Knapp überlebt Als ihn das Krokodil angriff, biss der Australier zurück

tafi

8.11.2023

Ein australischer Viehzüchter hat den Angriff eines Salzwasserkrokodils knapp überlebt, weil er das Tier zurückbiss. (Symbolbild)
Ein australischer Viehzüchter hat den Angriff eines Salzwasserkrokodils knapp überlebt, weil er das Tier zurückbiss. (Symbolbild)
Bild: Brian Cassey/AAP/dpa

Angriff ist die beste Verteidigung: Durch den beherzten Biss in das Augenlid seines Angreifers hat ein Australier den Angriff eines Krokodils überlebt.

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  • Ein australischer Landwirt hat mit viel Glück einen Krokodilangriff abwehren können.
  • In seinem Kampf ums Überleben habe er dem Krokodil ins Augenlid gebissen, berichtet er.
  • Nachdem er einen Monat im Spital verbrachte, soll der Mann demnächst wieder laufen können.

Mit viel Glück und einer ungewöhnlichen Verteidigungsmethode hat ein australischer Landwirt den Angriff eines Krokodils abgewehrt. Wie die australische Newsseite ABC berichtet, wurde der Viehzüchter Colin Deveraux bei Reparaturarbeiten an einem Zaun von dem mehr als drei Meter klangen Reptil attackiert. 

Das Salzwasserkrokodil habe sich in der Nähe eines kleinen Sees in seinen rechten Fuss verbissen, ihn «durchgeschüttelt wie eine Stoffpuppe» und in Richtung Wasser gezerrt. Derveaux habe zunächst versucht, dem Tier in die Rippen zu treten. Als dies nichts nützte, habe er zurückgebissen.

Acht Sekunden Todesangst sind eine Ewigkeit

Sein Kampf ums Überleben war am Ende erfolgreich, weil der Viehzüchter das Tier am Augenlid erwischte und kräftig zubiss. «Meine Lage war alles andere als rosig», erzählt Colin Deveraux. «Aber zufällig erwischten meine Zähne sein Augenlid. Es war ziemlich dick, als ob ich mich an Leder festhalten würde.»

Devereaux habe mit seinen Zähnen so kräftig es ging am Lid des Krokodils gezerrt, bis ihn das Reptil losliess. Der ganze Spuk habe gerade mal acht Sekunden gedauert, die sich für den Viehzüchter allerdings wie eine Ewigkeit angefühlt hätten.

130 Kilometer bis zum nächsten Spital

Nach der Attacke konnte Devereaux in sein Auto flüchten und die Blutung mit einem Handtuch und einem Seil notdürftig stoppen. Sein Bruder habe ihn dann mehr als 130 Kilometer ins nächste Spital gefahren, wo Deveraux seit einem Monat behandelt wird. Vor allem die bakterielle Infektion der Wunde sei ein Problem gewesen.

Mittlerweile habe Deveraux eine Hauttransplantation erhalten und könne seine Zehen wieder spüren. Die Ärzte seien zuversichtlich, dass er das Spital in den nächsten Tagen zu Fuss verlassen könne.

Für das Krokodil ging die Sache weniger glimpflich aus. Man habe dafür Sorge getragen, dass es keinen anderen Menschen angreift und es «entfernt».