Die Polizei freutsOffene Fenster wegen Hitze: Gibt es jetzt mehr Einbrüche?
Philipp Dahm/Silvana Guanziroli/Barbara Burzi
7.8.2018
Leichtes Spiel für Einbrecher: Wenn am Tag die Sonne brennt, lüften Herr und Frau Schweiz nachts durch. Aber steigen deshalb auch die Einbruchszahlen? «Bluewin» hat nachgefragt – mit erstaunlichem Ergebnis.
Doch wer seine Fenster aufmacht, öffnet so auch ungebetenen Gästen Tür und Tor. Gemeint sind nicht etwa tierische Schmarotzer wie Mücke und Co, sondern menschliche Eindringlinge, die uns gleichfalls aussaugen: Einbrecher und Diebe finden dieser Tage beste Voraussetzungen, um in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Ist der Hitzesommer für Langfinger nicht wie Weihnachten?
Das hat Hitzegeplagten gerade noch gefehlt: Muss sich die Schweiz nun zwischen Sicherheit und Gesundheit entscheiden? So weit ist es noch nicht, beruhigt die Tessiner, Aargauer und Berner Kantonspolizei, denn die Zahl der Einbrüche ist nicht hier sondern im ganzen Land rückläufig. So macht derzeit die Hitzewelle wohl auch den Einbrechern zu schaffen und sie sind, wie ihre potentiellen Opfer grad selber in den Sommerferien.
Ein weiterer entscheidender Punkt für das Rekordtief bei den Einbruchszahlen: Die härtere Gangart der Polizei.
Neue Strategien: Insgesamt weniger Einbrüche
Claudio Ferrari von der Präventionsabteilung der Tessiner Kantonspolizei bringt es auf den Punkt: «Dank gezielter Verhaftungen und Präventionskampagnen konnte die Zahl der Einbrüche in den Sommermonaten in den letzten fünf Jahren deutlich gesenkt werden.»
Und auch die Kapo Aargau hat solche Delikte zum «Schwerpunktthema» erklärt, wie Roland Pfister erläutert. «Seit einigen Jahren haben wir die Massnahmen gegen Einbrecher deutlich verstärkt: Wir sind in den Quartieren und Ortschaften als Polizei deutlich sichtbarer.» Diese Strategie habe sich ausgezahlt, so der Mediensprecher: «Tatsächlich bewegen sich die Einbruchszahlen derzeit auf sehr tiefem Niveau.»
Einige der sichergestellten Wertgegenstände, die die Kantonspolizei Aargau auf einem Fotobogen veröffentlicht hat.
Bild: Kantonspolizei Aargau
Einige der sichergestellten Wertgegenstände, die die Kantonspolizei Aargau auf einem Fotobogen veröffentlicht hat.
Bild: Kantonspolizei Aargau
Einige der sichergestellten Wertgegenstände, die die Kantonspolizei Aargau auf einem Fotobogen veröffentlicht hat.
Bild: Kantonspolizei Aargau
Einige der sichergestellten Wertgegenstände, die die Kantonspolizei Aargau auf einem Fotobogen veröffentlicht hat.
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Einige der sichergestellten Wertgegenstände, die die Kantonspolizei Aargau auf einem Fotobogen veröffentlicht hat.
Bild: Kantonspolizei Aargau
Leichte Zunahme im Kanton Bern
Im Kanton Bern zeigt sich im Bereich der «Einschleichdiebstählen» ein etwas anderews Bild. Dabei handelt es sich um Fälle, bei denen der Täter durch unverschlossene Türen oder Fenster eindring. «Diese kommen erfahrungsgemäss das ganze Jahr über vor», sagt Dominik Jäggi, Mediensprecher der Berner Kantonspolizei. «Es ist aber tatsächlich so, dass wir – mit Blick auf den Wohnbereich – in den Sommermonaten jeweils einen leichten Anstieg der Fälle feststellen.»
Neben Hitzetagen droht am Jahresende Gefahr
Tatsächlich sind die Einbruchszahlen seit einigen Jahren Rückläufig. Das zeigt ein Blick auf die Statistiken aus den 1990er Jahren. Damals hat es pro Jahr im Kanton Aargau etwas über 5000 Fälle gegeben. 2017 waren es bloss noch 1500. «Es gibt pro Woche im Schnitt zehn Wohnbereich-Einbrüche im ganzen Kantonsgebiet, was deutlich weniger ist also noch vor einem Jahr», macht Pfister deutlich.
Neben der Hitze-Periode hätten solche Taten ausserdem am Jahresende Saison. «Wir verzeichnen vor allem rund um die Weihnachtszeit und Silvester die meisten Vorfälle.» In der Hauptstadt und deren Umland ist die Entwicklung ähnlich: «Ganz generell ist im Kanton Bern die Gesamtanzahl der Einbruch- wie auch Einschleichdiebstähle in den letzten Jahren rückläufig», bestätigt Dominik Jäggi.
Dennoch sollte niemand unvorsichtig sein, betont der Aargauer Roland Pfister: «Wir empfehlen den Menschen auch bei Hitze darauf zu achten, dass offene oder gekippte Fenster potentiellen Tätern den Einstieg in ein Haus oder eine Wohnung nicht unnötig erleichtern.» Kollege Jäggi ergänzt: «Selbst bei kürzeren Abwesenheiten empfehlen wir, beim Verlassen der Wohnung Fenster und Türen stets ganz zu schliessen.» Weitere Tipps für die Sicherheit der eigenen Wände hat die Kapo Bern auf dieser Website zusammengestellt.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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