Ruhestörung in der NachtKleinflieger kreiste stundenlang über Zürich und Thurgau
red
14.2.2024
In der Nacht auf heute hat ein Kleinflugzeug stundenlang Kreise zwischen dem Zürichsee und dem Bodensee geflogen und damit die Nachtruhe vieler Bewohner*innen gestört. Grund für den Flug waren topografische Vermessungen.
red
14.02.2024, 14:19
red
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Kleinflugzeug ist in der Nacht auf heute stundenlang über den Kantonen Thurgau und Zürich gekreist.
Es handelte sich um ein Vermessungsflugzeug, das im Auftrag des Bundes unterwegs war, schreibt «20 Minuten»..
Der Flieger des Typs Piper PA-34 startete in Stuttgart.
Laut dem Bundesamt für Topografie sind Nachtflüge unvermeidbar.
Bis Ende Jahr werden weitere Vermessungsflüge durchgeführt.
Lärmintensive Störung in den Kantonen Thurgau und Zürich in der Nacht auf heute: Über Stunden drehte ein Kleinflugzeug Runden über dem Gebiet und dürfte dabei den Schlaf von vielen Anwohner*innen gestört haben.
Hinter dem Flug steckt indes kein unsensibler Jet-Besitzer, sondern das Bundesamt für Landestopografie. Wie es in einer gestern veröffentlichten Mitteilung heisst, führt das Amt im Nordosten der Schweiz derzeit Messflüge durch. Dabei wird die Topografie mit einem Laser gescannt.
Nachtflüge lassen sich nicht vermeiden
Dafür setzen die vom Bund beauftragten Firmen Kleinflugzeuge ein – im aktuellen Fall eine Piper PA-34. Diese sind klein und wendig, aber nicht unbedingt sehr leise.
Nachtflüge lassen sich laut dem Bundesamt für Landestopografie nicht vermeiden, schreibt «20 Minuten». Wo und wann geflogen wird, hänge von den Flugbewilligungen, dem Wetter, der Vegetation sowie vom Schnee in verschiedenen Höhen ab.
Weil im Anflugbereich des Flughafens Zürich zu normalen Zeiten meist viel Verkehr herrscht, musste die Firma ihre Messungen in der Nacht durchführen.
Weitere Vermessungsflüge bis Ende 2024
Tatsächlich arbeitet das Bundesamt für seine Vermessungsflüge unter anderem auch mit deutschen Anbietern zusammen. Neben der öffentlichen Ausschreibung hat das einen simplen Grund: Wegen des Nachtflugverbots dürfen Flugzeuge zu später Stunde nicht von Zürich-Kloten starten.
Bis Ende Jahr könnte es deshalb zu weiteren Fällen kommen. Bis Dezember 2024 sollen die Vermessungsflüge andauern und Gebiete in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden, St. Gallen, Schaffhausen, Schwyz, Thurgau, Zug und Zürich sowie im Fürstentum Liechtenstein betreffen.
Die erhobenen Daten werden für präzise Höhenmodelle auf den Portalen des Bundes verwendet.