WEF 2018 Weltwirtschaftsforum will Trump-Besuch in Davos zu Debatte nutzen

SDA

12.1.2018 - 04:55

Soll sich am WEF in Davos auch den Fragen aus dem Publikum stellen: US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)
Soll sich am WEF in Davos auch den Fragen aus dem Publikum stellen: US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)
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Der Chef des Weltwirtschaftsforums will den Besuch von Donald Trump beim Treffen in Davos zu einer Diskussion über die Politik des US-Präsidenten nutzen. Es werde ein Format geben, bei dem Trump auch Fragen gestellt werden können, sagte WEF-Präsident Borge Brende.

"Ich glaube an Dialog", sagte Brende der Nachrichtenagentur dpa. An der Debatte mit Trump sollen Vertreter von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft teilnehmen.

"Es obliegt uns nicht, über einen US-Präsidenten zu urteilen. Aber wir laden ihn ein und lassen ihn seine Sicht schildern", sagte Brende. Er betonte, dass Trump 25 Prozent der globalen Wirtschaftskraft und 5 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiere. "Ich weiss, dass der Präsident bereits an seiner Rede arbeitet, in der er seine Version eines Weltwirtschaftswachstums und von Amerika erläutern wird", sagte der norwegische Ex-Aussenminister.

Das WEF trifft sich vom 23. bis 26. Januar in Davos zu seiner jährlichen Tagung. Es nehmen rund 3000 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil.

Trump ist der erste US-Präsident seit Bill Clinton im Jahr 2000, der dazu in den Alpenort reist. Er wird laut Reuters von Finanzminister Steve Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross sowie dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer begleitet.

Erwartet werden Dutzende weitere Staats- und Regierungschefs, darunter der französische Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May sowie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Die Eröffnungsrede hält der indische Regierungschef Narendra Modi.

Ob auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel anreist, war noch unklar. "Merkel ist eine sehr verantwortungsvolle Politikerin; ihre erste und vorderste Verpflichtung ist, eine Regierung zu bilden", sagte Brende.

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