Kurioser Baby-Boom 14 Geburtshelferinnen in Klinik gleichzeitig schwanger

Maximilian Haase

19.5.2025

Unglaublich aber wahr: 14 Geburtshelferinnen einer Klinik in den USA sind gleichzeitig schwanger.
Unglaublich aber wahr: 14 Geburtshelferinnen einer Klinik in den USA sind gleichzeitig schwanger.
HSHS St. Vincent Hospital

Eine Geburtsstation, 14 schwangere Pflegerinnen: In einem Spital in den USA sorgt ein beispielloser Baby-Rekord für Schlagzeilen – ausgerechnet unter den Frauen, die sonst selbst Geburten begleiten.

Maximilian Haase

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • 14 Pflegerinnen derselben Geburtsstation sind in einem US-Spital gleichzeitig schwanger.
  • Das HSHS St. Vincent Hospital im US-Bundesstaat Wisconsin teilte Bilder der werdenden Mütter und berichtete von ihrem Zusammenhalt.
  • Die Babys der Geburtshelferinnen sollen allesamt zwischen Mai und Herbst zur Welt kommen.

Ein Baby-Boom in der Geburtsstation, das ist normalerweise eher keine Meldung wert. Wäre da nicht der Umstand, dass die freudig Erwartenden allesamt Angestellte des Spitals sind: Unglaubliche 14 Geburtshelferinnen des HSHS St. Vincent Hospital im US-Bundesstaat Wisconsin sind gleichzeitig schwanger und sorgen damit aktuell für Schlagzeilen.

Die meisten der Pflegerinnen des Women and Infants Center bringen täglich andere Babys zur Welt – bald nun auch ihre eigenen. Nach Angaben der Klinik erwarten alle Frauen noch in diesem Jahr ihren Nachwuchs, die Geburtstermine liegen allesamt zwischen Mai und Herbst. Fotos zeigen die Schwangeren, wie sie auf der Station mit ihren Babybäuchen nebeneinander posieren.

Baby-Boom auf der Geburtsstation - nur, dass diesmal die Mitarbeiterinnen Nachwuchs erwarten.
Baby-Boom auf der Geburtsstation - nur, dass diesmal die Mitarbeiterinnen Nachwuchs erwarten.
HSHS St. Vincent Hospital

«Das ist ein unglaublicher Full-Circle-Moment für viele unserer Pflegekräfte», beschreibt Amy Bardon, Leiterin des Zentrums, in einer Mitteilung die kuriose Situation. Viele der Frauen gebären demnach zum ersten Mal. «Jede dieser Frauen war bereits auf ihre Art eine Baby-Expertin, aber für viele von ihnen wird ihre eigene Erfahrung in der Betreuung von Babys – und Müttern – nun noch vertieft.»

«Ein kleiner Schock»

Es sei «ein kleiner Schock» gewesen: So beschreibt Ashlyn Short gegenüber «USA Today» den Moment, in dem ihr klar wurde, wie viele Kolleginnen zur gleichen Zeit schwanger sind. Sie selbst erwartet bereits ihr fünftes Kind und steht den Mitschwangeren mit Rat und Tat zur Seite, wie sie sagt.

Viele der Frauen seien schon vorher eng befreundet gewesen, sowohl beruflich als auch privat. Die Schwangerschaften hätten diese Bande noch weiter gestärkt. «Wir sind wie eine grosse Familie, aber dass so viele in diesem Jahr schwanger sind, hat uns wirklich überrascht», kommentierte im TV Ashley Schiles, eine der Schwangeren.

«Alle sind schwanger!»

Besonders ist nicht nur, wie viele Kolleginnen zur gleichen Zeit schwanger sind – sondern auch, wie sie sich unterstützen. In der Schwangerschaft und auch während der Geburt werden sie von den Kolleginnen und Freundinnen aus dem Team betreut. «Diese enge Verbindung schafft ein Gefühl der Geborgenheit und des Vertrauens», so Leiterin Amy Bardon.

Das Spital veröffentlichte die Nachricht pünktlich zur Nationalen Woche der Pflegekräfte und rund um den Muttertag – inklusive Gruppenfotos der lachenden Schwangeren in ihren OP-Kitteln. Viele Patientinnen und andere Gebärende nehmen den Baby-Boom mit Humor, wie Ashlyn Short berichtet: «Die Leute laufen durch den Gang und sagen: ‹Da ist eine Schwangere, da noch eine – alle sind schwanger!›»