Über 20 Jahre Haft Sektenführer in Südkorea wegen Sex-Verbrechen verurteilt

dpa/tcar

22.12.2023 - 21:03

Sektenführer Jung Myung-seok auf einem TV-Bildschirm.
Sektenführer Jung Myung-seok auf einem TV-Bildschirm.
Bild: AP

Der Sektenführer Jung Myung-seok ist wegen Sexualverbrechen an drei Anhängerinnen zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Jung ist Chef der Christlichen Evangeliums-Mission in Südkorea.

DPA, dpa/tcar

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der südkoreanische Sektenführer Jung Myung-seok ist wegen Sexualverbrechen an drei Anhängerinnen zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
  • Jung ist Chef der Christlichen Evangeliums-Mission in Südkorea, die auch als Jesus Morning Star bekannt ist.
  • Berichten zufolge hat Jung sich als wiedererschienenen Jesus Christus oder Messias bezeichnet.

Der südkoreanische Sektenführer Jung Myung-seok ist wegen Sexualverbrechen an drei Anhängerinnen zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Zu den Taten des 79-Jährigen gehörten Quasi-Vergewaltigungen von 2018 bis 2021, teilte das Bezirksgericht in Daejeon am Freitag mit. Das bedeute Geschlechtsverkehr mit einer Frau, die bewusstlos oder nicht in der Lage ist, sich zu wehren. Weitere Einzelheiten zu den Verbrechen wollte das Gericht nicht mitteilen.

Vor dem Gericht versammelten sich Anhänger

Jung ist Chef der Christlichen Evangeliums-Mission in Südkorea, die auch als Jesus Morning Star bekannt ist. Er war bereits wegen ähnlicher Verbrechen zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Berichten zufolge hat Jung sich als wiedererschienenen Jesus Christus oder Messias bezeichnet, was er selbst und seine Verteidiger bestritten. Vor dem Gericht versammelten sich Anhänger und erklärten auf Plakaten und in Sprechchören, Jung sei unschuldig.