Die Zwangsversteigerung der Werke von Sammler Urs E. Schwarzenbach ist abgesagt. Das Bundesverwaltungsgericht ist seinem Gesuch nachgekommen und hat eine superprovisorische Verfügung erlassen. Die Eidg. Zollverwaltung, welche die Auktion organisierte, ist enttäuscht.
Wie die Zollverwaltung auf Anfrage mitteilte, wird sie den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes nun eingehend prüfen und danach über weitere Schritte entscheiden. Die Absage ist definitiv. Die Zollverwaltung kann sich dagegen juristisch nicht mehr wehren.
Noch offen ist, ob die superprovisorische Verfügung ausschliesslich die geplante Auktion vom Donnerstag in Zürich betrifft oder den Vorgang an sich. Dann könnte die Zollverwaltung den Anlass auch nicht an einem späteren Datum durchführen.
Wie der Sprecher der Zollverwaltung auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, beharrt der Staat aber auch weiterhin auf seiner Forderung. Diese 2,5 Millionen Franken gehörten in die Staatskasse. Schwarzenbach habe vier Jahre Zeit gehabt, zu zahlen.
Von den 2,5 Millionen Franken zahlte Schwarzenbach offenbar erst 1,1 Millionen. Er ist aber der Meinung, dass die ausstehende Einfuhrsteuer der 114 Kunstwerke damit beglichen ist.
Das Auktionshaus Koller hatte die Bilder und Kunstgegenstände bereits ausgestellt. Die Zollverwaltung wird das Auktionshaus nun für seine Umtriebe entschädigen.
Razzia im Nobelhotel Dolder
Schwarzenbach steht seit mehreren Jahren in Konflikt mit der Eidgenössischen Zollverwaltung sowie mit den Steuerbehörden von Bund und Kanton Zürich. Dem Sammler wird vorgeworfen, Kunstwerke illegal in die Schweiz eingeführt zu haben. Zudem handelte er im grösseren Stil mit Kunstwerken, ohne diese Tätigkeit zu deklarieren.
Höhepunkt der Auseinandersetzung war die Razzia in seinem Nobelhotel Dolder im März 2017, bei der die Behörden rund 30 Werke beschlagnahmten, die in den Hotelräumen ausgestellt waren. Insgesamt soll Schwarzenbach dem Staat über 270 Millionen Franken abliefern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit