Wegen sexueller Handlungen mit minderjährigen Schülerinnen muss ein ehemaliger Walliser Lehrer ins Gefängnis. Der 49-Jährige erhielt eine 40-monatige Freiheitsstrafe. Das Bezirksgericht in Siders folgte den Forderungen der Staatsanwaltschaft.
Ein ehemaliger Walliser Lehrer muss wegen sexueller Handlungen mit minderjährigen Schülerinnen ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Siders verurteilte den 49-Jährigen zu einer 40-monatigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung. Sein Anwalt kündigte Berufung an.
Der Gerichtspräsident folgte in dem am Dienstag veröffentlichten Urteil weitgehend dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Diese hatte insbesondere wegen vollendeter und versuchter sexueller Handlungen mit Kindern eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und vier Monaten gefordert.
Auch verurteilte der Richter den früheren Sekundarlehrer, wie von der Anklage gefordert, zu einem fünfjährigen Berufsverbot mit Minderjährigen. Die beantragte ambulante Therapie wegen psychischer Störungen liess das Gericht jedoch fallen.
Beim Duschen beobachtet
Der OS-Lehrer hatte seine Taten gemäss Anklageschrift zwischen August 2011 und November 2013 verübt. Unter anderem beobachtete er seine damals 11 bis 13 Jahre alten Opfer beim Duschen.
Auch forderte der Lehrer die Schülerinnen in einem Experiment auf, mit verbundenen Augen verschiedene Früchte zu kosten und zu erraten. Dabei soll der Lehrer seinen Penis in den Mund eines der Mädchen gesteckt haben.
Glaubwürdige Aussagen
Das Bezirksgericht Siders sah die Schuld des Angeklagten als erwiesen an. Es schätzte die Aussagen der Klägerinnen zum Zeitpunkt der Ereignisse als «glaubwürdig, konsistent und übereinstimmend» ein. Die Erklärungen der Opfer seien «detailliert und in angemessener Sprache» für ihr damaliges Alter.
Es sei unwahrscheinlich, dass die sieben Opfer die Taten erfunden hätten, sagte der Gerichtspräsident weiter. In den Aussagen des ehemaligen Lehrers stellte der Richter dagegen «Widersprüche und Abwegigkeiten» fest. Aussagen von Zeugen der Taten lagen nicht vor.
Rekurs angekündigt
Das Urteil des Bezirksgerichts ist noch nicht rechtskräftig. «Mein Mandant wird beim Kantonsgericht Rekurs gegen das Urteil und gegen die angeordnete Untersuchungshaft einlegen», sagte Anwalt Olivier Couchepin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Während der Gerichtsverhandlung am Montag hatte der Anwalt die durchgeführte Untersuchung angeprangert und einen Freispruch seines Mandanten gefordert. Er zitierte Aussagen der Opfer, bezeichnete diese als «seltsam und widersprüchlich» und erinnerte an den Grundsatz «Im Zweifel für den Angeklagten».
Der ehemalige Lehrer gab zu, an Voyeurismus zu leiden. Er befinde sich deswegen in therapeutischer Behandlung. Die schwerwiegendsten Tatvorwürfe stritt er jedoch ab.
Am Ende der Urteilsverkündung stand die Mutter des Verurteilten auf, um ihn zu umarmen. Am Ausgang des Gerichtsgebäudes beleidigte ein anderes Familienmitglied die Opfer und es kam zu einem hitzigen Wortgefecht.
Von der Klinik in den Gerichtssaal
Die Hauptverhandlung hinter verschlossenen Türen am Montag hatte sich um rund drei Stunden verzögert, weil der Beschuldigte zunächst nicht im Gerichtssaal aufgetaucht war. Er hatte sich drei Tage zuvor selbst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Das Gericht ordnete jedoch an, den Angeklagten dort abzuholen. Als er in Handschellen sowie Fussfesseln von zwei Polizisten bewacht dem Richter vorgeführt wurde, verweigerte der Mann die Aussage. Er fühle sich nicht imstande, die Fragen des Richters zu beantworten. Die Nacht auf Dienstag verbrachte der Mann in Untersuchungshaft.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie