WEF-Kritiker wollten von Landquart bis nach Davos wandern, doch die Bündner Behörden bewilligten nicht die ganze Strecke. Die Aktivisten zeigen sich enttäuscht.
WEF-Kritiker reagieren mit Unverständnis auf die Bewilligungspraxis der Bündner Behörden für Kundgebungen von nächster Woche. Eine Klimawanderung von Landquart nach Davos wurde nur zu zwei Dritteln genehmigt, für Platzdemonstrationen in Davos selbst, wo das 50. WEF durchgeführt wird, wurde die Teilnehmerzahl beschränkt.
Die Bündner Regierung bewilligte eine geplante dreitägige Klimawanderung zum diesjährigen WEF nicht durchgehend. Die Kundgebungsteilnehmer dürfen den letzten Abschnitt von Klosters nach Davos nicht unter die Füsse nehmen.
Zwischen Klosters und Davos verbinde einzig die Kantonsstrasse das Prättigau mit dem Landwassertal, teilte der WEF-Ausschuss der Kantonsregierung am Mittwoch mit. Weil die Strasse auch als Rettungsachse benutzt werde, hätten die Behörden nach Abwägung aller Aspekte entschieden, keine Bewilligung für den letzten Abschnitt zu erteilen.
Aus ähnlichen Gründen könne auch in Davos selbst keine Bewilligung für eine Wanderung entlang der Hauptverkehrsachsen, insbesondere der Talstrasse, erteilt werden, hiess es weiter. Somit wurden nur zwei Drittel der geplanten Marschroute genehmigt.
Platzdemonstration in Davos erlaubt
Anders präsentiert sich die Verkehrssituation auf der bewilligten Route von Landquart bis nach Klosters. Dort verläuft nicht nur die Kantonsstrasse, sondern auch die Nationalstrasse A28.
Diese Situation erlaube es, die Kantonsstrasse temporär und abschnittsweise für den Verkehr zu sperren und die Winterwanderung unter Auflagen zu ermöglichen, teilte der WEF-Ausschuss weiter mit. Die Nationalstrasse A28 sei als Rettungsachse vorgesehen.
Galerie: Die prominenten Gäste am WEF 2020
Die prominenten Gäste am WEF 2020
Donald Trump kommt 2020 zum zweiten Mal in seiner Funktion als US-Präsident an das Word Economic Forum in Davos.
Ebenfalls zum zweiten Mal wird Klimaaktivistin Greta Thunberg dabei sein.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird ebenfalls am Forum teilnehmen.
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga wird die offizielle Schweiz in Davos vertreten, doch wird sie nicht alleine kommen …
… denn auch Bundesrat Ueli Maurer (l.) wird dort sein, ebenso die anderen Mitglieder des Bundesrats. Dort werden sie beispielsweise auch auf UNO-Generalsekretär Antonio Guterres (rechts) treffen.
Grossbrtianniens Königshaus wird durch Prinz Charles vertreten sein.
Mit von der Partie ist auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz.
Ebenfalls nach Davos reisen wird IKRK-Präsident Peter Maurer.
Um den Organisatoren der Winterwanderung zu ermöglichen, ihre Anliegen dennoch öffentlich zu machen, hat die Kommunalregierung eine Platzkundgebung auf dem Rathausplatz in Davos bewilligt. Stattfinden soll sie am kommenden Dienstag um 13.15 Uhr.
Demo mit beschränkter Teilnehmerzahl
Demonstriert werden darf bis 15 Uhr. Danach haben bis 17 Uhr die Jungsozialisten (Juso) eine Bewilligung erhalten. Die Juso zeigten sich am Mittwoch empört darüber, dass die Teilnehmerzahl für die beiden Manifestationen auf je 300 Personen limitiert wurde. Ins gleiche Horn bliesen die Jungen Grünen.
Die Unterdrückung des öffentlichen Protests sei eine Frechheit, liess Juso-Präsidentin Ronja Jansen verlauten. Insbesondere deshalb, weil das undemokratische Elite-Treffen durch Steuergelder finanziert werde.
Die Juso fordert die Bündner Behörden auf, das Recht auf Versammlungsfreiheit zu respektieren. Die Winterwanderung solle eine Bewilligung für den dritten Tag erhalten und sich am Dienstag der von der Juso Graubünden organisierten Kundgebung anschliessen dürfen.
Klima-Versammlung für alle
Kein Verständnis für die Bewilligungspraxis der Behörden offenbarten am Mittwoch in Bern auch die Organisatoren der Klimawanderung, die unter dem Begriff «Strike WEF» auftreten. Mediensprecherin Payal Parekh sagte, es sei aufgrund der Dringlichkeit der Klimakrise nicht nachvollziehbar, weshalb dem durch das WEF verursachten Verkehr der Vorrang gegeben werde.
Die Initianten erklärten in Bern, sie würden alternativ eine Skitour von Klosters über den Wolfgangpass nach Davos vorbereiten.
Das Bündnis von Klimaaktivisten will in Davos nächste Woche eine Klima-Versammlung organisieren, zu dem alle – auch WEF-Teilnehmer – Zugang hätten. «Wir geben Menschen eine Stimme, die nicht in der Lage sind, an einer Veranstaltung wie dem WEF teilzunehmen», sagte Maya Tharian von Klimastreik CH.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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