Winter-Welle rollt über die Schweiz Jetzt gibts Schnee bis ins Flachland

Sven Ziegler

13.2.2025

In den nächsten Tagen sind starke Niederschläge und Schnee zu erwarten.
In den nächsten Tagen sind starke Niederschläge und Schnee zu erwarten.
Meteo Schweiz

Nach einer wettertechnisch ruhigen Phase kündigt sich in der Schweiz ein markanter Wetterumschwung an. Ein potentes Höhentief namens «Max» bringt kältere Temperaturen, Regen und Schneefall.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Höhentief «Max» sorgt für sinkende Temperaturen und Schneefall bis auf 600 Meter.
  • In den Alpen fallen bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter oder bis zu 35 Zentimeter Neuschnee.
  • Nächste Woche entscheidet sich, ob kalte oder milde Luft die Schweiz dominiert.

Nach einer ruhigen Hochdruckphase wird das Wetter in der Schweiz nun wieder turbulenter. Ein kleines, aber kräftiges Höhentief, das vom Ärmelkanal über Norddeutschland in Richtung Alpen zieht, bringt markante Wetterveränderungen mit sich.

Wie Meteo Schweiz berichtet, bringt es nicht nur stürmische Winde und kältere Temperaturen, sondern auch kräftigen Regen und Schnee.

Bereits am Donnerstag setzt im Flachland anhaltender Regen ein, der sich über den ganzen Freitag hinweg fortsetzt. Während im Mittelland 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden, können in den Voralpen und Alpen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter fallen.

Durch den Zustrom kalter Polarluft aus dem Norden sinkt die Schneefallgrenze rapide – von anfangs 1500 Meter auf etwa 600 Meter. Laut Einschätzungen des Schweizerischen Lawinenforschungsinstituts werden die Schneemengen in den Bergen beachtlich sein: Am Donnerstag 10 bis 15 cm, am Freitag dann nochmals 15 bis 20 cm.

Temperaturen fallen auf winterliches Niveau

Mit der kälteren Luft gehen auch die Temperaturen deutlich zurück. Zwischen Freitag und Sonntag steigen die Tageshöchstwerte nur noch knapp über den Gefrierpunkt, was nach den vergangenen milden Wochen einen regelrechten Temperatursturz bedeutet.

Während sich «Max» am Wochenende südwärts verlagert – erst nach Italien, dann weiter in die Ägäis –, bleibt die Wetterlage in der Schweiz spannend. 

Unsicherheiten für die nächste Woche

Meteorologen sind sich uneinig, wie sich die Wetterlage nach dem Abzug von «Max» entwickelt. Laut aktuellen Modellprognosen liegt die Schweiz genau im Grenzbereich zwischen sehr kalter Kontinentalluft aus Russland und milderer Atlantikluft.

Eine sichere Prognose sei schwierig, da kleinste Verschiebungen der Druckgebiete grosse Auswirkungen auf das Wetter haben können, heisst es bei Meteo Schweiz.

Daher gilt: Langfristige Wetterprognosen sind derzeit mit Vorsicht zu geniessen. Für verlässliche Vorhersagen sollte man sich auf einen Zeitraum von maximal zwei bis drei Tagen beschränken.