Wegen Listerien Aldi und Migros rufen Fertigsalate zurück

SDA/tafu

7.1.2021 - 17:11

Die Supermarktketten Aldi und Migros rufen Fertigsalate wegen der Verunreinigung durch Listerien zurück. (Archivbild).
Die Supermarktketten Aldi und Migros rufen Fertigsalate wegen der Verunreinigung durch Listerien zurück. (Archivbild).
Bild: Keystone

Wegen einer möglichen Verunreinigung durch Listerien rufen Aldi und Migros insgesamt zehn Fertigsalate zurück. Eine Gefahr für die Gesundheit könne bei Verzehr nicht ausgeschlossen werden.

Aldi und Migros rufen verschiedene Fertigsalate wegen Listerien zurück. Ein Gesundheitsrisiko könne nicht ausgeschlossen werden, teilten beide Grossverteiler am Donnerstag mit. Sie empfehlen, diese Produkte nicht zu verzehren.

Die drei Aldi-Artikel Fresh Cut Family Salat, Fresh Cut Salat Cup Vegetarisch und Fresh Cut Ultrafrische Salate (Sorte Wurst-Käse) wurden aus Gründen des vorsorglichen Konsumentenschutzes Schweizweit zurückgerufen. Die Produkte betreffen die Mindesthaltbarkeitsdaten vom 6. bis 10. Januar 2021. Bei internen Kontrollen seien bei einzelnen dieser Produkte Listerien nachgewiesen worden, hiess es.



Bei Migros sind sieben Fertigsalate betroffen, darunter M-Budget Mischsalat und mehrere Produkte der Marke Anna's Best. Die Salate wurden vor allem in Migros-Filialen in Luzern, Basel, Ostschweiz, Tessin, Zürich sowie online verkauft. Denner rief drei Artikel der Mmmh Mischsalate zurück, alle mit Verbrauchsdatum vom 8. und 9. Januar. Betroffen waren alle Verkaufsstellen. Kundinnen und Kunden können die betroffenen Produkte in Aldi- respektive Migros-Filialen zurückbringen und erhalten den Verkaufspreis zurückerstattet.

Listerien im Mais festggestellt

Alle drei Grossverteiler stellten bei internen Kontrollen Listerien im verwendeten Mais fest. Migros und Denner haben denselben Lieferanten für Fertigsalate, wie ihre Sprecher auf Anfrage sagten. Zu Namen von Lieferanten machen die beiden Grossverteiler keine Angaben. Beobachter vermuten allerdings, dass es sich um denselben Lieferanten wie bei Aldi handelte.

Nach Angaben des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sind Lebensmittelunternehmen verpflichtet, ihre Produkte vom Markt zu nehmen oder zurückzurufen, falls die vom Betrieb importierten, hergestellten oder verkauften Lebensmittel die Gesundheit von Konsumentinnen und Konsumenten gefährden.

Eine Infektion mit Listerien verläuft bei gesunden Erwachsenen meist symptomlos. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Listeriose aber lebensbedrohlich werden. Gefährdet sind vor allem Kranke und Ältere, Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Schwangere.

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