Auch im Kanton Zürich soll der Klimanotstand ausgerufen werden: Der Kantonsrat hat am Montag entsprechende Vorstösse von linker und grüner Seite überwiesen. Die Regierung muss nun eine Vorlage ausarbeiten. Dafür hat sie allerdings ein Jahr Zeit.
Diese Regierungs-Vorlage wird dann dem Kantonsrat vorgelegt. Erst dann entscheiden die Parlamentarierinnen und Parlamentarier definitiv, ob sie den Notstand ausrufen wollen oder nicht. Bis es so weit ist, werden Klima-Traktanden somit nicht prioritär behandelt – auch dies eine der am Montag überwiesenen Forderungen.
Vor zwei Wochen hätte die Forderung nach einem Klimanotstand im Zürcher Parlament noch keine Chance gehabt. Seit vergangener Woche tagt der Kantonsrat aber in neuer Zusammensetzung.
GLP und Grüne gewannen bei den Wahlen im März Sitze, während die Bürgerlichen – vor allem die SVP – Sitze einbüsste. Die Forderung nach der Ausrufung des Klimanotstandes ist nun das erste Zeichen, welches die neuen Mehrheiten setzen.
Eisbären auf der Tribüne
Vor der Klima-Debatte, die den ganzen Vormittag in Anspruch nahm, demonstrierten einmal mehr Jugendliche vor dem Rathaus. Viele von ihnen verfolgten die Diskussion anschliessend auf der Tribüne mit, teilweise als Eisbären verkleidet.
Der Klimanotstand wurde bereits im Kanton Waadt, in der Stadt Basel, in Olten und in Delsberg JU ausgerufen. Keine Chance hatte dieses Symbol hingegen in Luzern und Basel-Land. Auch in anderen Kantonen und Städten sind entsprechende Vorstösse hängig.
Weltweit erklärten bereits über 300 Städte den Klimanotstand, darunter Los Angeles, Vancouver und London.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
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