Aktion misslungen Ärger um Rivella-Werbung in Zürich

tsch

7.5.2019

Für eine neue Geschmackssorte hatte Rivella sich eine Guerilla-Werbe-Aktion ausgedacht. Die erfrischende Idee ging nach hinten los (Symbolbild).
Für eine neue Geschmackssorte hatte Rivella sich eine Guerilla-Werbe-Aktion ausgedacht. Die erfrischende Idee ging nach hinten los (Symbolbild).
Bild: Keystone, Gaetan Bally

Es sollte eine ausgefallene Werbe-Aktion für eine neue Geschmackssorte werden. Rivella hatte einen Brunnen in Zürich in Beschlag genommen. Für den Schweizer Getränkehersteller könnte dies juristische Folgen haben.

Die Idee war zunächst gut gemeint. Bei Facebook schrieb der Schweizer Getränkehersteller Rivella am Dienstagmorgen unter anderem «Starte deinen Tag mal ein bisschen anders. Eine kleine Gratis-Erfrischung beim Münzplatz!»

Mit der Aktion, die es nur in Zürich gab, wollte Rivella auf eine neue Geschmackssorte aufmerksam machen. Um diese weiter hübsch auszuschmücken, legte das Unternehmen Äste von blühenden Holundersträuchern in den Brunnen auf dem Münzplatz in der Zürcher Altstadt. Auf dem Brunnenrand sowie im Wasser wurden rund 200 kleine Flaschen platziert. Passanten sollten auf ihrem Weg zur Arbeit überrascht werden, hiess es dazu bei Rivella.

Die Passanten mögen sich über die Erfrischung am Morgen gefreut haben. Die Stadtpolizei Zürich tat das jedoch nicht. Wenigstens ein Streifenwagen musste ausrücken. «Die Polizisten zogen die Äste aus dem Wasser», sagte Judith Hödl, Mediensprecherin der Stadtpolizei Zürich, dem Portal 20min.ch. Darüberhinaus kam auch ein Brunnenmeister zum Einsatz. Er musste den Brunnen reinigen.

Hödl kündigte an: «Die für die Werbeaktion zuständigen Personen müssen mit einer Verzeigung rechnen.» Dies werde derzeit geprüft. Hintergrund ist, dass städtische Brunnen nicht einfach für Werbezwecke genutzt werden dürfen. Rivella hätte für die Aktion  keinen entsprechenden Antrag eingereicht.

Bilder aus der Schweiz
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