Schock für die Angehörigen Junge Mutter stirbt in den Türkei-Ferien – bei der Autopsie fehlt das Herz

tgab

23.5.2025

Beth Martin wollte mit ihrem Ehemann Luke und den beiden gemeinsamen Kindern Familienferien in der Türkei machen. Sie kam nicht nach Hause zurück.
Beth Martin wollte mit ihrem Ehemann Luke und den beiden gemeinsamen Kindern Familienferien in der Türkei machen. Sie kam nicht nach Hause zurück.
Gofundme

Eine 28-jährige Britin stirbt plötzlich und unerwartet unter ungeklärten Umständen in den Türkei-Ferien. Die Autopsie offenbart: Das Herz fehlt. Es wurde scheinbar nach ihrem Tod entfernt – ohne Wissen der Angehörigen.

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  • Eine junge britische Touristin starb unter mysteriösen Umständen im Urlaub in der Türkei.
  • Eine Autopsie in Grossbritannien ergab, dass Ärzte ihr das Herz ohne das Wissen ihrer Familie entfernt hatten.
  • Gegen das Spital ist eine Untersuchung eingeleitet worden.

Beth Martin klagte bereits kurz nach der Ankunft in der Türkei, wo sie mit ihrem Mann Luke und ihren beiden Kindern im Alter von acht und fünf Jahren ihre Ferien verbringen wollte, über gesundheitliche Beschwerden. Bereits am nächsten Tag wurde sie ins Spital eingeliefert, wo sich ihr Zustand rapide verschlechterte. Einen Tag nach der Einlieferung starb sie.

Ehemann Luke erhielt kaum Informationen, durfte Beth nicht sehen. Die Familie sagt, sie sei über den Ernst ihres Zustands im Dunkeln gelassen worden – Luke wurde von den türkischen Behörden sogar beschuldigt, seine Frau «vergiftet» zu haben. Die medizinischen Umstände, die zum Tod der jungen Britin führten, sind bis heute unklar.

Ein Foto aus glücklichen Tagen: Beth und Luke Martin bei ihrer Hochzeit.
Ein Foto aus glücklichen Tagen: Beth und Luke Martin bei ihrer Hochzeit.
Gofundme

Eine durch die Familie veranlasste Autopsie in Grossbritannien ergab später, dass Beths Herz nach ihrem Tod in der Türkei entfernt worden war, berichtet die «Daily Mail» mit Bezug auf eine GoFundMe-Seite, die von Freunden eingerichtet wurde, um Spenden für die Familie zu sammeln. Verstörendes Detail: Das Herz wurde ohne das Wissen oder die Zustimmung der Angehörigen entnommen.

Organe dürfen ohne Zustimmung entnommen werden

Beths Familie sucht nun verzweifelt nach Antworten darauf, wie und warum sie gestorben ist. Gegen das Spital werde derzeit wegen möglicher Fahrlässigkeit ermittelt, schreibt die Zeitung weiter. Es steht der Vorwurf im Raum, die Ärzte könnten ihrer Patientin Penicillin verabreicht haben, auf das Beth allergisch war.

Derzeit gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass Beth Martins Herz illegal entnommen wurde. Die offizielle Stellungnahme des Foreign and Commonwealth Development Office (FCDO) weist darauf hin, dass Gerichtsmediziner nach türkischem Recht kleine Gewebeproben und Organe «ohne die Zustimmung der Familie» zur Untersuchung entnehmen dürfen. «Sie werden nicht automatisch informiert, wenn dies geschieht», heisst es in der Mitteilung. Während Organe normalerweise vor der Freigabe des Körpers einer Person zurückgegeben werden, fügt das FCDO hinzu, «könnten in Ausnahmefällen Körperteile ohne Erlaubnis einbehalten werden».

«Wir wollen wissen, was wirklich mit Beth passiert ist», schreibt die Familie auf der Spendenplattform Gofundme. «Und wir werden nicht aufhören, bis wir Antworten haben.»
«Wir wollen wissen, was wirklich mit Beth passiert ist», schreibt die Familie auf der Spendenplattform Gofundme. «Und wir werden nicht aufhören, bis wir Antworten haben.»
Gofundme

Luke musste die Überführung der Leiche selbst bezahlen. In Istanbul stand die Familie unter dem Druck, Beth innerhalb von 24 Stunden zu kremieren oder zu bestatten. Stattdessen entschied sie sich dafür, den Leichnam nach Grossbritannien bringen zu lassen – trotz der erheblichen Kosten.

«Vor zwei Wochen brachen meine Frau, meine zwei Kinder und ich zu einem Familienurlaub in die Türkei auf. Nur drei von uns kehrten zurück», schrieb Luke am 11. Mai in den sozialen Medien.