RazziaAktion gegen Geldwäscherei – die Spuren führen auch in die Schweiz
SDA
4.12.2019 - 12:46
Europol ist ein Schlag gegen international agierende Geldwäscher gelungen. Bei Razzien in über 30 Ländern haben Ermittler 200 Personen festgenommen – einige davon auch in der Schweiz.
Über 200 Personen seien im Zusammenhang mit «Money Mule» in 31 Ländern festgenommen worden, teilte die Polizeibehörde Europol am Mittwoch mit.
Insgesamt seien in der Schweiz 175 Personen im Zusammenhang mit Geldwäscherei identifiziert worden, sagte Anne-Florence Débois, Sprecherin des Bundesamtes für Polizei (Fedpol), auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Darunter seien auch 78 Personen, die weitere rekrutiert hätten.
Das Fedpol übernahm bei der Aktion die Koordination zwischen den Kantonen und Europol. In der Schweiz seien die Kantone Waadt, Zürich, Aargau und Basel-Stadt betroffen, sagte die Sprecherin weiter.
1000 Ermittlungsverfahren
Mehr als 1000 Ermittlungsverfahren seien von September bis November in europäischen Ländern, den USA und Australien im Rahmen dieser bereits fünften gemeinsamen Aktion gegen das «Money Mule» eingeleitet worden, teilte Europol weiter mit.
Mithilfe von mehr als 650 Banken und 17 anderen Finanzinstitutionen seien 7520 betrügerische Transaktionen aufgedeckt worden. Damit konnten laut Europol Verluste in Höhe von 12,9 Millionen Euro verhindert werden.
Bei «Money Mule» geht ein Unternehmen oder eine Person via Internet einen Dritten an, damit dieser als «Packesel» oder eben als «Money Mule» tätig wird und Geld ins Ausland überweist.
Europol warnte, dass Geldwäscher mit etlichen Tricks – darunter auch mithilfe von Dating-Plattformen und sozialen Medien – versuchten, «Money Mules» zu rekrutieren. Die Hauptzielgruppe seien Studenten und andere junge Erwachsene. Wer auf die Masche reinfällt oder gar bewusst mitmacht, muss nach Angaben der Polizei mit Geldbussen oder einem Ermittlungsverfahren rechnen, bei dem im Extremfall eine Haftstrafe droht.
So frisch, dass sie keine Wäsche brauchen: die neue Banknotenserie
Schweizer Banknoten sind bei Fälschern nicht besonders beliebt: Das liegt vor allem daran, dass die Scheine als sehr fälschungssicher gelten. Andererseits ist der Schweizer Geldmarkt recht klein – falsche Euro- und Dollarnoten sind deshalb deutlich attraktiver.
Bild: Keystone
Die neue Banknotenserie für die Schweiz ist komplett: Seit dem 12. September ist die neue 100er-Note im Umlauf. Sie ist immer noch blau, aber etwas kleiner als die Vorgänger.
Bild: Keystone
Als letzte Note wurde der 100er-Schein am 3. September 2019 feierlich enthüllt. Sie soll die humanitäre Seite der Schweiz betonen.
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In der neunten Serie der Schweiz steht jede Banknote für eine für die Schweiz typische Seite.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Die 10er-Note stellt die organisierende Seite dar, Hauptelement ist die Zeit.
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Die 20er-Note steht für die kreative Seite der Schweiz – das Hauptelement ist das Licht.
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Passend dazu findet sich auf der Rückseite der Banknote eine Abbildung der Leinwand auf der Piazza Grande des Filmfestivals Locarno.
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Die 50er-Note zeigt die Schweiz von ihrer erlebnisreichen Seite, Hauptelement der Gestaltung ist dabei der Wind.
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Die Note erschien bereits am 12. April 2016, als erste der neuen, neunten Serie.
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Die 200er-Note zeigt die Schweiz von ihrer wissenschaftlichen Seite.
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Die Hand auf der Vorderseite steht dabei für die drei Achsen des Raums.
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Die 1'000er-Note schliesslich zeigt die Schweiz von ihrer kommunikativen Seite.
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Dass auf der Note mit dem höchsten Nennwert mit einem Händedruck eine Geschäftsgeste steht, ist wohl dem Zufall zuzuschreiben.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Die neuen Noten werden schrittweise herausgebracht, die 100-Franken-Note bildet den Abschluss.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Entworfen wurde die neunte Schweizer Banknotenserie von der Gestalterin Manuela Pfrunder.
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Gedruckt werden die Schweizer Banknoten auf ein sogenanntes Dreischichtsubstrat.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Bei der Produktion der Banknoten werden zahlreiche Sicherheitsmerkmale eingearbeitet, um Fälschern ihre Arbeit zu erschweren.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Appliziert wird unter anderem ein Richerheitsstreifen mit Hologrammen.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Ebenso Bestandteil der neuen Notenserie sind Sicherheitsfäden.
Bild: Schweizerische Nationalbank
Gedruckt wird erstmal auf Bogen…
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…die erst danach in Notengrösse zugeschnitten, gebündelt und verpackt werden.
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