Die Schweiz wächst Wir sind jetzt 8,5 Millionen

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27.8.2019

Nicht nur auf der Street Parade zeigt sich: Wir sind viele.
Nicht nur auf der Street Parade zeigt sich: Wir sind viele.
Keystone/Archiv

Die Schweizer Bevölkerung wächst immer weiter: Laut Bundesamt für Statistik leben mittlerweile mehr als 8,5 Millionen Menschen hier. Inwiefern sind die neuen Zahlen besonders relevant?

8'544'500 Menschen lebten Ende 2018 in der Schweiz, meldet das Bundesamt für Statistik. Damit ist die Schweizer Bevölkerung wieder ein wenig gewachsen – um 0,7 Prozent, um genau zu sein. Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten 13 Jahre fort, allerdings langsamer als in den Jahren zuvor: Seit 2006 war der Bevölkerungszuwachs nicht mehr so gering.

Ausschlaggebend dafür dürfte sein, dass die Zuwanderung im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas abgenommen hat: Im vergangenen Jahr wanderten 170'085 Menschen in die Schweiz ein, 860 Personen weniger als 2017. Dafür zogen in den vergangenen zwölf Monaten deutlich mehr Menschen weg: Während 2017 124'997 Menschen der Schweiz den Rücken kehrten, waren es 2018 130'225.

Der Ausländeranteil bleibt stabil bei 25,1 Prozent, rund drei Viertel der Zuwanderer stammen ursprünglich aus EU- und EFTA-Staaten. Besonders beliebt ist die Schweiz als Einwanderungsland bei Italienern (14,9 Prozent), Deutschen (14,3 Prozent) und Portugiesen (12,3 Prozent).

Geburtenrate leicht gestiegen

2018 kamen 87'851 Babys in der Schweiz zur Welt.
2018 kamen 87'851 Babys in der Schweiz zur Welt.
Keystone/Archiv

Umgezugswagen rollten noch häufiger innerhalb der Schweizer Grenzen, in drei Viertel der Fälle innerhalb desselben Kantons: Rund 517'200 Weg- und Zuzüge registrierte das Bundesamt für Statistik 2018, besonders beliebt waren dabei neue Wohnorte in den Kantonen Wallis, Freiburg und Schwyz. Die beiden letztgenannten Kantone verzeichneten 2018 mit je 1,2 Prozent Wachstum das grösste Bevölkerungsplus.

Besonders viele Wegzüge verbuchten Genf, Neuenburg und Basel-Stadt, allerdings gehört von diesen nur Neuenburg zu jenen zwei Kantonen, die als einzige nicht wuchsen: Das Tessin verlor 0,1 Prozent seiner Bevölkerung, Neuenburg 0,6 Prozent.

Und die Geburtenrate? Die ist im vergangenen Jahr wieder leicht angestiegen: 87'851 Babys kamen 2018 in der Schweiz zur Welt, 470 mehr als im Jahr davor. Da es 2018 67'088 Todesfälle zu beklagen gab, liegt der Geburtenüberschuss bei 20'763, 1,7 Prozent höher als im Vorjahr.

Der Überalterung der Gesellschaft lässt sich damit trotzdem so schnell nicht entgegenwirken: In Basel-Stadt und im Baselbiet, im Tessin, in Schaffhausen, in Bern, Graubünden, Nidwalden, Glarus, Solothurn und Uri liegt der Anteil der über 65-Jährigen bereits über dem der Jugendlichen von 0 bis 19 Jahren.

Bilder aus der Schweiz

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