen in Uri die Wahl annehmen. Wer das nicht tut, muss 5000 Franken Busse bezahlen.
Das bekommen nun zwei Männer zu spüren. Felix Baumann-Baumann und Andreas Baumann-Zurfluh bekleiden das Amt neu – gegen ihren Willen.
Beim ersten Wahlgang im September hatte niemand die erforderliche Stimmenzahl erreicht. Nun reichte die absolute Mehrheit für einen Sieg. Felix Baumann-Baumann erhielt 24 Stimmen, während Andreas Baumann-Zurfluh 13 Stimmen bekam. Der Gemeindepräsident Beat Baumann-Noguiera informierte die beiden telefonisch über ihre Wahl, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet.
«Ich wollte gar nicht in den Gemeinderat»
Andreas Baumann-Zurfluh äusserte sich überrascht über seine Wahl: «Ich wollte gar nicht in den Gemeinderat. Ich bin Bauer und muss arbeiten und habe keine Zeit für lange Sitzungen», sagt er zu «20 Minuten». Er habe eigentlich keine Zeit für das Amt habe, da er bereits im Vorstand des Urner Bauernverbandes, als Vizekommandant der Feuerwehr und als Kassier der Alpgenossenschaft tätig sei. Ob er das Amt annehmen wird, sei noch unklar und hängt von Gesprächen mit seiner Familie ab.
Baumann-Zurfluh vermutet, dass seine aktive Teilnahme an Diskussionen in der Gemeinde zu seiner Wahl beigetragen haben könnte. Er betont jedoch, dass er nicht genau wisse, warum er gewählt wurde.
Die beiden Gewählten haben nun zehn Tage Zeit, um sich für oder gegen die Annahme des Amtes zu entscheiden. Eine Ablehnung ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich, etwa für Personen über 65 Jahre oder solche, die bereits zwei Amtsperioden absolviert haben.
Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.
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