Regierungsrat Natalie Rickli wird Zürcher Gesundheitsdirektorin

SDA

6.5.2019 - 11:00

Muss sich in eine neues Themenfeld einarbeiten. SVP-Politikerin Natalie Rickli wird Gesundheitsdirektorin in Zürich.
Muss sich in eine neues Themenfeld einarbeiten. SVP-Politikerin Natalie Rickli wird Gesundheitsdirektorin in Zürich.
Keystone

Der Zürcher Regierungsrat hat am Montag die Departemente verteilt: Die neu gewählte SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli übernimmt die Gesundheit, der neu gewählte Grüne Regierungsrat Martin Neukom die Baudirektion. Die fünf Bisherigen bleiben in ihren Departementen.

Zwölf Jahre lang war die Baudirektion im Kanton Zürich fest in SVP-Hand. Erstmals übernimmt jetzt mit Martin Neukom ein Grüner das Amt. Dass der neu gewählte, erst 32-jährige Politiker dieses Schlüsseldepartement bekommt, ist eine kleine Überraschung. Neukom hatte sich aber bereits im Wahlkampf mit einem «Klimaplan» für dieses Departement empfohlen.

«Ich will den Kanton Zürich in Sachen Klimaschutz und Naturschutz weiterbringen», sagte er kurz nach der Departementsverteilung. Mit seinem beruflichen Hintergrund als Ingenieur in der Solarforschung könne er sich da bestens einbringen.

Die Baudirektion umfasst nicht nur den Bau von Gebäuden und Strassen oder die Verwaltung der staatseigenen Immobilien. Es regelt auch Gebäudeausrüstung, etwa Heizungen, Parkplätze, Abfall, Direktzahlungen an Landwirte und den Natur- und Gewässerschutz.

Rickli mit Fokus Gesundheitskosten

Das zweite freiwerdende Departement in der Zürcher Regierung – die Gesundheit – übernimmt die ebenfalls neu gewählte SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli. Sie hatte im Wahlkampf bereits Sympathien für diese Direktion bekundet. Jetzt freue sie sich auf die kommenden vier Jahre, sagte sie kurz nach der Verteilung.

Gesundheit sei das grösste Gut, dafür setze sie sich gerne ein. Was sie genau anpacken will, sagte sie nicht. «Es wäre unseriös, am ersten Arbeitstag schon zu sagen, was ich vorhabe.» Wichtig sei ihr natürlich, dass der Kanton die Gesundheitskosten im Griff habe. Dafür müssten alle Akteure zusammenarbeiten.

Die Departementsverteilung verlief überraschend schnell, denn alle bisherigen Regierungsmitglieder wollten ihre Direktion behalten – und diese hatten bei der Auswahl den Vortritt. Ernst Stocker (SVP) bleibt Finanzdirektor, Carmen Walker Späh (FDP) behält die Volkswirtschaftsdirektion, Silvia Steiner (CVP) leitet weiterhin die Bildungsdirektion, Mario Fehr (SP) bleibt Sicherheitsdirektor und Jacqueline Fehr (SP) Justizdirektorin.

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