Vom Mittelstandstraum zur LuxusimmobilieSo teuer ist Stockwerkeigentum im Kanton Zürich geworden
ai-scrape
9.4.2025 - 18:41
Die Preise im Kanton Zürich für Stockwerkeigentum sind stark gestiegen.
sda
Sechzig Jahre nach der Einführung des Stockwerkeigentums sind die Preise für Eigentumswohnungen im Kanton Zürich stark gestiegen. Was einst als erschwingliche Wohnform gedacht war, ist heute oft unerschwinglich.
Vor 60 Jahren wurde das Stockwerkeigentum in das Schweizer Zivilgesetzbuch aufgenommen, um breiten Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen. Heute ist diese Wohnform weit verbreitet, doch die Preise sind stark gestiegen.
Im Kanton Zürich kostet eine Eigentumswohnung im Durchschnitt 1,3 Millionen Franken, in Erlenbach sogar fast 2,3 Millionen Franken. Viele ältere Gebäude stehen zudem vor umfangreichen Sanierungen. Das schreibt der «Tages-Anzeiger».
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat in einer aktuellen Studie die Entwicklung der Preise für Stockwerkeigentum untersucht. Rund 20 Prozent der Wohnungen im Kanton Zürich sind Teil einer Eigentümergemeinschaft, besonders in städtischen Gebieten, wo Einfamilienhäuser oft unerschwinglich sind.
Preise seit 2019 um etwa 450'000 Franken gestiegen
Die Preise für Eigentumswohnungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen. In beliebten Lagen wie Zürich, Thalwil oder Herrliberg sind die Preise seit 2019 um etwa 450’000 Franken gestiegen. Besonders in Erlenbach an der Goldküste ist der Preisanstieg mit fast 40 Prozent drastisch.
Die Preisschere zwischen städtischen und ländlichen Gebieten ist inzwischen enorm. Für den Preis einer Wohnung in Erlenbach könnte man in der günstigsten Gemeinde Fischenthal fast vier Wohnungen kaufen.
Eigentümer von Stockwerkeigentum geniessen oft grosszügigere Platzverhältnisse. Zwei Drittel der Eigentümer besitzen Wohnungen mit mindestens vier Zimmern, während Mietwohnungen meist kleiner sind. Zudem wird die grössere Wohnfläche im Stockwerkeigentum oft von weniger Personen genutzt.
Sanierungsstau bei älteren Gebäuden
Eigentümer tragen jedoch auch Verantwortung für das gesamte Gebäude, was teuer werden kann. Viele Gebäude aus den 1970er- und 1980er-Jahren benötigen umfassende Sanierungen.
Laut der ZKB-Analyse besteht bei 21 Prozent der über 30-jährigen Gebäude ein Sanierungsstau. Häufig fehlen Rücklagen in den Erneuerungsfonds, um notwendige Investitionen zu finanzieren. Selbst wenn Geld vorhanden ist, scheitern Projekte oft an den nötigen Mehrheiten in der Eigentümerversammlung, was die Wertentwicklung der Liegenschaft beeinträchtigen kann.
Die Redaktorin hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.