Das Parlament will die Hürden für den Zivildienst erhöhen. Allerdings gehen die Zulassungen auch so zurück. Vergangenes Jahr waren 6088 Zivis zugelassen worden, 1,9 Prozent weniger als 2018.
Damit bestätigte sich der rückläufige Trend: Nach jahrelangem Anstieg war die Zahl der Zulassungen schon 2018 zurückgegangen, damals sogar um 8,5 Prozent. Zu den Gründen für die Entwicklung machte das Bundesamt für Zivildienst keine Angaben.
Ein direkter Zusammenhang mit der Anzahl Gesuche ist jedenfalls nicht ersichtlich. Diese waren 2018 wie die Zulassungen gesunken. Vergangenes Jahr gingen die Zulassungen aber ebenfalls zurück, obwohl wieder etwas mehr Gesuche gestellt worden waren. Deren Zahl stieg nach Angaben des Bundesamts um rund 100 auf 8342 Gesuche.
Rückläufig war auch die Anzahl Einsatzbetriebe. Ende 2019 waren es 4911, 161 weniger als ein Jahr zuvor. Im Lauf dieses Jahres hatte das Bundesamt beschlossen, die Anerkennung von neuen Einsatzbetrieben einzuschränken. Die Anzahl geleisteter Diensttage ging von 1,7 auf 1,6 Millionen zurück. Diese Zahl ist noch nicht definitiv.
Das Thema Zivildienst ist derzeit politisch aufgeladen. Im Parlament ist eine Vorlage hängig mit dem Ziel, den Zugang zu erschweren. Unter anderem soll die Zahl der Diensttage erhöht werden für jene, die ab dem ersten Wiederholungskurs wechseln.
Die Zahl der Zivildienst-Zulassungen nach der RS ist 2019 allerdings überproportional stark zurückgegangen. Hintergrund der Gesetzesänderung ist die Befürchtung, dass es nicht mehr ausreichend Militärdienstpflichtige gibt, um die Bestände der Armee zu füllen. Das Referendum gegen die Gesetzesänderungen ist bereits angekündigt.
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